Christian Korthals
Wild und Weit
Dauer: 7'
Instrumentierungsdetails:
Schlagzeug
Klavier
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Wild und Weit
Übersetzung, Abdrucke und mehr
Christian Korthals
Wild und Weit Digital verfügbarInstrumentierung: für Jazz-Piano-Trio und Streicher
Ausgabeart: Dirigierpartitur
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Werkeinführung
"Wild und Weit" ist eine Hommage an das Unbekannte, eine Reise durch Raum und Zeit, durch unentdecktes Territorium. Das zeitlose Thema im 6/8-Takt, vorgetragen von Klavier, Kontrabass und Schlagzeug, entspinnt sich, ganz im Stile zeitgenössischer Jazz-Klavier-Trios, zu immer neuen Harmonien und mündet in eine Improvisation über die Changes. Unauffällig haben sich Streicher dazugesellt, die entweder als Streichquartett oder als Streich-Ensemble gespielt werden können. Sie spinnen die Musik weiter zu einer Fuge und einem nachdenklichen Cello-Seiten-Thema in 4/4. In der Themen-Reprise übernehmen die Streicher das Thema. Diese Komposition will Jazzmusiker und Klassiker wieder näher zueinander bringen, und zeigt, dass Improvisation und ausnotierte Musik erst in der jüngsten Musikgeschichte zu einem Widerspruch erklärt wurden, obwohl sie es niemals waren. Eine vom Composers' Orchestra eingespielte Aufnahme ist auf "Exoplanet" bei JazzHausMusik erschienen (JHM 299).
"In 'Wild und Weit' wird der Hörer durch die Verbindung von Klassik und Jazz geradezu entwaffnet - einem Stück, das mit einem komplexen, synkopierten Klavier-Bass-Schlagzeug-Arrangement daherkommt und das Streicherensemble nur so herausfordert, einzusetzen." (New York City Jazz Record, September 2024)
Was braucht man, um dieses Werk aufzuführen?
Der Klavierpart erfordert eine Improvisation über die Akkorde des Themas. Schlagzeug- und Kontrabass-Part sind zwar ausnotiert, können aber in Jazz-üblicher Weise frei interpretiert werden. Die Streicherparts hingegen sind ausnotiert, wobei das optionale Angebot eines improvisierten Solos für das Cello gemacht wird. Alternativ kann der Kontrabass solieren. Die vier Streicherstimmen lassen sich entweder als klassisches Quartett oder als kleines Ensemble spielen (z.B. 4-4-3-2).