*7. März 1992
Alisson Kruusmaa (geb. 1992) ist ein in Tallinn lebende, estnische Komponistin. Ihre Musik lässt sich am besten durch ätherische, zerbrechliche und weitläufige Klanglandschaften mit einer zarten und spärlichen Orchestrierung beschreiben. Die von Alisson geschaffene Klangwelt hat Breite, Licht und Zartheit – das lyrische Gefühl der Emotion wird durch eine klare, saubere Form und eine eher unweltliche Ausdrucksweise ausgeglichen.
Alissons Musik wurde in Europa, Asien und den Vereinigten Staaten in Auftrag gegeben. Unter anderem hat sie mit dem Estnischen Philharmonischen Kammerchor, dem Estnischen Nationalen Symphonieorchester, dem Kammerorchester Tallinn, dem Orkest de Ereprijs, dem Phion Quartett, dem Pelargos Quartett, Le Cameriste Ambrosiane und dem Rookh Quartett zusammengearbeitet. In den letzten Jahren hat Alisson an mehreren Festivals teilgenommen, darunter die Gaudeamus Muziekweek und das Andriessen Festival in den Niederlanden, das internationale Cellofestival Cello Fest in Finnland, das Mise-En Festival und das Kaleidoscope Chamber Orchestra Festival in den Vereinigten Staaten.
Im Laufe der Jahre hat Alissons Musik mehrere Anerkennungen erhalten. 2013 erhielt sie das Erkki-Sven Tüür Young Composer’s Stipendium. 2018 gewann ihr Stück „Rain“ für Mezzosopran und Orchester den Best Composition Prize beim 24. Young Composers Meeting in den Niederlanden. Alisson wurde zweimal herausragende Komponistin beim Kaleidoscope Chamber Orchestra Composition Competition in Los Angeles (2018 und 2021). Im Februar 2022 wurde ihr Streichquartett „Three Miniatures“ vom Eclipse Quartett in der University of California aufgeführt.
Alisson ist Gewinner des Annual Prize of the Endowment for Music of the Cultural Endowment of Estonia (2021).