Alban Berg
Wozzeck-Fragmente
Dauer: 35'
Bearbeitet von: Alexei Grotz
Berg - Wozzeck-Fragmente für Klavier und Streichquintett
Übersetzung, Abdrucke und mehr
Alban Berg
Berg: Wozzeck-FragmenteInstrumentierung: für Klavier und Streichquintett
Ausgabeart: Klavierpartitur
Alban Berg
Berg: Wozzeck-FragmenteInstrumentierung: für Klavier und Streichquintett
Ausgabeart: Stimmensatz
Alban Berg
Berg: Wozzeck-FragmenteInstrumentierung: für Klavier und Streichquintett
Ausgabeart: Studienpartitur
Werkeinführung
Die Entstehung der Wozzeck-Fragmente im Sommer 2010 entsprang zunächst dem Wunsch, ein Stück zu bearbeiten, das wir lieben und das ganz allgemein sehr hoch geschätzt wird. Darüber hinaus ist gerade in dieser Oper ein kammermusikalischer Moment bereits stark ausgeprägt. Diese leicht unterschätzte Komponente des großartigen musikalischen Materials kann die Reduktion – ganz im Sinne der Bearbeitungen aus Schönbergs „Verein für musikalische Privataufführungen“ – in besonderem Maße hervorheben. Als Besetzung wählten wir Streichquartett, Klavier und Kontrabass, wobei das Cello vor allem für Wozzeck, die Bratsche für Marie steht und zumeist dem Verlauf von deren Gesangsstimme folgt. Der Kontrabass übernimmt gelegentlich die Rolle des Schlagzeugs, indem er die Klänge von Pauken, Rute und Trommel imitiert, wie sie vor allem in den Tanzsätzen zum Tragen kommen. Die drei Fragmente entsprechen den drei Akten der Oper, wobei Material aus den wichtigsten Episoden entnommen wurde, inklusive der instrumentalen Überleitungen und Zwischenspiele:
1. Fragment / 1. Akt:
1. Szene: Wozzeck der Hauptmann; 2. Szene: Wozzeck und Andres im Feld (Rhapsodie über drei Akkorde), 3. Szene (Maries Wiegenlied)
2. Fragment / 2. Akt:
Hier wird vor allem die Tanzmusik in der Dorfschenke verarbeitet, ein langsamer Ländler und ein Walzer, inklusive einiger weiterer szenischer Elemente.
3. Fragment / 3. Akt:
Im letzten Fragment wurde besonders viel musikalisches Material aus der Oper verarbeitet. Die 1. Szene erscheint komplett, die 2. Szene gibt den Mord an Marie im Teich wider. Es folgt ein Zwischenspiel und die Szene im Wirtshaus mit verstimmtem Klavier. Daran schließt sich das d-Moll Zwischenspiel an, die 4. Szene und das vollständige Finale.
Bei der Bearbeitung kam es uns vor allem darauf an, nicht einfach nur die „schönsten Stellen“ aus der Oper aneinander zu reihen, sondern das gesamte Drama auf kleinem Raum nachzuvollziehen. Es kommt zu einem musikalischen Spannungsverlauf auf verschiedenen Ebenen, wobei vor allem der psychologische und objektivierende Moment der Volksmusik eine wichtige Rolle spielt.
Alexej Grots [&] Alexej Lubimov