

Karlheinz Stockhausen
Carré
Kurz-Instrumentierung: Gesamtorchester: 3 3 4 3 - 6 4 4 1 - Schl(9), Hf, Klav, Asax, Tsax, Barsax, Btrp, Cimb, Vl.I(8), Vl.II(8), Va(8), Vc(8)
Dauer: 36'
Chor: 4 Kammerchöre zu je 8 oder 12 Stimmen
Instrumentierungsdetails:
2 Fl, Afl, 2 Ob, Eh, 3 Kl, Bkl, Asax, Tsax, Barsax, 3 Fg - 6 Hr, 3 Trp, Trp(D), Btrp, Apos, 2 Tpos, Bpos, Btb - Schl(8), Vib, Cimb, Hf, Klav, Vl.I(8), Vl.II(8), Va(8), Vc(8)
Stockhausen - Carré für 4 Orchester und 4 Chöre (4 Dirigenten)
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Karlheinz Stockhausen
Stockhausen: Carré - Orchester 1 für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester - Nr. 10Instrumentierung: für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester
Ausgabeart: Partitur

Karlheinz Stockhausen
Stockhausen: Carré - Orchester 1 - 4 für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester - Nr. 10Instrumentierung: für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester
Ausgabeart: Partitur

Karlheinz Stockhausen
Stockhausen: Carré - Orchester 2 für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester - Nr. 10Instrumentierung: für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester
Ausgabeart: Partitur

Karlheinz Stockhausen
Stockhausen: Carré - Orchester 3 für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester - Nr. 10Instrumentierung: für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester
Ausgabeart: Partitur

Karlheinz Stockhausen
Stockhausen: Carré - Orchester 4 für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester - Nr. 10Instrumentierung: für 4 Chöre zu 8 oder 12 Stimmen und 4 Orchester
Ausgabeart: Partitur
Hörbeispiel
Werkeinführung
Als Auftragswerk der Konzertreihe „Das Neue Werk“ des Norddeutschen Rundfunks Hamburg entstand das Carré für 4 Orchester und Chöre. Die Partitur ist dem damaligen Leiter des „Neuen Werkes“, Herbert Hübner, gewidmet. Mit einem 4-Spur-Magnetophon wurde während der Generalprobe eine 4-kanalige Tonbandaufnahme gemacht, woraus ich eine 2-kanalige stereophone Fassung machte, die von der Deutschen Grammophon auf Schallplatte veröffentlicht wurde. Die ersten Skizzen entstanden Ende 1958 im Flugzeug während einer sechswöchigen Amerika-Tournee, bei der ich täglich längere Zeit flog und über den Wolken die langsamsten Veränderungszeiten und weitesten Räume erlebte.
Die Ausarbeitung entstand 1959 unter Mitwirkung meines damaligen Assistenten Cornelius Cardew, der gemäß meinen Plänen, Zeichnungen, täglichen Instruktionen und Korrekturen die Partitur mit mir notierte. Ein großes Orchester von 77 Musikern ist in 4 Gruppen aufgeteilt, die ungefähr die gleiche Besetzung haben. Zu jeder Orchestergruppe gehört ein gemischter Chor mit 8 oder 12 Sängern. Singstimmen und Instrumente sind zu einem einheitlichen Mischklang verbunden. Der phonetisch konzipierte Text wurde nach rein musikalischen Qualitäten komponiert. Nur hier und dort tauchen Namen von Kindern, Frauen, Freunden auf.
Im Einführungsprogramm der Uraufführung stand: „Dieses Stück erzählt keine Geschichte. Jeder Moment kann für sich bestehen. Man muss sich Muße nehmen, wenn man diese Musik in sich aufnehmen will; die allermeisten Veränderungen geschehen sehr behutsam im INNEREN der Töne. Ich wünsche, diese Musik könnte ein wenig innere Stille, Weite und Konzentration geben; ein Bewusstsein dafür, dass wir viel Zeit haben, wenn wir sie uns nehmen – dass es besser ist, zu sich selbst zu kommen, als außer sich zu geraten; denn die Dinge, die geschehen, brauchen jemand, dem sie geschehen können, jemand muss sie auffangen.“ (Karlheinz Stockhausen)