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Hikaru Suzuki | Akatsuki – Morgendämmerung

Eine Suite, die der Fantasie Raum bietet.

Hikaru Suzuki: Akatsuki

Instrumentierung: für Violine, Violoncello und Klavier

Dauer: 35'

„Akatsuki“ bedeutet „Morgendämmerung“. Dies sind Erinnerungen von meiner Kindheit. Ich hatte eine schwierige Kindheit. Diese Suite ist etwas besonderes. Erstens: Es stehen keine Dynamikangaben. Zweitens: Das letzte Stück ist, wenn es geht, ohne zu atmen zu spielen (ca.30 Sekunden lang). (Auch die Zuhörer sollten die Luft anhalten, aber nur wenn es geht). Und dann am Ende tief einatmen (Freiheit fühlen).



Ich bin der Meinung, dass, sobald ein Stück aus den Händen des Komponisten in die Hände des Musikers gelangt, der Interpret das Stück von dort aus übernimmt. Im Idealfall sollte es keine Lautstärken oder sonstige Dynamikangaben geben. Ich denke, dass durch eine freie Wahrnehmung der Partitur die Sensibilität und Individualität des Interpreten hervorgehoben werden kann. Musiker werden dadurch noch kreativer und phantasievoller. Vielleicht wird ein Solostück oder ein Quintett so lebendiger, als wenn man alles genauso spielt, wie der Komponist es vorgeschrieben hat!



In Ermangelung dynamischer Anweisungen wird ein und dasselbe Stück von verschiedenen Interpreten zunehmend in verschiedenen Farben gespielt werden.

Es kann ähnlich sein, oder es kann eine überraschend andere Darbietung sein. Das Publikum wird gespannt sein, wie dieser Interpret das Stück spielen wird. Ist das nicht eine wunderbare Sache?

"Es wird oft gesagt, dass ein Stück so gespielt werden sollte, wie es der Komponist beabsichtigt hat", aber selbst wenn der Komponist selbst unbedingt wollte, dass das Stück so gespielt wird, denke ich, dass es sehr gut möglich ist, dass der Komponist durch eine überraschende Aufführung, die er nicht erwartet hat, bewegt wird.



Musiker können ihr musikalisches Talent besser zeigen. Zum Beispiel bei einem Trio: zusammen besprechen, zusammen Musik bauen. Ich möchte, dass der Interpret meine Musik so spielt, wie er sie empfindet. Es hat mich früher gestört, wenn in den Noten f, p, steht. Ich komponiere jetzt selber. Wenn ich über die Dynamik nachdenke, dann gibt es so viele verschiedene Möglichkeiten. Deshalb habe ich beschlossen, dieses Mal nichts vorzuschreiben. Normalerweise habe ich das Forte und das Piano in meinen anderen Werken ausgeschrieben, weil ich wollte, dass es so gespielt wird. Aber ich glaube nicht, dass das die einzige Möglichkeit ist. Das von mir empfundene Tempo einzuhalten finde ich zwar wichtiger, doch auch da gilt: Wenn der Musiker das Gefühl hat, dass es langsamer oder schneller besser ist, dann bin ich auch damit einverstanden. Diesmal habe ich mit dem Werk „Akatsuki“ einen neuen Ansatz versucht. Ich bin mir sicher, dass sich die Musiker in ihrem Talent und ihrer Sensibilität angeregt fühlen werden. Ich denke, es gibt eine Menge, mit dem man nicht einverstanden sein kann. Allerdings ist das, was die Welt schon immer getan hat, nicht alles unbedingt richtig ist. (Es ist normal, starke und schwache Symbole zu haben). Es könnte sein, dass ich von Leuten Kritik bekomme: "ohne Atem spielen ist undenkbar!!" Aber ich will es. Ich denke, es ist wichtig, Dinge auszuprobieren und abenteuerlustig zu sein.



Inhalt: (mit japanischer Aussprache)

1. Die weiße Welt - (shiroi sekai)

2. Gejagter Stein - (owareru ishi)

3. Wirbelnder Sand - (uzumaku suna)

4. Wo bin ich? Wer bin ich? - (watashiwa doko? watashiwa dare?)

5. An den gleichgültigen Himmel - (mukanshin na sorani)

6. Ein dunkler Weg, dessen Ende nicht in Sicht ist - (owarino mienai kurai michi)

7. Mit dem Wind - (kazeto isshoni)

8. Schreiendes Blau - (sakebu ao)

9. Ein Drache mit Herz - (kokoro-o motta ryu)

10. Jammernder Kaktus - (guchiru saboten)

11. Einsamer Baum - (hitoribochino ki)

12. Im Sturm - (arashino nakade)

13. Jenseits der Verzweiflung - (zetsubouno kanata)

14. Die Welt, die atemlos ist - Befreiung - (ikimo dekinai sekai - kaihou)

Mehr über das Werk erfahren

Hikaru Suzuki

*1. Mai 1965

Hikaru Suzuki, 1965 geboren und aufgewachsen in Japan, zeigte schon in jungen Jahren ein aussergewöhnliches Talent für das Klavierspiel. Obwohl Sie das Klavier wegen familiären Schwierigkeiten eigentlich gar nicht mochte und sie fast nicht geübt hatte, begeisterte sie die Jury jedesmal bei den Wettbewerben. An einem öffentlichen Klavierseminar sagte der Professor von der Musikuniversität Osaka vor dem versammelten Publikum über Hikaru Suzuki, dass sie ein „Goldenes Ei“ sei. Eigentlich wollte sie viel lieber eine Sportlerin werden.

Bei einem Masterkurs im Mozarteum in Salzburg bescheinigte ihr ein Professor eine musikalische Ausdruckskraft von höchstem Niveau. Und er sagte zu ihr, wenn sie in ihrer Kindheit richtig geübt hätte, hätte sie als Pianistin an die Spitze kommen können.

Nach dem Klavierstudium in Japan setzte sie ihr Studium am Konservatorium Winterthur fort und schloss mit dem Konzertreifediplom ab. Sie besitzt ein unglaubliches Talent, Notentext schnell und intuitiv zu erfassen und ihn wiederzugeben. Ihr persönliche Favorit ist J.S. Bach.

1995-2014 arbeitet sie als Klavierlehrerin.

2005 wurde eine motorische Nervenkrankheit (MMN) bei ihr an den Händen diagnostiziert, darum konnte sie nicht mehr richtig als Pianistin auftreten.

2008 entstand ihr erstes Werk. Es war ein plötzlicher Beginn. Sie hätte nie gedacht, dass sie eine Komponistin werden würde, noch wollte sie gar nie eine Komponistin sein.

Bis Ende 2019 schrieb sie etwa 40 Werke (mit über 200 Stücken). Darunter befinden sich u.a. 4 Trios, Geigen-, Flöten- und Cellosonaten und diverse Klavierwerke für solo, vierhändig und 2 Klaviere.

Seit 2018 bremst der Tod ihres geliebten Hundes Banon ihre Schaffenskraft stark. Sie komponiert fast nicht mehr. Aber jetzt (2021) hat sie endlich wieder etwas angefangen zu komponieren. Sie hatte eine sehr schwierige Kindheit. Diese Gefühle zeigt sie in ihren Stücken "Hishou" und "Akatsuki".

2020 wurde sie zu einem retrospektiven Konzert über Thurgauer Komponisten der letzten 100 Jahre (Thurgauer Mosaik) eingeladen.

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