Alfred Schnittke
Serenade
Kurz-Instrumentierung: Kl, Schl(2), Klav, Vl, Kb
Dauer: 12'
Instrumentierungsdetails:
Klarinette
Klavier
Schlagzeug (2 Spieler)
Violine
Kontrabass
Schnittke - Serenade für Kammerensemble
Übersetzung, Abdrucke und mehr
Alfred Schnittke
Schnittke: Serenade für Klarinette, Violine, Kontrabass, Schlagzeug und KlavierInstrumentierung: für Klarinette, Violine, Kontrabass, Schlagzeug und Klavier
Ausgabeart: Partitur
Hörbeispiel
Werkeinführung
Das Werk
basiert auf einer Art Sujet und bringt dieses auch zum Ausdruck: Fünf
engagierte Interpreten haben sich zusammengefunden und musizieren gerne
miteinander. Sie spielen verschiedene Fragmente und Teile aus populären
Melodien; aber sie hören dabei nicht aufeinander. Die daraus hervorgehende
Stimmen- und Klangmixtur, auch Kakophonie, enthält eine Nuance von bitterer
Parodie. Es ist, als würde da ein „altes Märchen“ über die moderne Welt
erzählt, ein babylonisches Wirrwarr von verschiedenen Sprachen. Der Komponist
selbst meint dazu: „Es ist schwer zu sagen, ob das komisch oder ernst, traurig
oder freudig ist, hier herrscht ein emotionales Paradoxon.“
Hauptprinzip
der kompositorischen Gestaltung ist die Technik der Collage und der
Polystilistik, verknüpft mit Jazzelementen und aleatorischen Verfahren. Das
Werk besteht aus drei Teilen. Teil 1 (ohne Tempo) ist aufbaut aus Collagen,
wobei die Elemente aus der U-Musik entnommen sind. Den Teil II bestimmen
„Soloauftritte“ von Klarinette und Klavier. Teil III (Allegretto) schließlich
verlangt ein Musizieren im Jazzstil, durchsetzt von einer Vielzahl von Zitaten
von Beethoven, Tschaikowski, Rimski-Korsakow und Schnittke selbst.