Im Gespräch mit CCOM Komponist:innen
1. Wie würden Sie Ihre Musik jemandem beschreiben, der sie nicht kennt?
Poetisch, zart, mit reichem emotionalem Ausdruck und subtiler Dramatik.
2. Wie sieht Ihr Ausbildungshintergrund aus?
Ich begann mein Kompositionsstudium an der High School-Abteilung der Guangzhou Xinghai Conservatory of Music Affiliated Middle School, studierte dann Komposition am Central Conservatory of Music in Peking und promovierte schließlich in Komposition an der University of Chicago in den Vereinigten Staaten.
3. Warum haben Sie sich entschieden, Komponist:in zu werden?
Ein starkes Interesse an der Welt der Musik und die Führung des Schicksals führten mich dazu, Komponist zu werden.
4. Wie sieht Ihr Prozess beim Komponieren eines Stücks aus?
Zuerst gibt es eine emotionale Wirkung, dann wird sie allmählich in spezifischen Instrumenten, Formen und zeitlichen Dimensionen realisiert. Ich verbringe viel Zeit damit, die materielle Entwicklung des Stücks gedanklich und emotional auszubrüten. Dann geht es darum, die Klänge nach und nach in meinem Kopf aufzunehmen, während ich die Partitur bis zum letzten Moment der Einreichung immer wieder überarbeite und perfektioniere.
5. Was sind Ihre Hauptinspirationsquellen?
Die wichtigsten Quellen sind Literatur und Poesie, Religion und Philosophie, Malerei und Musik sowie Lebenserfahrungen.
6. In welcher Weise hat UE Ihre Arbeit als Komponist:in beeinflusst?
Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung und dem weltweiten Verkauf meiner Werke.
7. Wer ist Ihr:e Lieblingskomponist:in bzw. was ist Ihr Lieblingsstück und warum?
Ich ziehe es vor, die Stärken eines jeden Komponisten zu entdecken und ihnen unvoreingenommen zuzuhören und von ihnen zu lernen.
8. Welchen Rat haben Sie für angehende Komponist:innen?
So viel wie möglich von Herzen zu schaffen.
9. Was ist Ihrer Meinung nach derzeit die größte Herausforderung für Komponist:innen?
Der Widerspruch zwischen der harten Realität und der Beharrlichkeit der Selbstdarstellung.
10. Was sollte man Ihrer Meinung nach wissen, bevor man den Berufsweg "Komponist:in" einschlägt?
Egal ob vorher oder nachher, bewahre dir immer die Neugier auf diese große Welt.
11. Was sollte Ihrer Meinung nach jedes Publikum wissen oder tun?
Es gibt kein "sollte" oder "sollte nicht", aber das Publikum kann versuchen, aktiv zuzuhören und zu interpretieren.
12. Was ist der größte Popsong aller Zeiten?
Bohemian Rhapsody
13. Was wäre Ihr Traum-Ort bzw. Ihr:e Traum-Interpret:in für eine Uraufführung?
Derzeit freue ich mich auf die Berliner Philharmoniker und die Geigerin Hilary Hahn.
14. Was bevorzugen Sie – das Arbeiten an Klavier- oder Orchesterkompositionen?
Orchestrale Komposition
15. Komponieren Sie lieber auf Papier oder digital?
Ich verwende die Notationssoftware Sibelius für die Partitur.
16. Kaffee oder Tee?
Meistens ist es Tee.