Walter Braunfels
Galathea
Kurz-Instrumentierung: 2 2 3 2 - 4 2 2 0 - Pk, Schl(3), Hf, Cel, Str - Bühne: Fl, Ob (2), Eh, Hr (4)
Dauer: 50'
Text bearbeitet von: Walter Braunfels
Dichter der Textvorlage: Sylvia Baltus
Chor: SATB
Rollen:
Galathea
Koloratursopran 3 Nymphen: hoher Sopran
Sopran
Mezzosopran Der Cyklop
Bass Acis
Tenor 2 Waldfaune: Bariton
Bass 3 Fäunchen: Buffo-Tenor
-Bariton
-Bass
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte (+Picc)
Oboe
Englischhorn
1. Klarinette in A, B
2. Klarinette in A, B
Bassklarinette in A, B
1. Fagott
2. Fagott (+Kfg)
1. Horn in F, E, Es
2. Horn in F, E, Es
3. Horn in F, E, Es
4. Horn in F, E, Es
1. Trompete in C
2. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
Schlagzeug(3)
Pauken
Harfe
Celesta
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Bühnenmusik: Flöte
1. Oboe
2. Oboe
Englischhorn
1. Horn in E, F
2. Horn in E, F
3. Horn in E, F
4. Horn in E, F
Braunfels - Galathea
Werkeinführung
Angeregt durch das gleichnamige Fresko von Raphael in der Villa Farnesina in Rom entstand Braunfels’ 75 Minuten dauernder Einakter Galathea Ende der 1920er-Jahre nach einem Marionetten-Spiel von Silvia Baltus.
Grundlage dieser ganz auf einer Verbindung von Tanz und Gesang gestellten Oper ist die freie Bearbeitung der ovidischen Sage vom erdverhafteten Zyklopen Polyphem, der in Liebe zur himmlischen Nymphe Galathea entbrannt ist. Diese ihrerseits liebt den schönen Schäfer Acis und kann bei Braunfels – anders als bei Ovid – mit diesem entfliehen.
Anlässlich der sehr erfolgreichen Kölner Uraufführung am 26.01.1930 schrieb Martin Friedmann: „Diese bald idyllisch-pastorale, bald bukolische Stimmungsfolie ist mit treffsicherer Meisterhandschrift hingestellt und mit bewunderungswürdiger Feinheit erfühlt.“ Alfred Einstein bemerkte im Berliner Tageblatt zur Berliner Aufführung: „Die Fabel ist nur Anlass zur Musik: antikischer Sommernachtstraum, Rausch, Trieb, Liebe in allen Formen und Gestalten.“