William Susman ist ein amerikanischer Komponist, der für seine markante Stimme in der zeitgenössischen klassischen Musik bekannt ist. Er hat ein umfangreiches Werkverzeichnis, das Orchester-, Kammer- und Vokalmusik sowie zahlreiche Filmmusiken umfasst. Als Leiter des Ensembles OCTET und von Belarca Records hat er einen bedeutenden Einfluss in der Musikszene.

Susmans Musik wird von Einflüssen des Jazz, der afro-kubanischen Musik und anderer nicht-westlicher Traditionen geprägt. Er nutzt ein vielfältiges Spektrum an Techniken, von mittelalterlicher Isorhythmik und Hocket bis hin zu afro-kubanischen Rhythmen. Seine Werke sind bekannt für ihre energetischen Grooves und hypnotischen, modalbasierten Harmonien. Seine bedeutende Klavierreihe "Quiet Rhythms" vereint die Harmonik des Jazz, den Rhythmus der lateinamerikanischen Musik und die kreisenden Melodien des Minimalismus. Diese Musikstücke spiegeln eine ruhige Introspektion wider, die gleichzeitig dynamisch und meditativ ist.

Susman wird von der Kritik hoch gelobt: Die New York Times beschreibt seine Musik als „lebendig, turbulent und reich texturiert“, Gramophone nennt sie „texturiert schimmernd und harmonisch hinreißend“, und Fanfare lobt sie als „kristallklar und glorreich lyrisch“. Mit seiner innovativen und vielfältigen Herangehensweise hat Susman eine einzigartige und einprägsame musikalische Sprache entwickelt, die sowohl die Traditionen respektiert als auch neue Wege geht.

Sein Training als Jazz- und Klassikpianist, kombiniert mit einer akademischen Ausbildung in Komposition, legte den Grundstein für seine Entwicklung als Komponist. Ursprünglich in der Tradition des mid-century Modernism verwurzelt, begann er, sich von den expressiven und formalen Begrenzungen des Nachkriegsmordernismus zu lösen und vielfältigere Elemente und Einflüsse in seine Musik zu integrieren. Diese Diversität verleiht seiner Musik eine einzigartige amerikanische und individuelle Stimme, die sowohl vertraut als auch komplex ist.