
Roman Haubenstock-Ramati
Tableau 3
Kurz-Instrumentierung: 3 2 3 2 - 4 3 3 0 - Schl(4) - Str(12 12 10 10 6)
Dauer: 14'
Instrumentierungsdetails:
3 2 3 2 - 4 3 3 0 - Schl.(4) - Str.: 6. 6. 5. 5. 3
Gedruckt/Digital
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Roman Haubenstock-Ramati
Haubenstock-Ramati: Tableau III für OrchesterInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Partitur
So wie die
früher komponierten Tableau 1 und Tableau 2 erhält auch dieses Werk Tableau
3 seinen Namen von der alle diese Orchesterwerke verbindenden Art der
Niederschrift der Orchesterpartitur. Kurz zusammengefasst basiert diese
Niederschrift auf der Zerlegung des musikalischen Geschehens, auf die
Anweisungen zur Synchronisation des Verlaufs (eine Art Dirigierstimme) und auf
die Anweisungen zum angewandten Material. Die Dirigierstimme befindet sich nun
auf der rechten Seite, die Anweisungen zum Material auf der linken Seite des
offenen Partiturheftes. Für die Notation des Materials wurden außerdem
verschiedene Kürzelformen erfunden, die teilweise schon in meinen früheren
Werken (Mobile, Multiple)
aufscheinen, und solche, die hier zum ersten Mal angewendet worden sind. Zu
diesen letzteren zählt eine Art relativer „Intervall-Notation“, die eine neue
Form der Aufzeichnung des funktionsfreien, temperierten Materials (12 Halbtöne)
darstellt.
Formell
stellt Tableau 3 einen rein
symphonischen Satz dar, eine einteilige Symphonie oder ein einteiliges
symphonisches Konzert. Auf jeden Fall wird man hier mit einer Folge
kontrastierender Klangstrukturen von starker dramatischer Wirkung konfrontiert,
die die Klangsprache aller meiner Tableaus
bestimmen.
Tableau 3 wurde im
Auftrag des Radio Freies Berlin 1971 komponiert und in demselben Jahr unter
Michael Gielen uraufgeführt.
Roman
Haubenstock-Ramati, 1973
Aus dem
Programmheft der Grazer Oper, 11. Oktober 2000