Konstantia Gourzi
Néome
Dauer: 10'
Instrumentierungsdetails:
Klarinette in B (+Bkl(B))
Schlagzeug
Klavier (+Schlagz)
Néome
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Werkeinführung
Anmerkungen der Komponistin
Die Idee zur Komposition Néome stammt von Enjott Schneider, der mich fragte, ein Stück inspiriert von der Beethoven´s Lied „Sehnsucht“, zu schreiben.
Néome kommt von dem griechischem Verb ???u??, was übersetzt so viel bedeutet wie „ich komme zurück“. Im übertragenen Sinne kann es auch bedeuten, dass der innere Weg der Sehnsucht ebenfalls ein Zurückkommen ist.
Das Trio ist in vier Teilen komponiert, die nacheinander ohne Pause gespielt werden. Die kompositorische Idee basiert auf der langsamen Entwicklung einer klanglichen Dichte, die in der Mitte alle drei Spieler vereinigt, um dann mit dem gleichen musikalischen Element auseinander zu gehen.
Die Spieler verbindet einerseits der Impuls des langsamen Tempos und andererseits die zum großen Teil kontrapunktisch aber auch immer wieder synchron gespielten drei Stimmen. Die Klavierstimme ist eine Verdopplung und zugleich ein Echo des Vibraphons. Der Pianist spielt parallel zum Klavier kleine Schlagzeuginstrumente und kommentiert als Nachklang eine musikalische Aktion, die gerade erklungen ist. Beide Instrumente spielen am Anfang der Komposition einen Prolog, bis der Klarinettist mit seiner Linie einsetzt.
Die individuellen Klänge der drei Spieler entfalten sich zunehmend in den ersten drei Teilen der Komposition, im vierten Teil vereinigen sie sich und streben von da an bis zum Ende auseinander. Der Klang des Waterphones im letzten Takt sorgt für das offene Ende der Komposition.