
Walter Braunfels
Phantastische Erscheinungen eines Themas von Hector Berlioz
Kurz-Instrumentierung: 3 3 4 4 - 4 3 3 1 - Pk, Schl(2), Hf(2), Str
Dauer: 47'
Instrumentierungsdetails:
kleine Flöte
1. Flöte
2. Flöte
1. Oboe
2. Oboe
Englischhorn
kleine Klarinette in Es (+3. Kl(B))
1. Klarinette in B
2. Klarinette in B
Bassklarinette in B
1. Fagott
2. Fagott
3. Fagott
Kontrafagott
1. Horn in F
2. Horn in F
3. Horn in F
4. Horn in F
1. Trompete in B
2. Trompete in B
Kornett in B (+3. Trp(B))
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Tuba
Pauken
Schlagzeug(2)
1. Harfe
2. Harfe
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
„In meinen jungen Jahren hatte mir Frank Wedekind von seinem Flohballett gesprochen. Aus der Komposition wurde damals nichts. Aber als ich später Fausts Verdammnis [Berlioz] hörte, ließ mich das Flohlied von Mephisto nicht los, und ich fing an, ein Stück zu komponieren: Leben, Taten und Meinungen eines Flohes. Daraus wurden später die Phantastischen Erscheinungen …“
Das Werk ist freilich weit entfernt von dem lustigen, unbeschwerten Porträt eines lästigen Insekts. In einem fast fünfzig Minuten langen „orchestralen Feuerwerk“ demonstriert Braunfels sowohl die Kraft seiner Phantasie, als auch sein eindrucksvolles Können. Aus dem Satzgefüge von Einleitung, 12 Erscheinungen und dem Finale lässt sich klar die erweiterte Struktur der klassisch-romantischen Symphonien heraushören.