Wolfgang Rihm
Bildlos / Weglos
Kurz-Instrumentierung: 2 0 2 0 - 2 4 4 1 - Pk, Schl(6), Hf, Klav, Vl(2), Va(1), Vc(7), Kb(7)
Dauer: 15'
Solisten:
7 Soprane
Instrumentierungsdetails:
1. Gruppe: kleine Flöte
1. Violine
2. Violine
1. Schlagzeug (Cymbale antique, 2 Bongos hoch/tief, kleine Trommel)
2. Schlagzeug (Cymbale antique, 2 Bongos hoch/tief, kleine Trommel)
2. Gruppe: Flöte
Bassklarinette in B
Kontrabasstuba
1. Horn in F
2. Horn in F
Harfe
Klavier
3. Schlagzeug (Cymbale antique, 4 Buckelgongs, kleine Trommel, 2 Woodblocks hoch/tief)
4. Schlagzeug (Cymbale antique, 4 Buckelgongs, kleine Trommel, 2 Woodblocks hoch/tief)
Viola
Violoncello
Kontrabass
3. Gruppe: Klarinette in A
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
4. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
4. Posaune
Pauken
5. Schlagzeug (Cymbale antique, großes Klappholz, kleine Trommel, große Trommel)
6. Schlagzeug (Cymbale antique, großes Klappholz, kleine Trommel, große Trommel)
1. Violoncello
2. Violoncello
3. Violoncello
4. Violoncello
5. Violoncello
6. Violoncello
1. Kontrabass
2. Kontrabass
3. Kontrabass
4. Kontrabass
5. Kontrabass
6. Kontrabass
Rihm - Bildlos / Weglos für Orchester mit 7 Frauenstimmen
Übersetzung, Abdrucke und mehr
Wolfgang Rihm
Rihm: Bildlos/weglos für Orchester mit 7 FrauenstimmenInstrumentierung: für Orchester mit 7 Frauenstimmen
Ausgabeart: Partitur
Hörbeispiel
Werkeinführung
Die Widmung, wenn eine möglich ist, heißt: "Den wortlosen Wanderern Luigi Nono und Andrej Tarkowski".
Ortlos, das ist ein ganz wichtiger Begriff. Im Symposion nennt Sokrates sich den "Ortlosesten" und diese Ortlosigkeit, die habe ich bei Nono erleben können. Ich habe Tarkowski leider nie persönlich kennengelernt, deswegen kann ich immer nur die Erzählung, die ich von Nono über ihn hatte, memorieren. Die Ortlosigkeit war eine zu Lebzeiten, war eine der künstlerischen Bewegung, das heißt, nicht auf einem Ausbau beharrend, nicht auf einer Stelle tretend, wo einmal etwas gefunden wurde und dieses ausbauend, sondern immer wieder verlassend den Ort. In dem Moment, wo man sowohl Nono, als auch in seinen Filmen Tarkowski zu fassen glaubt, sind sie wieder weg.
Wolfgang Rihm