Robert Schumann
Frauenliebe und Leben
Kurz-Instrumentierung: 1 1 2 2 - 2 0 0 0, Str
Dauer: 25'
Bearbeitet von: Conrad Artmüller
Instrumentierungsdetails:
Flöte
Oboe
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
1. Fagott
2. Fagott
1. Horn in F
2. Horn in F
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Schumann - Frauenliebe und Leben für Alt und Orchester
Werkeinführung
Ich habe Schumanns Frauenliebe und Leben oftmals als Pianist bei Liederabenden begleitet und die Dramaturgie des Zyklus bis hin zum abrupt-letalen Ende fasziniert mich bis heute. Warum aber sollte man das Werk heute, 165 Jahre nach seiner Entstehung, instrumentieren? Anders als etwa in Schumanns Myrten oder im Liederkreis ist in der Frauenliebe der Klaviersatz nicht explizit „pianistisch“ ausgelegt, sondern gibt zuweilen Farbtöne und Akzente wieder, die unter Umständen vom Orchester besser realisierbar sind als am Klavier – ich jedenfalls habe während der Wiedergabe immer das Orchester „gehört.“
Die Idee war, Schumanns Werk unter strikter Beachtung des Originals und ohne eine Note zu verändern, das Klangspektrum des Orchesters zu verleihen, wobei immer die Frage im Vordergrund stand, wie Schumann selbst instrumentiert hätte. Natürlich mussten Adaptionen vorgenommen werden – das Orchester verfügt über kein Pedal, daher mussten zumeist Bassnoten verlängert oder am Klavier verklingende Durchgangstöne verkürzt werden, um störende Dissonanzen zu vermeiden.
Die Orchesterfassung bietet sowohl dem Veranstalter als auch der Sängerin die Möglichkeit, Frauenliebe und Leben im Rahmen von Orchesterkonzerten neuen Publikumsschichten zu präsentieren.
Conrad Artmüller