

Michael Wahlmüller
Amalgamations
Kurz-Instrumentierung: 1 1 1 1 - 1 1 1 1, perc(2), str
Dauer: 10'
Instrumentierungsdetails:
Flöte
Oboe
Klarinette in B
Fagott
Horn
Trompete
Posaune
Tuba
1.Schlagzeug
2.Schlagzeug
Violine I (6 Spieler)
Violine II (6 Spieler)
Viola (4 Spieler)
Violoncello (4 Spieler)
Kontrabass (2 Spieler)
Amalgamations
Gedruckt/Digital
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Michael Wahlmüller
AmalgamationsInstrumentierung: für Kammerorchester
Ausgabeart: Dirigierpartitur
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Werkeinführung
„Amalgamations“ für Kammerorchester entstand im Sommer 2021 als Auftragswerk des Tiroler Kammerorchester Innstrumeni in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik für das Konzert „Aggregate“ im Rahmen des Festivals Zeitimpuls im ORF Innsbruck. Dabei greift die vorliegende Komposition diesen Titel auf.
Der Prozess des Amalgamierens bedeutet, das Herauslösen des edleren Metalls aus einer Grundsubstanz durch Veränderung des Aggregatzustandes. So kann man unter Zuhilfenahme von Quecksilber, dass bei diesem Prozess verdampft, aus Erzen zum Beispiel Gold oder Silber gewinnen. Amalgamierung kann aber noch darüber hinaus mehr bedeuten: In der Alchemie wurde der Begriff „amalgama“ zum Beispiel auch als die Versinnbildlichung der körperlichen Vereinigung verstanden. Für mich war es in erster Linie dieses Verschmelzen zu etwas Wertvollerem, was mich zu dieser Komposition inspirierte, die zwar diesen an sich chemischen Vorgang in den Mittelpunkt stellt, aber nicht im Sinne von Programmmusik verwendet, sondern die philosophisch-transzendierende Ebene im Fokus hat und sozusagen mehr über diesen Prozess nachdenkt, als ihn nachzuzeichnen.
Es gibt eine Reihe von Akkorden, die sich durch das gesamte Stück wie ein roter Faden ziehen und die sich dabei zunehmend verändern und auch durch ihre oftmals zahlensymbolische Bedeutung auf die Taktarten, den Rhythmus und die Melodiebildung einwirken. Letztlich „lösen“ sie sich dann im letzten Abschnitt in eine Zwölftonreihe auf, die in den Celli und Bässen klar herauszuhören ist, wobei ich sie nicht im Sinne der Dodekaphonie verwende. Auch aleatorische Patterns, die gleichzeitig mit herkömmlich notierten Passagen ablaufen, symbolisieren in ihrer Verquickung den Prozess des Amalgamierens, wie ich ihn für mich höre, sehe und verstehe.
Was braucht man, um dieses Werk aufzuführen?
keine speziellen Erfordernisse;