Manfred Gurlitt
Nana
Kurz-Instrumentierung: 3 2 3 3 - 5 6 4 0 - Pk, Schl(3), Hf, Mand, Str, Bühnenmusik
Dauer: 150'
Übersetzer: Michel (Ancey) Astroff
Libretto von: Max Brod
Text von: Émile Zola
Chor: SATB
Rollen:
Nana
Sopran / Graf Muffat de Bensville
Heldenbariton / Leutnant Philippe Hugon
Tenor / Gustave
sein Bruder
Baß / Bordenave
Theaterdirektor
Bariton / Zoe
Kammermädchen
Soubrette / einige kleinere Partien
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte (+Picc)
1. Oboe
2. Oboe (+Eh)
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B (+Bkl(B)
Kl(Es))
1. Fagott
2. Fagott (+Kfg)
3. Fagott
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Pauken
Schlagzeug (3 Spieler)
Harfe
Mandoline
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Bühnenmusik: kleine Flöte
kleine Klarinette in Es
Horn
1. Trompete
2. Trompete
3. Trompete
Posaune
Schlagzeug (Große Trommel und kleine Trommel)
1. Violine
2. Violine
Viola
Violoncello
Kontrabass
Klavier
Gurlitt - Nana
Hörbeispiel
Werkeinführung
Die vieraktige Oper Nana basiert auf der gleichnamigen Novelle von Émile Zola, das Libretto stammt von Max Brod. Die Erstaufführung fand 1958 in Dortmund statt. „Um dem Elend der Unterschicht zu entkommen, sucht die als „blonde Venus“ in der gleichnamigen Operette engagierte Nana den Aufstieg in die Pariser Oberschicht. Gefördert und vermarktet wird sie dabei durch Theaterdirektor Bordenave. Freigiebig mit den Reizen ihres Körpers spielend, muss sie bald die Schattenseiten der vermeintlichen Luxusgesellschaft erkennen und wird zum Spielball einer ihr fremden Welt – hin- und hergerissen zwischen der Liebe zum Leutnant Philippe Hugon und zum Marquis Muffat. Als Nana nach langer Abwesenheit todkrank nach Paris zurückkehrt, hat Philippe sich bereits das Leben genommen, bevor sie selbst in den Armen Muffats stirbt.“ (Theater Erfurt)
Nana wurde 1932 geschrieben und sollte im Jahr darauf in Mannheim uraufgeführt werden. Gurlitt befand sich damals am Höhepunkt seines Rufs als Opernkomponist und Dirigent. Doch kurz vor der Premiere verboten nationalsozialistische Zensoren dieses wie auch die anderen Werke Gurlitts als „kulturell destruktiv". 1939 emigrierte Gurlitt nach Japan.
Video vom Theater Erfurt: