Anton Diabelli
†7. April 1858
Werke von Anton Diabelli
Biographie
geboren am 6. September 1781
in Mattsee bei Salzburg, Österreich
gestorben am 7. April 1858 in
Wien, Österreich
Diabellis Vater
Nikolaus war Stiftsmusiker und seine Mutter entstammte einer Musikerfamilie aus
Uttendorf. Er bekam bei seinem Vater ersten Klavier-, Orgel-, Violin- und
Gesangsunterricht und wurde später als Chorknabe in das nahegelegene
Benediktinerstift Michaelbeuern geschickt, zwei Jahre später in das Kapellhaus
beim Salzburger Dom, wo Michael Haydn – der Bruder von Joseph Haydn – seine
Ausbildung betreute.
Mit 19 Jahren
trat er in das oberbayrische Zisterzienser Stift Raitenhaslach ein, wobei er
dort seine kompositorische Tätigkeit weiterführte. Im Zuge der Säkularisation
der bayrischen Klöster gab Diabelli seine Absichten auf, Priester zu werden,
und ging nach Wien, wo er sich bald ein reiches Betätigungsfeld als Gitarren-
und Klavierlehrer erarbeitete.
Immer mehr
wandte Diabelli sich den Aufgaben eines Musikalienverlags zu, arbeitete
zunächst bei der Firma Steiner, wo er Beethoven kennenlernte, und gründete 1818
zusammen mit Peter Cappi seinen eigenen Verlag, mit dem er unter anderem
Michael und Joseph Haydn, Luigi Cherubini, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz
Schubert förderte.
Von mehr als 200
Kompositionen sind vor allem Diabellis Klavier- und Gitarrenstücke sehr
beliebt, da diese für den Instrumentalunterricht ansprechendes und pädagogisch
gutes Studienmaterial bieten. Ludwig van Beethoven machte ihn unsterblich, als er
für die Diabelli-Variationen das
Thema eines einfachen Walzers von Anton Diabelli verwendete.