Wolfgang Rihm
Abkehr
Kurz-Instrumentierung: 5 4 5 4 - 4 3 3 1 - Pk, Schl(2), Hf(2), Str
Dauer: 8'
Instrumentierungsdetails:
1. kleine Flöte
2. kleine Flöte
3. kleine Flöte
4. kleine Flöte
5. kleine Flöte
1. Oboe
2. Oboe
3. Oboe
4. Oboe
1. Klarinette in A
2. Klarinette in A
3. Klarinette in A
4. Klarinette in A
5. Klarinette in A
1. Fagott
2. Fagott
3. Fagott
Kontrafagott
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Tuba
Pauken
Schlagzeug(2)
1. Harfe
2. Harfe
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Rihm - Abkehr für Orchester
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Ausgangspunkt für dieses Werk war der Auftrag der
Jungen Deutschen Philharmonie an Wolfgang
Rihm, einen Prolog zu Gustav Mahlers 9. Symphonie zu schreiben. Rihm greift
in seiner Komposition auf das sinfonische Inventar Mahlers zurück und nutzt
dabei dessen oftmals gebrochene Sprache als Ausgangspunkt für seine ureigenste Expressivität.
Stilistisch reizt das Werk die Extreme zwischen wuchtigen Hammerschlägen und
Adagio-Kantilene aus. Groß sind die Variationen von Schlägen, vom Klopfen auf
Holz bis zu hellen, metallischen Schlägen, die gelegentlich eine Brücke zu den
Bläserinjektionen und den Holzbläsern bildet. Der Titel „Abkehr“ deutet an, dass
es Rihm nicht um „Zuwendung“ gegangen ist, sondern um die Behauptung eines
eigenen, unkorrumpierbaren Standpunktes.