Alberto Colla
Le rovine di Palmira
Kurz-Instrumentierung: 4 4 4 4 - 6 4 4 1 - Pk, Schl(2), Str
Dauer: 12'
Instrumentierungsdetails:
kleine Flöte
1. Flöte
2. Flöte
3. Flöte
1. Oboe
2. Oboe
3. Oboe
Englischhorn
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
3. Klarinette in A
Bassklarinette in B
1. Fagott
2. Fagott
1. Kontrafagott
2. Kontrafagott
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
5. Horn in F
6. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in B
3. Trompete in B
Basstrompete in Es
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
4. Posaune
Tuba
Pauken
1. Schlagzeug
2. Schlagzeug
1. Violine I(8)
2. Violine I(8)
1. Violine II(7)
2. Violine II(7)
1. Viola(6)
2. Viola(6)
1. Violoncello(5)
2. Violoncello(5)
1. Kontrabass(4)
2. Kontrabass(4)
Colla - Le rovine di Palmira für großes Orchester
Gedruckt/Digital
Übersetzung, Abdrucke und mehr
Alberto Colla
Colla: Le rovine di PalmiraInstrumentierung: für großes Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur
Alberto Colla
Colla: Le rovine di PalmiraInstrumentierung: für großes Orchester
Ausgabeart: Partitur
Musterseiten
Werkeinführung
Für das Werk Le rovine di Palmira wurde ausschließlich arabisches Material (Tonarten und Rhythmen), vor allem aus der ägyptischen Musik, verwendet.
Sein Aufbau entspricht dem Konzept der stufenweise Entwicklung: jedes Klangerlebnis ist sowohl Fortsetzung als auch Ursprung vieler anderer Klänge. Mit diesem Werk möchte ich die Tradition der symphonischen Dichtung in neuer Form wiederbeleben.
Das Stück basiert auf derselben Erzählung wie Rimsky-Korsakovs Zweite Symphonie (Symphonische Suite op. 9), Antar.
Die Komposition ist in sieben Abschnitte gegliedert, die ohne Unterbrechung nacheinander gespielt werden sollen: In der Wüste Sham - Antars Traum - Die Gabe der Vergeltung - Die Gabe der Kraft - Rückkehr nach Palmyra - Die Gabe der Liebe - Tod.
Im Abschnitt Die Gabe der Vergeltung wird quasi als Zitat das Hauptthema aus Rimsky-Korsakovs Opus 9 aufgegriffen. Mit seiner Fülle an Material bietet die symphonische Dichtung jedoch die Möglichkeit, in einem polymorphen Stil äußerst unterschiedliche musikalische Erfahrungen zu vereinen. Dieser Polymorphismus (in dem Zitate und verschiedene Stilrichtungen miteinander vereint werden) ist jedoch nicht nur eine tragische und monströse prometheische Schöpfung: Polymorphismus entsteht in der Musik aus ästhetischer Notwendigkeit und um des Ausdrucks willen und stellt sich als Vermischung von verschiedenen Zeiten und geographischen Räumen dar.
Die verschiedenen Zeiten umfassen eine ganze Reihe von Epochen, sodasss der Zuhörer mit den Erfahrungen vergangener Komponistengenerationen bekannt gemacht bzw. daran erinnert wird.
Der Einfluss verschiedener geographischer Räume hingegen ergibt sich aus der interkulturellen Begegnung, die uns bereits selbstverständlich geworden ist und die für unsere umfassender und interessanter werdende Weltsicht eine unerlässliche Bereicherung darstellt.