

Allen McCullough
Precipice
Dauer: 19'
Instrumentierungsdetails:
Flöte
Violine
Viola
Precipice
Übersetzung, Abdrucke und mehr


Allen McCullough
PrecipiceInstrumentierung: for Chamber Ensemble
Ausgabeart: Dirigierpartitur


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Werkeinführung
In vier Sätzen. Satz 1: Mäßig; Satz 2: Schnell/Geschmeidig; Satz 3: Langsam; Satz 4: Lebhaft.
Das einzigartige Kammerensemble (Flöte, Violine, Viola und Klavier) inspirierte mich zu meinem Titel „Precipice“. Während das Klavier über eine enorme Ausdruckspalette verfügt - vom Sanften und Erhabenen bis hin zum Rasenden und Kakophonischen -, scheinen mir die anderen Instrumente weniger für das letzte Extrem geeignet zu sein; stattdessen scheinen sie zu einer Musik mit mehr Subtilität und Nuancen einzuladen - einer Musik, die nicht ganz zu grandioser Vulgarität fähig ist.
Als Komponist (wie z. B. Mahler), der Wert auf die Ausrichtung des Höhepunkts in der Musik legt, habe ich mich dabei ertappt, wie ich Musik für dieses Ensemble geschrieben habe, die am Rande des Höhepunkts schwankt und hoffnungsvoll in den Abgrund der Erlösung blickt, ohne jedoch den letzten Schritt über die Kante und in den Abgrund zuzulassen. Vielleicht wird sich diese Musik für Sie, den Hörer, so anfühlen, als stünde sie am Rande einer großen Geste - am Abgrund nicht der Katastrophe, sondern der totalen Katharsis. (Oder vielleicht werden Sie das gar nicht hören!)
Inhaltlich sind die vier Sätze zyklisch; das Material des Eröffnungssatzes wird im Laufe der vier Sätze in verschiedenen Formen wieder aufgegriffen und entwickelt. Die Melodie steht oft im Vordergrund, besonders im ersten Satz. Satz 2 wirkt wie ein Scherzo, in dem das 2. Thema des ersten Satzes ausführlich behandelt wird. Im langsamen 3. Satz erklingt eine üppige Flötenmelodie, und ein besonders „energiegeladener“ vierter Satz beschließt das Stück mit einem Schwung.