

Luke Bedford
Concerto for Saxophone Quartet and Orchestra
Kurz-Instrumentierung: 2 2 2 2 - 2 2 2 0 - Schl(2), Hf, Klav, Str
Dauer: 22'
Widmung: For the Arcis Saxophon Quartett
Solisten:
Sopransaxophon, Altsaxophon, Tenorsaxophon, Baritonsaxophon
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte
1. Oboe
2. Oboe
kleine Klarinette in Es
Klarinette in B
1. Fagott
2. Fagott
1. Horn in F
2. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
1. Schlagzeug
2. Schlagzeug
Klavier
Harfe
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Bedford - Concerto for Saxophone Quartet and Orchestra für Saxophonquartett und Orchester
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Luke Bedford
Bedford: Concerto for Saxophone Quartet and OrchestraInstrumentierung: für Saxophonquartett und Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
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Werkeinführung
I – Fast
II – Expressive
III – Explosive
IV – Still
V – Tense
VI – Tender
In einem Werk für Saxophon-Quartett und Orchester ist es nicht einfach, die verschiedenen Klangfarben zu vereinen. Das Saxophon ist in der Orchesterwelt so etwas wie ein Außenseiter und wird nur selten eingesetzt. Und doch haben vier Saxophone die Kraft, ein gesamtes Orchester zu dominieren. Ich wollte ein Werk komponieren, in dem sowohl das Quartett als auch das Orchester Ideen miteinander teilen und einander den Raum geben zu singen. Jeder Satz enthält dramatische Passagen, doch die verschiedenen Instrumente treten ihnen geschlossen entgegen.
Von den sechs Sätzen sind die ungerade nummerierten dynamischer und lauter. Doch auch hier wird die Kraft der Saxophone und des Orchesters gezügelt. Zu Beginn der Einleitung wird ein lautes, absteigendes Thema vorgestellt, das wechselhaft an Stärke und Geschwindigkeit zunimmt. Der dritte Satz besteht aus einer Serie von Fortissimos, die schnell wieder verblassen. Diese Musik tritt im Höhepunkt des fünften Satzes verzerrt wieder auf, als sie sich auf dramatische Art und Weise aus ihrem leisesten Moment heraus entlädt. Hin zu diesem Moment führt eine Staccato-Phrase, die im Kontrast zu einem konstanten, unbehaglichen Hintergrund der Basstrommel oder des Gongs wächst und dann wieder schwindet.
Die gerade nummerierten Sätze sind eher dezent. Sowohl der zweite als auch der sechste Satz sind lyrisch und ausdrucksstark. Im vierten Satz spielt das Quartett leise Multiphonien und erzeugt so einen Klang, der an das empfindlichste Instrument erinnert: die Glasharmonika. Am Ende des Werks verblasst der Orchesterklang, bis nur noch das leise Flattern der Saxophonklappen zu hören ist.
Dieses Werk wurde dem Arcis Saxophon Quartett gewidmet.
Luke Bedford