

Mihael Paar
*12. April 1980
Werke von Mihael Paar
Biographie
Der Klarinettist Mihael Paar gilt als einer der vielseitigsten kroatischen Musiker seiner Generation – er ist Solist, Komponist, Arrangeur, Produzent und Lehrer. Er hat einen komplexen und unverwechselbaren künstlerischen Ausdruck entwickelt und ist einer der prominentesten Vertreter der kroatischen Klarinettenschule. Paar studierte an der Musikakademie in Zagreb und am Mozarteum in Salzburg, an dem er 2006 seine Magisterprüfung mit Auszeichnung abschloss.
Paar ist Preisträger der Solti-Stiftung, Empfänger des Preises der Stadt Samobor, "Milka Trnina"-Diploms und des Preises des kroatischen Komponistenverbandes "Darko Lukić Tribune", sowie Preisträger internationaler Wettbewerbe in Padua, Ohrid und Barletta. Sein Debütalbum Premiere wurde von der Kritik hoch gelobt und gewann 2018 den Porin, den kroatischen Diskographiepreis. Paar, der als Arrangeur ausgenommen produktiv ist, konzentriert sein kompositorisches Schaffen hauptsächlich auf Werken für Soloinstrumente und kleine Kammermusikgruppen. Seine Fantasie für Klarinette und die Ballade für Klavier haben sowohl in Kroatien als auch international hervorragende Kritiken und Auszeichnungen erhalten.
Mihael Paar ist der Gründer und künstlerische Leiter der Camerata Cantilly, eines klassischen Harmoniemusik-Ensemble, dem einzigen seiner Art in Kroatien.
Über die Musik
Mihael Paar entdeckte schon früh die Welt der eigenen Musik, als er im Alter von 13 Jahren zu komponieren begann. Kurz darauf folgte die erste öffentliche Aufführung seiner Werke. Mit 20 Jahren begann er intensiv zu komponieren und schuf dabei sehr ausgereifte Stücke, die sowohl bei seinen Kollegen, als auch beim Publikum Beachtung erlangten. Heute konzentriert sich Mihael vor allem auf verschiedene Arten von Arrangements, Be- und Umarbeitungen sowie Transkriptionen. Seine einzigartigen Bearbeitungen definieren die Werke musikalisch neu - wobei erstaunlichweise das Wesen des Originals erhalten bleibt.
Seine Musik ist stilistisch vielfältig und lässt sich als eine Mischung aus Postromantik und Neoklassik charakterisieren, die mit Idiomen des Jazz und der populären Musik ausgestattet ist, während er gleichzeitig andere Genres erkundet. Er hat etwa zwanzig Solo- und Kammermusikwerke komponiert, oft in freier Form, wobei Klarinette und Klavier die wichtigsten Instrumente sind. Seine Werke sind in ganz Europa und auf allen fünf Kontinenten aufgeführt worden.