
Gabriel Malancioiu
Sunyata
Dauer: 7'
Solisten:
piano
Die Kontraste zusammenzubringen und zu einem Zustand der Einheit zu verschmelzen, wird von den ersten Takten des Stücks an vorgeschlagen: das Zusammentreffen des tiefsten Klavierregisters mit dem höchsten. Der unaufhörliche Taktwechsel, die unterschiedliche Dauer der musikalischen Phrasen, das langsame Tempo schaffen eine amorphe Atmosphäre, in der die Zeit schwerer zu fließen scheint. Das mittlere Register des Klaviers ist für kontrastierende, rhythmische Strukturen vorgesehen. Die Wiederkehr des ersten musikalischen Gedankens in einem langsameren Tempo suggeriert die Auslöschung der polaren Kräfte. Sunyata - die freudige Leere - wurde Moritz Ernst gewidmet. Die Uraufführung des Werkes fand am 15. Mai 2014 im Rahmen des Internationalen Festivals INTERSONANZEN in Potsdam statt.