Klaus Simon
*19. April 1968
Werke von Klaus Simon
Biographie
Klaus Simon wurde in Überlingen am Bodensee geboren und studierte Musik, Germanistik sowie Geographie in Freiburg im Breisgau. Unterricht in Klavier bei Michael Leuschner und Meisterkurse bei Aloys Kontarsky (Klavier) sowie Hans Zender und Johannes Kalitzke (Dirigieren) ergänzten seine Ausbildung. Er ist Gründer und Künstlerischer Leiter der Holst-Sinfonietta und der Opera Factory Freiburg, mit denen er sich vornehmlich der Musik des 20. Jahrhunderts widmet.
Seine Vielseitigkeit als Dirigent, Pianist, Arrangeur und Herausgeber ist Zeugnis einer Künstlerpersönlichkeit, die sich nicht innerhalb einer Schablone festlegen mag. Klaus Simons Repertoire als Dirigent und Pianist reicht dabei von der Klassik bis zu zeitgenössischen Kompositionen, wobei sich als Schwerpunkte die klassische Moderne, britische und amerikanische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts sowie die Minimal Music herausgebildet haben.
Zahlreiche Mitschnitte und CD-Einspielungen als Dirigent und Liedbegleiter (Schönberg, Berg, Korngold, Pfitzner, Martinů, Szymanowski, Lutosławski, Ligeti, Britten, Adams, Schwantner, Reich, Vivier, HK Gruber, Eggert) für diverse Rundfunkanstalten (BR, SWR, HR, SRF) und Labels (CPO, Naxos, Spektral, Ars Musici, bastille musique) ergänzen die Konzerttätigkeit von Klaus Simon. Sein Repertoire als Liedbegleiter umfasst mittlerweile mehr als 850 Lieder und Songs vom Kunstlied bis zum Broadwaysong. In Freiburg initiierte er eine seit 2002 andauernde Liederabendreihe mit dem Schwerpunkt Lied des 20. Jahrhunderts. Dabei arbeitet er mit Künstlern wie Sunhae Im, Siri Karoline Thornhill, Britta Stallmeister, Katharina Ruckgaber, Tanja Ariane Baumgartner, Uwe Schenker-Primus oder Hans Christoph Begemann zusammen.
Klaus Simon wurde mehrfach vom Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet, mitunter in den Jahren 2016 als Dirigent, 2021 wiederum als Liedbegleiter. Im Sommer 2018 erhielt die CD-Ersteinspielung von Luke Bedfords Kammeroper Through his Teeth, die er mit der Opera Factory und der Holst-Sinfonietta aufgenommen hat, Nominierungen in gleich zwei Kategorien für den Deutschen Schallplattenpreis. Zudem kann er sich mit Preisen wie dem 2017 International Classical Music Award (ICMA) schmücken.
Klaus Simons Bearbeitungen für Ensemble, die seit 2007 in Anlehnung an Arnold Schönbergs „Verein für musikalische Privataufführungen” von Schlüsselwerken der Moderne (u.a. von Mahler, Schönberg, Berg und Ravel) entstanden sind, werden von Universal Edition und Schott Music verlegt und erfahren weltweit große Wertschätzung bei Publikum wie Ausführenden (u.a. Camerata RCO des Royal Concertgebouw Orchestra, Mahler Chamber Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, Bayerisches Staatsorchester, Aurora Orchestra, I Musici de Montréal, Stuttgarter Kammerorchester, Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker, Ensemble dell’Accademia del Teatro alla Scala, Ensemble Musikfabrik, Collegium Novum Zürich, Ensemble Kontrapunkte, Auricle Ensemble, Ensemble Mini, Remix Ensemble, Zafraan Ensemble, JACK Quartet [&] Argento Chamber Ensemble sowie Kent Nagano, Vladimir Ashkenazy, Gustavo Gimeno, John Storgårds, Benjamin Schwarz, Ulrich Windfuhr, Peter Keuschnig, Alan Gilbert oder Titus Engel).