Ian Wilson
Catalan Tales
Dauer: 22'
Instrumentierungsdetails:
Violine
Violoncello
Klavier
Wilson - Catalan Tales für Violine, Violoncello und Klavier
Hörbeispiel
Werkeinführung
Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Klaviertrios sollte in Catalan Tales das Medium an sich erforscht werden, wobei darin, wie immer, vom Leben mit seinem Freud und Leid gesprochen wird. Die fünf Sätze fanden ihren Anfang in einem Gemälde von Joan Miró und wurden anschließend musikalisch umgesetzt. Die Dauer der einzelnen Sätze beträgt jeweils weniger als fünf Minuten, so dass der formale Ansatz frei und individuell ist.
Die Sprache ist abwechselnd dunkel und hell, wobei der Klangfülle mehr Bedeutung zukommt als zuvor. Lyrische, bewegte Sätze (Birds in space/„Vögel im All“; Dancer/„Tänzer“) erhalten durch eher statische Sätze (The hope of someone sentenced to death/„Hoffnung eines zum Tode Verurteilten“) ein Gegengewicht. Im Ganzen geht es in diesem Stück eher darum, ein Gefühl menschlicher Erfahrung zu finden als großartige Gemälde zu vertonen.
Ian Wilson
Catalan Tales ist Ian Wilsons dritte Auseinandersetzung mit der Gattung Klaviertrio. Der Titel ist ein Hinweis auf den großen katalanischen Maler, Joan Miró, dessen Kunst als Inspiration für die Musik diente. Jeder der fünf Sätze bezieht sich auf ein bestimmtes Gemälde, ohne dass Wilson die Absicht gehabt hätte, die Bilder in Musik umzusetzen. Sein Ziel war, in seiner Musik nach dem Sinn der menschlichen Existenz zu suchen.