Alessio Elia
*24. April 1979
Werke von Alessio Elia
Biographie
Alessio Elia erhielt Kompositionsaufträge vor allem von I Solisti del Teatro alla Scala di Milano (Octet) das wurde von Warner Classics im Jahr 2018 unter der Leitung von Andrea Vitello auf CD veröffentlicht; Radio Bartók (Orchesterstück Trasparenze) für die ARTRIUM-Reihe des Nationalen Ungarischen Rundfunkorchesters; Alter Ego Ensemble (Altered Memories) für ein Projekt mit Auftragsarbeiten von Peter Eötvös, Toshio Hosokawa, Peter Ablinger, Lukas Ligeti, László Sáry und Howard Skempton; UMZE (Ekpyrotic Suicide) das von Bártok gegründete historische Ensemble; Oggimusica Festival in Lugano (Traces from Nowhere); Wiener Collage mit den Solisten der Wiener Philharmoniker (Outskirts of matter); Stuttgart Kammerchor unter der Leitung von Frieder Bernius (Incantesimi di Merseburg) und Celestial keys für Chor und Orchester für das Festival "Ligeti 100" in Auftrag gegeben.
Seine Musik wird weltweit an wichtigen Orten aufgeführt [Auditorium Parco della Musica di Roma, Festival Menuhin in Oslo, Festival Mahler in Budapest, Accademia Filarmonica Romana, Levinsalen und Lindemansalen in Oslo, Mannheimer Kunstverein, LAC - Lugano Arte e Cultura Auditorium, Studios des ungarischen Nationalradiosenders, Forum Neue Musik – Palais Prinz Carl in Heidelberg, Bartóksaal des Művészetek Palotája (Kunstpalast), Grand Hall of the Liszt Academy, BMC – Budapest Music Center, Auditorium del Parco di Renzo Piano in L’Aquila, Arnold Schoenberg Center Wien, Oggimusica Festival in Lugano, Contemporary Arts Festival Budapest; Yamaha Concert Hall Wien etc.]
Einige seiner Werke befassen sich mit der Integration verschiedener Stimmsysteme in einem Prozess der Entwicklung akustischen Materials, den er „Polysystemismus“ nennt und den er bei vielen Konferenzen präsentiert hat, u. a. bei der Cité de la Musique im Centre de documentation de la musique contemporaine in Paris.
Seit 2006 widmen sich Musiker auch ausschließlich seinem Schaffen. So gab es in Budapest, Oslo, Mannheim und Rom mittlerweile zehn seiner Musik gewidmete Konzerte.
AUSBILDUNG
Seine internationalen Studien führten ihn nach Italien, Ungarn, Norwegen und Deutschland. Er machte sein Abschluss in Komposition bei Giovanni Piazza an der S. Cecilia Academy in Rom mit Aufenthalten an der Chigiana Academy in Siena, dem Internationalen Musikinstitut Darmstadt bei Brian Ferneyhough, Toshio Hosokawa und Georg Friedrich Haas sowie der Liszt Academy in Budapest bei Zoltán Jeney. Einen Postmaster (Zusatzstudium) in Komposition erwarb er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Sidney Corbett. Wichtig für seine musikalische Ausbildung waren auch häufige Begegnungen mit dem norwegischen Komponisten Lasse Thoresen. Seinen Abschluss erlangte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim in der Kompositionsklasse von Sidney Corbett, selbst Schüler Ligetis und seinen Doktortitel an der Universität von Rom „Tor Vergata“ mit einer Dissertation über Ligetis Hamburgisches Konzert.
Über die Musik
«Alessio Elia macht wirklich interessante Musik, komplex in der Schreibweise und in der Konzeption durchweg konsequent und logisch, die dann im Hören funktioniert. Und dies ist was zählt».
Peter Eötvös, ungarischer Komponist und Dirigent (la Repubblica)
«Elia ist ein hervorragender Komponist. Er hat sehr umfangreiches Wissen in Kunst und Philosophie. Es war eine unglaubliche Freude sich mit ihm im weiten Feld der Musik auszutauschen».
Manfred Stahnke, deutscher Komponist (Hochschule für Musik und Theater Hamburg)
«Ein Unikum am kompositorischen Horizont unserer Zeit».
Stefano Cascioli, italienischer Komponist, Geiger und Pianist (Il Corriere Musicale)
«Durch die Verwendung unterschiedlicher Intonationssysteme schafft es Alessio die verschiedenen Stringtheorien in Klang umzusetzen».
Jean-Claude Risset, französischer Komponist
«Diese unendlich kleinen, vibrierenden Saiten, welche die kleinsten Teilchen der Materie ausmachen und die Energie des Universums erzeugen, scheinen wirklich die dichten Nuklei des Ursprungs zu sein, aus denen "Elias Klang" strahlt».
Guido Barbieri, Kritiker und Musikwissenschaftler (RAI Radio 3)
«A rising star composer».
Elena Abbado, Italienische Musikwissenschaftlerin (in NIGHT ITALIA Februar 2017)
«Es ist nicht einfach, Elia einer Schule oder Richtung zuzuordnen, aber ebenso denke ich, dass Alessio Elia sich nicht zuordnen lassen will. Seine Musik scheint den Zuhörer einzuladen, sich vollkommen der ästhetischen und sinnlichen Wahrnehmung hinzugeben. Dieses scheinbare Losgelöstsein ist jedoch das Ergebnis behutsamen Vorgehens und einer Struktur, in welcher das Schreiben nie die Führung verliert. Das Aufgeben wird Architektur und das Sichlösen findet Halt im gewissenhaften und nahezu trügerischen Akt des Schreibens».
Claudio Morandini, italienischer Schriftsteller