Peter Ronnefeld
Peter Schlemihl
Kurz-Instrumentierung: 2 2 3 2 - 2 2 3 1 - Pk, Schl, Klav, Str
Dauer: 40'
Text von: Adalbert von Chamisso
Widmung: Meinem Lehrer Boris Blacher gewidmet
Rollen:
Peter Schlemihl<BR>sein Schatten<BR>Teufel<BR>Gold<BR>Dame<BR>Schatten<BR>Passanten<BR>Ballgäste
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte (+Picc)
1. Oboe
2. Oboe (+Eh)
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
Bassklarinette in B
1. Fagott
2. Fagott
1. Horn in F
2. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Tuba
Pauken
Schlagzeug (+Xyl
Gng
Bck
klTr
Tomt
Rtr
grTr
Tamb
Trgl)
Klavier
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Ronnefeld - Peter Schlemihl
Übersetzung, Abdrucke und mehr
Peter Ronnefeld
Ronnefeld: Ballett-Suite "Peter Schlemihl" für OrchesterInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Partitur
Peter Ronnefeld
Ronnefeld: Peter Schlemihl für OrchesterInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Klavierauszug
Hörbeispiel
Werkeinführung
Meine „Peter-Schlemihl“-Musik –
kurz belichtet:
Beim Komponieren der Musik zu
„Peter Schlemihl“ erschien es mir wesentlich, die Handlung des Balletts nicht
nur zu untermalen, sondern die einzelnen Figuren plastisch zu zeichnen. Zum
Beispiel das personifizierte Nichts, die Null Peter Schlemihl. Dass er das
einzige, was er besitzt, verkauft, nämlich seinen Schatten, muss ihn untergehen
lassen. Der Teufel erscheint zunächst harmlos, entwickelt sich aber im Laufe
der Handlung zu dem, was er wirklich ist. Die Dame als Verführerin im 2. Teil,
die Passanten, die durch Schlemihl hindurchgehen, die ihn nicht beachten, das
Gold, zu dessen Schatten Schlemihl wird, dies alles musste musikalisch
eindeutig gestaltet werden.
Das Motiv, mit dem Piccolo, Xylophon
und Klavier die Chaconne eröffnen, bildet den Baustein für das ganze Werk. Es
kehrt die Tonfolge, transponiert als harmonisches und melodisches Material,
immer wieder, bis sie als Fanfare das Ballett schließen lässt.
Ronnefelds „Peter Schlemihl“
(Inhalt)
1. Bild: Peter Schlemihl irrt
mit seinem Schatten durch die Straßen, von den Passanten, unter ihnen die Dame,
unbeachtet. Er sehnt sich nach Reichtum. Der Teufel bietet ihm Gold, um
Schlemihls Schatten zu erkaufen. Nach anfänglichem Zögern willigt Schlemihl in
den Tausch ein.
2. Bild: Schlemihl gibt ein
Fest. Die Dame tanzt mit dem Gold, um Schlemihl aus seiner Zurückhaltung zu
locken. Es gelingt ihr, und Schlemihl springt in den Saal. Entsetzt entdeckten
die Gäste, dass er keinen Schatten hat, und ziehen sich zurück.
3. Bild: Schlemihl versucht den
Handel mit dem Teufel rückgängig zu machen. Der Teufel bietet ihm verschiedene
Schatten an, aber keiner passt zu Schlemihl. Verzweifelt wirft er das Gold von
sich und geht vereinsamt zugrunde.
Peter Ronnefeld