Kurt Weill
Kleine Dreigroschenmusik
(1928)
für Blasorchester
Kurz-Instrumentierung: 2 0 2 2 - 0 2 1 1 - Schl(2), Klav, Asax(Es), Tsax(B), Band, Bj
Dauer: 22'
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte (+Picc)
2. Flöte
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
Altsaxophon in Es
Tenorsaxophon in B (+Ssax(B))
1. Fagott
2. Fagott
1. Trompete in B
2. Trompete in B
Posaune
Basstuba
Schlagzeug(2)
Bandoneon
Klavier
Banjo (+Git)
Weill - Kleine Dreigroschenmusik für Blasorchester
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Kurt Weill schrieb am 5. Februar 1929 in einem Brief an die UE (Auszug):
Die Kleine Dreigroschenmusik (ich habe absichtlich das Wort Suite vermieden) habe ich gestern auf der Probe gehört und bin sehr zufrieden damit. Es sind 8 Nummern in ganz neuer, konzertanter Fassung, teilweise mit neuen Zwischenstrophen und durchweg neu instrumentiert für 2 Flöten, 2 Klarinetten, 2 Saxophone, 2 Fagotte, 2 Trompeten, 1 Posaune, 1 Tuba, Banjo, Schlagzeug, Klavier. Ich glaube, dass das Stück enorm viel gespielt werden kann, da es genau das ist, was alle Dirigenten suchen: ein schmissiges Schluss-Stück. Die Partitur schicke ich Ihnen sofort nach der Aufführung, die Stimmen hat Klemperer vorläufig in der Oper herstellen lassen.
Wiesengrund-Adorno philosophierte im Anbruch 1929 in seiner Kompositionskritik über die Kleine Dreigroschenmusik (Auszug):
Welch ein Potpourri! … Das ist alles, kaum eine Melodie fehlt, sie ziehen gedrängt vorbei, so gedrängt, dass manchmal eine in die andere gerät und sie stößt; und in ihrem engen Zuge halten sie sich aneinander, die verstümmelten, geschädigten und abgenutzten und doch wieder aufrührerischen, die sich zum Demonstrationszug formieren.
Die Kleine Dreigroschenmusik (ich habe absichtlich das Wort Suite vermieden) habe ich gestern auf der Probe gehört und bin sehr zufrieden damit. Es sind 8 Nummern in ganz neuer, konzertanter Fassung, teilweise mit neuen Zwischenstrophen und durchweg neu instrumentiert für 2 Flöten, 2 Klarinetten, 2 Saxophone, 2 Fagotte, 2 Trompeten, 1 Posaune, 1 Tuba, Banjo, Schlagzeug, Klavier. Ich glaube, dass das Stück enorm viel gespielt werden kann, da es genau das ist, was alle Dirigenten suchen: ein schmissiges Schluss-Stück. Die Partitur schicke ich Ihnen sofort nach der Aufführung, die Stimmen hat Klemperer vorläufig in der Oper herstellen lassen.
Wiesengrund-Adorno philosophierte im Anbruch 1929 in seiner Kompositionskritik über die Kleine Dreigroschenmusik (Auszug):
Welch ein Potpourri! … Das ist alles, kaum eine Melodie fehlt, sie ziehen gedrängt vorbei, so gedrängt, dass manchmal eine in die andere gerät und sie stößt; und in ihrem engen Zuge halten sie sich aneinander, die verstümmelten, geschädigten und abgenutzten und doch wieder aufrührerischen, die sich zum Demonstrationszug formieren.