Duettino für B-Klarinette und Querflöte (oder 2 Querflöten) opus 9

Das vorliegende Werk ist eines von mehreren Duetten, welche der Komponist in den frühen 1980er Jahren für sehr unterschiedliche Besetzungen verfasst hat.

Klarinette und Flöte harmonieren sehr gut miteinander, das Klangbild ist ausgewogen

und der gemeinsame Tonumfang beachtlich. Das Werk bereichert die Literatur um eine interessante Variante, denn es finden sich nur sehr wenige Kompositionen in dieser Besetzung.

Es sind hauptsächlich zwei musikalische Parameter, welche das kurze, dreisätzige Werk dominieren: Rhythmik und Chromatik. Die zwei gleichberechtigten Instrumente interagieren häufig in kleinen Intervallen und durch wechselnde Stimmführung. Kurze harmonische Motive werden als Dialog vorgetragen, verschiedene rhythmische Akzente konkurrieren gegeneinander oder bilden die gemeinsame Basis für ausnotierte Improvisationen.

Man gewinnt den Eindruck, als hätte der Komponist das zeitlich ursprünglich länger geplante Werk auf sechs intensive Minuten Musik komprimiert.

Das Duettino liegt auch in einer Fassung für zwei Flöten vor.