Richard Wagner
Parsifal Entfernung / Sakrileg Kundry
Dauer: 45'
Bearbeitet von: Eberhard Kloke
Rollen:
Schauspieler (alias Gurnemanz
alias Parsifal
alias Klingsor) ... immer frei gesprochen Kundry ... Sopran
Instrumentierungsdetails:
1. Violine
2. Violine
Viola
Violoncello
Klavier
Wagner - Parsifal Entfernung / Sakrileg Kundry für Sopran, Schauspieler, Streichquartett und Klavier
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Werkeinführung
Die Transkription
Um Musiktheater aus den Konventionen der tradierten „OPER“ zu erlösen, schuf Wagner sein eigenes Musikdrama.
Dieses Musikdrama Richard Wagners wiederum heute für weiterführende musik-konzeptionelle Ebenen und neue Interpretationsansätze zu öffnen, ist das Leitmotiv von Parsifal Entfernung Sakrileg Kundry.
Das Projekt versteht sich als eine heutige Möglichkeit der Annäherung an Wagners „Parsifal“. Distanz, Ferne, Beseitigung – Nähe, Intensität, Auseinandersetzung sind Begriffs-Metaphern, die die unterschiedlichen und wechselnden Pole und Ansätze beschreiben können. Der räumlichen Ausweitung auf Nicht-Theater-Schauplätze ist gegenübergestellt die Reduzierung auf die kleinere musikdramatische Ausdrucksformen, gleichsam eine Reduzierung auf die Substanz.
Das Wechselspiel von live-Musik im RAUM und Video/Musik-Abbildung schafft sowohl äußerste Nähe wie intendierte Distanz (ENTFERNUNG).
Die musikalische Bearbeitung
Die Musik (Partitur) auf die musikalische Grundgestalt eines Streichquartetts konzentriert. Melodische, harmonische und rhythmische Details bleiben erhalten. Die einzelnen Sequenzen werden chronologisch passfähig gemacht, um die Einheit der musikalischen Vorgänge zu garantieren und einem vordergründigen Eindruck von patchwork entgegenzuwirken, außerdem, um der musikalisch-bildhaften Ausdeutung in den RÉPLIQUES eine Richtung vorzugeben. Eine chronologische Präsentation ist jedoch - gerade im Hinblick auf eine live-Performance – nicht zwingend notwendig.
Eberhard Kloke