Maria Chiara Casà (1994), eine sizilianische Komponistin, Dirigentin und Pianistin, hat sich auf symphonische und Kammermusik spezialisiert. Sie studierte Komposition an den Konservatorien von Palermo und Rom unter der Anleitung von Giovanni D'Aquila, Antonio Di Pofi und Stefano Mainetti. Zahlreiche italienische Theater beauftragten sie mit Kompositionen. Ihr Werkverzeichnis umfasst Kammer- und Orchesterwerke, Theater- und Filmmusik. Ihre Musik wurde in renommierten europäischen Theatern wie dem Teatro Massimo und dem Politeama Garibaldi in Palermo, dem Palladium Theater, dem Nuovo Teatro Orione und dem Teatro Eduardo De Filippo in Rom sowie im Bozar Theater in Brüssel aufgeführt.
2015 dirigierte sie die Uraufführung ihres Werkes „Consolazione mirabile“ in Anwesenheit von Sofija Gubajdulina im Rahmen der „Neue Musik“-Revue des Teatro Massimo in Palermo. Mit dem musikalischen Märchen „Il piccolo principe“ gewann sie den bedeutenden Kompositionswettbewerb „Per Spartito Preso“ der Associazione degli Amici della Musica di Palermo, dessen Uraufführung im Teatro Politeama Garibaldi in Palermo stattfand.
Ihre musikalische Sprache vereint wesentliche Techniken der Avantgarde-Musik, mit besonderem Fokus auf Minimalismus, Neotonalismus und Spektralismus, ergänzt durch Einflüsse aus der Popmusik. Casà beschreibt ihre Musik als eine Mischung aus Autorenliedern, symphonischen Werken, „kultivierter“ Musik sowie Theater- und Filmmusik. Ihre instrumentalen Werke bezeichnet sie als postmoderne und postminimalistische Musik.