Henrik Wiese
*22. Juli 1971
Werke von Henrik Wiese
Biographie
Der deutsche Flötist Henrik Wiese entstammt einer Hamburger Kaufmannsfamilie und wurde 1971 in Wien geboren.
Seine künstlerische Ausbildung genoß er bei Ingrid Koch-Dörnbrak und Paul Meisen. Außerdem absolvierte er ein Studium der Indogermanistik, Allgemeinen Sprachwissenschaft und Musikwissenschaft in München.
Henrik Wiese wurde bei Wettbewerben mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so u. a. beim Deutschen Musikwettbewerb (1995), bei den internationalen Wettbewerben in Kobe/Japan (1997), Markneukirchen/Deutschland (1998), Odense/Dänemark (1998) und beim renommierten ARD-Wettbewerb in München (2000).
Als Substitut hat er während seines Studiums Orchestererfahrung bei den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache sammeln dürfen. Von 1995 bis 2006 war er Soloflötist an der Bayerischen Staatsoper unter GMD Zubin Mehta. In diese Zeit fällt auch eine DVD-Aufnahme der 4. Sinfonie von Brahms unter Carlos Kleiber, auf der Henrik Wiese zu hören und zu sehen ist.
Seit 2006 ist Henrik Wiese Soloflötist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Chefdirigent Mariss Jansons.
Henrik Wiese ist Synästhetiker, d. h. er hört Farben. Diese seltene Gabe der Natur ist für ihn eine wichtige Inspirationsquelle seiner künstlerischen Tätigkeit. Solokonzerte spielte Henrik Wiese nicht nur mit dem Bayerischen Staatsorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, sondern beispielsweise auch mit dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin, der Radiophilharmonie der NDR Hannover, der Polnischen Kammerphilharmonie, dem Prager Kammerorchester oder dem Münchner Kammerorchester.
Im Sommer 2011 war Henrik Wiese Artist in Residence bei der Bach-Woche in Ansbach, im Herbst 2011 war er zum zweiten Male auf einer Indien-Tournee. Seine breitgefächerte künstlerische Tätigkeit ist vor allem im Bereich der Kammermusik durch mehrere CD-Aufnahmen dokumentiert.
Neben der modernen Böhmflöte spielt Henrik Wiese auch Traversflöte und ist auf diesem Instrument in der Accademia giocosa, einem Spezialensemble für Alte Musik, zu hören.