Luciano Berio
Compass
Kurz-Instrumentierung: 4 3 4 3 - 3 3 3 1 - Pk, Schl(2), Hf, Cel, Asax, Tsax, Str
Dauer: 45'
Solisten:
Klavier
Instrumentierungsdetails:
1. kleine Flöte
2. kleine Flöte
1. Flöte
2. Flöte
1. Oboe
2. Oboe
Englischhorn
kleine Klarinette in Es
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
Bassklarinette in B
Altsaxophon in Es
Tenorsaxophon in B
1. Fagott
2. Fagott
Kontrafagott
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
1. Trompete in C (+Trp(D))
2. Trompete in C
3. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Basstuba
Pauken
1. Schlagzeug
2. Schlagzeug
Harfe
Celesta
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Berio - Compass für Klavier und Orchester
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Luciano Berio
Berio: CompassInstrumentierung: für Klavier und Orchester
Ausgabeart: Solostimme(n)
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Luciano Berio
Berio: CompassInstrumentierung: für Klavier und Orchester
Ausgabeart: Dirigierpartitur
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Hörbeispiel
Werkeinführung
"Oft hat man mir vorgeworfen, daß ich auf meine Werke zurückkomme, sie umschreibe. In der Tat, ich spiele gern ‘den Kannibalen’. Ich fresse meine Stücke, ich verzehre sie. Deshalb sind Sie nun zum ‘Bankett des Kannibalen’ gekommen -..."
Luciano Berio
"Als Hommage an sein eigenes Oeuvre könnte man Berios neuestes Werk auffassen. Für das Opernhaus Zürich und dessen Ballett komponierte er eine Art Mini-Sinfonia, eine musikalische Expedition durch die eigene Vergangenheit, bei der seine Werke (zurück bis zu den sechziger Jahren) wie Schemen aufscheinen. Die Idee zu einer solchen Retrospektive kam vom Choreographen Jiri Kylian, der sich schon 1979 in Dream Dances mit dem Oeuvre Berios auseinandergesetzt hatte.
Den Weg durch diese Landschaft nennt er Kompass - das italienische Wort ‘bussola’ findet er dagegen schrecklich. Zentral ist ein konzertanter Klavierpart, doch auch hier ist die Komposition stets sehr kammermusikalisch, mit wechselnden Beziehungen zwischen den einzelnen Stimmen. Noch ausgeprägter als bei den Chemins bedeutet der Rückgriff auf frühere Werke die Neugier, herauszufinden, was alles noch in diesen stecken könne. Verschmitzt vergleicht sich Berio mit einem Kind, das immer wieder eine Schachtel schüttelt, um zu schauen, ob nicht noch etwas herausfällt."
Thomas Gartmann