Frank Martin
Der Sturm
Kurz-Instrumentierung: 3 3 3 3 - 4 3 3 1 - Windmaschine, Flöte Bühnenmusik, 1. Horn Bühnenmusik, 2. Horn Bühnenmusik, Trompete in C, Jazz-Schlagzeug Bühnenmusik, Violine I Bühnenmusik, Violine II Bühnenmusik, Viola Bühnenmusik, Violoncello Bühnenmusik, Kontrabass Bühnenmusik, Pk(2), Schl(4), Hf(2), Cel, Cemb, Klav, Tsax(B), Str
Dauer: 150'
Übersetzer: Pauline Martin, August Wilhelm von Schlegel
Text von: William Shakespeare
Chor: TB, gemischter Kammerchor hinter der Szene
Rollen:
König Alonso
Baß
Sebastian
Baß
Prospero
Baßbariton
Antonio
Tenor
Ferdinand
Tenor
Gonzalo
Baßbariton
Adrian
Tenor
Caliban
Baß
Trinculo
Tenorbuffo
Stephano
Bariton
Bootsmann
hoher Bariton
Miranda
Sopran
Ariel
Tänzer oder Tänzerin mit rhythmischem Sprechen
Ein Schiffspatron
gesprochen
Iris
Ceres
Juno
Nymphen
Schnitter
Ballett-Gruppe
Matrosen
Männerchor
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte (+ Picc.)
3. kleine Flöte (+)
1. Oboe
2. Oboe
Englischhorn
1. Klarinette
2. Klarinette (+ Kl.(Es))
Bassklarinette
Tenorsaxophon in B
1. Fagott
2. Fagott
Kontrafagott
1. Horn in F in D
2. Horn in F in D
3. Horn in F
4. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
3. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
3. Posaune
Tuba
1. Pauken
2. Pauken
Windmaschine
Schlagzeug(4)
Celesta
Harfe
Klavier
Violine I
Violine II
Viola
Violoncello
Kontrabass
Flöte Bühnenmusik (+ Picc.)
1. Horn Bühnenmusik
. 2. Horn Bühnenmusik
. Trompete in C
Jazz-Schlagzeug Bühnenmusik
Cembalo
Harfe
. Violine I Bühnenmusik
. Violine II Bühnenmusik
Viola Bühnenmusik
Violoncello Bühnenmusik
Kontrabass Bühnenmusik (die vier Bläser können aus dem Orchester besetzt werden)
Martin - Der Sturm
Hörbeispiel
Werkeinführung
Anfang der 40er Jahre – er war schon über fünfzig – hatte Frank Martin langsam das Gefühl, er habe als Komponist nun endlich zu sich selbst gefunden. Es war der Durchbruch zu einem wirklich persönlichen Stil, einer Synthese aus seinem Hang zu einer ausdrucksstarken Musik und seinem Bedürfnis nach strengen, abstrakten Strukturen. Von da an reihte sich ein Meisterwerk an das andere, und er gelangte zu internationalem Ruhm.
Martin hatte von einer neuen Form geträumt, in der Wort und Musik eine innige Verbindung eingehen würden. The Tempest von Shakespeare schien ihm in besonderer Weise geeignet, dieses Experiment zu wagen. Das Werk war von Anfang an in deutscher Sprache konzipiert unter Zugrundelegung der berühmten Übersetzung von August Wilhelm von Schlegel. Dem Hörer, der sich an die Oper von Martin herantastet, ergeht es wie den Schiffbrüchigen, die in das Reich Prosperos eindringen: er stößt auf ein komplexes und geheimnisvolles Werk, dessen Reize sich nur langsam erschließen.