

Wolfgang Rihm
Jagden und Formen
Kurz-Instrumentierung: 2 1 2 1 - 2 2 2 1 - Schl(3), Hf, Klav, Git, Vl(2), Va, Vc, Kb
Dauer: 55'
Instrumentierungsdetails:
1. Flöte
2. Flöte
Englischhorn
1. Klarinette in A (+Bkl(B))
2. Klarinette in A (+Bkl(B)
KbKl(B))
Fagott (+Kfg)
1. Horn in F
2. Horn in F
1. Trompete in C
2. Trompete in C
1. Posaune
2. Posaune
Basstuba (+Kbtb)
1. Schlagzeug
2. Schlagzeug
3. Schlagzeug
Gitarre (+E-Bass)
Harfe
Klavier
1. Violine
2. Violine
Viola
Violoncello
Kontrabass
Rihm - Jagden und Formen für Orchester
Übersetzung, Abdrucke und mehr

Wolfgang Rihm
Rihm: Jagden und FormenInstrumentierung: für Orchester
Ausgabeart: Studienpartitur (Sonderanfertigung)
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Hörbeispiel
Werkeinführung
Erklärung ist (mir) unmöglich. Welchem Misstrauen in die Anschauung, in das Zuhören, verdanken wir all jene in einer Art vorauseilenden Dienstleistungsgebahren erbrachten Hinweise, die vorgeblichen 'Hörhilfen', jenes alles befingernde 'NÄMLICH'?
Weder der eigenen Sache noch dem jeweils möglichen anderen Verstehen durch einen anderen trauen wir etwas zu? Als seien das Geschaffene stumpf und der Rezipient dumpf – a priori dumpf und stumpf? Erhellungsbedürftig das Werk wie der, dem es begegnet? Das Werk ist Klärung, Aufklärung. Der Künstler schafft Klarheit. Das Werk – zum Erklärungsanlass geschrumpft – verschweigt sich und all seine Möglichkeiten. Zu seinen Möglichkeiten zählen auch die Missverständnisse. Diese vorsorglich ausräumen zu wollen offenbart geistige Hausputzmentalität.
Und der 'Vorteil', im Vorherein eingeordnet werden zu können, kann nicht als das Wunschkonzept eines Künstlers figurieren. Auch im Nachhinein. Ich glaube an die genuine Unverständlichkeit und Unvereinbarkeit von Kunst.
Wolfgang Rihm