Roman Haubenstock-Ramati
Nocturnes 1
Kurz-Instrumentierung: 4 0 0 0 - 0 0 4 0 - Schl(4), Hf, Cel, Cemb, Klav, Vl.I(4), Vl.II(4), Va(4), Vc(4)
Dauer: 28'
Instrumentierungsdetails:
1.-4. Flöte(4)
1.-4. Posaune(4)
1. Schlagzeug
2. Schlagzeug
3. Schlagzeug
4. Schlagzeug
Cembalo
Harfe
Celesta
Klavier
1.-8. Violine I(4)
1.-8. Violine II(4)
1.-8. Viola(4)
1.-8. Violoncello(4)
Haubenstock-Ramati - Nocturnes 1 für Orchester
Übersetzung, Abdrucke und mehr
Roman Haubenstock-Ramati
Haubenstock-Ramati: Nocturnes I für OrchesterInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Partitur
Werkeinführung
In Unruhe erstarrte
Zeichnungen, in deren Formanlage sich höchstes instrumentales Raffinement mit
zartester Empfindungskraft vereinigen. Flüsternd-flirrende Melismen und
gleichsam gläserne Akkorde fügen sich zu einem nuanciert-schattenhaften Gebilde von geheimnisvoller Poesie und Fragilität. Musik als Kunst
des beinahe schwerelosen Übergangs, als verbindliches Resultat von Roman
Haubenstock-Ramatis unablässiger „Suche nach der ‚verlorenen’, zarten
Klanglichkeit“.
... eine andere Musik, der man (vielleicht) ganz allein (einsam) vom
Radio oder Tonband, in der Nachtstille, lauschen sollte. Musik vieler kurzer,
zarter, sich stets verschiebender Melodien und flüsternder Geräusche; den hellen
und den etwas dunkleren, sich immer wandelnden Wolken ähnlich. Eine beruhigende
Unruhe oder beunruhigende Ruhe.
Ein imaginäres Wechselbild, das vieles ahnen läßt, ohne das Eindeutige,
das Endgültige suggerieren zu wollen. Eine immer neue „Geschichte“ wird mit
immer denselben „Worten“ erzählt. Von einem Orchester gespielt, das „leise, wie
von der Ferne“ klingt; einem „devastierten“, auf die charakteristischsten
Klangfarben reduzierten Orchester, das kein „Forte“ und kein „Tutti“ kennt. 4
Streichergruppen (ohne Bässe), 4 Flöten, 4 Posaunen, 4 Tasteninstrumente (mit
Harfe) und 4 Schlagzeuggruppen.
Roman Haubenstock-Ramati
Lothar Knessl