*2. September 1975
„Musik ist ständig bei mir“. So beschreibt Anna Skryleva, Gewinnerin von Opus Klassik 2024– Deutsche Komponistin, Dirigentin, Pianistin und Synästhetikerin – ihre Arbeit, mit der sie sich in den letzten Jahren auf den internationalen Podien einen Namen gemacht hat.
Die komponierende Dirigentin ist aktuell als Generalmusikdirektorin am Theater Magdeburg tätig und setzt sich mit Enthusiasmus für die Erweiterung des gängigen Orchester- und Opernrepertoires ein. Ihre Wiederentdeckung und Uraufführung von Eugen Engels Oper „Grete Minde“ sorgte 2022 international für Aufsehen und gilt als Jahrhundertfund.
Im Mai 2024 fand eine erfolgreiche Uraufführung von Skrylevas "3 Impromptus in C“ in der Orchesterfassung mit den Augsburger Philharmonikern statt. "Drei prägnante Stücke. Moderne ohne Schroffheit und Hermetik und doch eigenständig in der kompositorischen Handschrift", Augsburger Allgemeine Zeitung. Im Juni 2024 fand eine weitere Uraufführung in Magdeburg statt - das rätselhafte Orchesterwerk "Mirror" für Sopran und Orchester.„Mirror“ basiert auf der „Solresol“-Sprache, bei der jedem musikalischen Motiv ein bestimmtes Wort zugeordnet ist. Als Grundlage des Werks dient ein Gedicht, das Skryleva 2021 geschrieben hat – in ihrer Komposition wird die Musik von Worten ausgelöst und geformt.
Für die Theater Magdeburg und Winterthur entstanden mehrere Opern- und Orchesterarrangements, unter anderem von Mozarts „La clemenza di Tito“ und Wagners Vorspiel zur Oper „Lohengrin“. 2023 entstand „Lullaby“ für zwei Stimmen und Orchester, das in Magdeburg seine Weltpremiere erlebte.
Anna Skryleva lebt in Berlin.