Franz Schubert
3 Stücke
Kurz-Instrumentierung: 1 1 1 1 - 1 0 0 0 - Str(5)
Dauer: 29'
Bearbeitet von: Richard Dünser
Instrumentierungsdetails:
Flöte
Oboe
Klarinette in A
Fagott
Horn in F
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Schubert - 3 Stücke für Ensemble (Kammerorchester)
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Franz Schubert
Schubert: 3 Stücke (Dünser)Instrumentierung: für Ensemble (Kammerorchester)
Ausgabeart: Studienpartitur
Franz Schubert
Schubert: 3 Stücke (Dünser)Instrumentierung: für Ensemble (Kammerorchester)
Ausgabeart: Dirigierpartitur
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Die drei vorliegenden Stücke in der Besetzung Bläserquintett und Streichquintett wollen eine Ergänzung und Erweiterung der Literatur für ähnlich besetzte Ensembles sein, also zu Schuberts Oktett, Beethovens Septett und Brahms´ Nonett, können aber durchaus auch mit chorischen Streichern von Kammerorchestern gespielt werden.
Für mich stellen diese Stücke eine neuerliche Befassung mit Schuberts Musik dar, die mich in meiner kompositorischen Arbeit seit den Anfängen begleitet: nach der f-moll Fantasie D 940 für Orchester (1983), der Erstellung meiner Fassung von Schuberts unvollendeter Oper Der Graf von Gleichen D 918 (1993-1996) und meinem Werk „Nebensonnen“ für Streichorchester (2002), in der Zitate aus der B-Dur Klavier – Sonate D 960 eine entscheidende Rolle in der Komposition erfüllen.
Die in all diesen Werken zu findenden musikalischen Landschaften mit ihren düsteren Stimmungen, dunklen Seelenlandschaften und fragilen Utopien haben mich wie auch manche andere Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts (Webern, Denisov, Zender…) fasziniert und inspiriert.
In der Instrumentation der drei Stücke kann darüber hinaus auch noch Schuberts „Weg zur großen Sinfonie“, den er sich in verschiedenen Kammermusikwerken bahnen wollte, nachvollzogen und miterlebt werden, dies ist einer der Gründe, warum als drittes und Abschlussstück der vierte Satz aus der Sonate D 625 - „ein Zusammenprall von erschreckenden Kontrasten auf engstem Raum“ (Alfred Beaujean) - gewählt wurde, außerdem wollte ich den Absturz noch tiefer, die Zerstörung der Utopie noch radikaler, die Dramaturgie noch verschärfter gestalten und am Schluss alles Versöhnliche ausblenden, um den Blick zu fokussieren auf – in der Abwandlung eines Schönberg-Zitats – Schubert, den Modernen.
Richard Dünser