Franz Schreker
*23. März 1878
†21. März 1934
Werke von Franz Schreker
Biographie
1878 – 23. März: in Monaco geboren. Vater k. u. k. Hoffotograf Isaak (Ignaz) Schrecker aus Miskolcz (Ungarn), Mutter Eleonore, geb. von Clossmann aus Dobrowna.<?xml:namespace prefix = "o" ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" />
1888 – 22. Jänner: Tod des Vaters (Lungenleiden), wirtschaftliche Not der Familie, Umzug von Linz nach Wien (Döbling).
1892 – Gibt Unterricht im Lesen, Rechnen, Schreiben, nimmt Unterricht in Geige, Klavier und Orgel an der Böhmischen Musikschule. Organist an der Döblinger Pfarrkirche.
1893 – Vorbildungsklasse für Violine am Konservatorium, ab 1897 an der Komponistenschule von Prof. Robert Fuchs.
1895 – Gründet den Verein für Musikfreunde in Döbling.
1895/96 – Mitglied des Döblinger Männergesangsvereins.
1899 – 4. März: Uraufführung von König Tajas Begräbnis für Männerchor und Klavier.
1900 – Abschlussarbeit an der Musikakademie: 116. Psalm.
1901 – Privatlehrer für Klavier, Violine und Musiktheorie in Döbling.
1902 – Konzertante Uraufführung (mit Klavierbegleitung) der ersten Oper Flammen (1901/1902), Dirigent: Franz Schreker.
1905 – Beginn der Arbeit an Der ferne Klang.
1906/07 – Chordirektor und Kapellmeister an der Wiener Volksoper; gründet den Philharmonischen Chor Wien.
1908 – Uraufführung von Der Geburtstag der Infantin, Ballettpantomime für Grete und Elsa Wiesenthal auf der Klimtschen Kunstschau in Wien. Bekanntschaft mit Arnold Schönberg.
1909 – 9. November: Hochzeit mit Maria Binder, später bedeutendste Interpretin von Schrekers Frauengestalten.
1910 – erste Begegnung mit Alban Berg, der den Klavierauszug für Der ferne Klang herstellt. Geburt der Tochter Ottilie (Haidy Schreker-Bures).
1912 – 18. August: Uraufführung von Der ferne Klang (1905/1910) in Frankfurt/Main. Dirigent: Ludwig Rottenberg, Berufung als Professor für Komposition an die Wiener Musikakademie.
1913 – 15. März: Uraufführung von Das Spielwerk und die Prinzessin (1909/1912) in Wien und Frankfurt/Main.
Dirigent der Uraufführung der Gurre-Lieder von Arnold Schönberg im Wiener Musikverein.
1914 – Der ferne Klang in München, Dirigent: Bruno Walter. Geburt des Sohnes Immanuel.
1917 – Kammersymphonie für 23 Soloinstrumente.
1918 – 25. April: Uraufführung von Die Gezeichneten (1913/1915) in Frankfurt/Main, Dirigent: Ludwig Rottenberg. Die Gezeichneten in Wien mit Maria Jeritza in der weiblichen Hauptrolle. Tod der Mutter.
1919 – Die Gezeichneten in München. Dirigent: Bruno Walter.
1920 – Uraufführung von Der Schatzgräber (1915/1918) in Frankfurt/Main, Dirigent: Ludwig Rottenberg. Berufung als Direktor der Musikhochschule Berlin. Uraufführung von Das Spielwerk (Umarbeitung von Das Spielwerk und die Prinzessin) in München, Dirigent: Bruno Walter.
1923 – Zwei lyrische Gesänge nach Dichtungen von Walt Whitman
1924 – 27. März: Uraufführung von Irrelohe (1919/1922) in Köln, Dirigent: Otto Klemperer. Verhandlungen für Rückkehr nach Wien scheitern.
1928 – Kleine Suite für Kammerorchester. 10. Dezember: Uraufführung von Der singende Teufel (1924/1928) an der Berliner Staatsoper. Dirigent: Erich Kleiber.
1930 – Vier kleine Stücke für großes Orchester.
1931/32 – Emigrationsabsichten in die USA scheitern an der Weltwirtschaftskrise.
1932 – 1. Juli: Auf faschistischen Druck Rücktritt als Direktor der Berliner Musikhochschule; übernimmt Meisterklasse an der Preussischen Akademie der Künste; 29. Oktober: Uraufführung von Der Schmied von Gent (1929/1932) in der Städtischen Oper Berlin, Dirigent: Paul Breisach. Antisemitischer Skandal der Faschisten.
1933 – Uraufführung von Christophorus (1925/1929) in Freiburg/Breisgau wird unter politischen Druck abgesetzt; Vorspiel zu einer großen Oper ('Memnon'). 31. Dezember: Versetzung in den Ruhestand. Opfer der faschistischen 'Säuberung' der Akademie.
1934 – 21. März: Franz Schreker stirbt in Berlin.