

UE-Komponist:innen aus Spanien
UE-Komponist:innen aus Spanien

Enrique Hernandis Martinez
*23. August 1977
-Càrcer (Valencia) 1977. Abschlüsse in Komposition und Schlagzeug in Valencia, Filmmusik am Berklee College of Music in Boston (USA) und Master in Orchesterdirigieren.
- Er hat national und international rund 20 Kompositionspreise gewonnen, darunter "Hellenikon Idyllion" (Olympische Spiele 2004 in Athen), Villa de Madrid Award (2005), Young Composers Competition (Belgien 2007), Daniel Composition Competition (Tel Aviv, Israel 2008) Iberoamerican Composition Award (2010), Singapore Wind Band Competition (2018) oder jetzt Pure Music Composition Competition in Wien (Österreich, 2021).
-Er hat zahlreiche symphonische Kompositionen auf der ganzen Welt uraufgeführt und zahlreiche symphonische (Orchester und Band) und Chorgruppen dirigiert. Sein Plattenlabel ist vor allem mit Band- und Kammermusik sehr bekannt, und er hat auch verschiedene Bücher veröffentlicht, insbesondere die beiden Bände von Ejercitación Armónica in den Jahren 2009 und 2011 sowie das autobiografische Buch Inspirat per Càrcer (2021).
-Er war Teil zahlreicher Jurys bei Kompositionswettbewerben, Bandwettbewerben, Oppositionen gegen das Lehrpersonal und war an der Entwicklung neuer Bildungspläne für den Musikunterricht beteiligt.
- Derzeit ist er Professor für Komposition am Berklee College of Music (Valencia Campus) und am Professional Conservatory of Music of Valencia.
www.enriquehernandis.com

Guillermo Alonso Iriarte
*7. Dezember 1973
Ich bin Pianist, Lehrer, aber im Innersten ein Komponist. Ich habe bei Ramón Coll und Josep Colom studiert. Außerdem habe ich bei Dr. Rosalyn Tureck studiert – ich wurde als ihr einziger Schüler ausgewählt und erhielt während der 'Settimana Bach' 1997 an der Accademia Chigiana in Siena, Italien, Unterricht von ihr. Später besuchte ich sie auch in Oxford (UK).
• Erster Preis im Klavierwettbewerb 'Infanta Cristina-Trofeo Loewe' in Spanien im Jahr 1988. • Erster Preis im 'Marisa Montiel' von Linares sowohl in der Junioren- als auch in der Seniorenkategorie. • Finalist in der Ausgabe 1987 des Wettbewerbs 'Junge Musiker' der UER (in dem ich im Programm 'Musiquísimos' auf TVE1 auftrat). • Dritter Preis im internationalen Wettbewerb 'María Canals' de Barcelona (Piano Juniors 1989, für junge Pianisten). • Einstimmige Ehrenvolle Erwähnung im 'Kawai-Caja Postal' Award im Jahr 1989, als ich 15 Jahre alt war (der Wettbewerb hatte eine Altersgrenze von 25 Jahren). • Fest angestellter Professor (durch öffentliche Prüfung) seit 1992 (als ich 18 Jahre alt war) an der Fakultät der Berufskonservatorien für Musik.
Meine 'Diez Nocturnos para piano' wurden 2022 von dem Team von EMEC in Madrid rezensiert, zusammengestellt und veröffentlicht. Sie zeichnen ein intimes und autobiografisches Porträt der Entwicklung meiner Kompositionen in den letzten zwei Jahrzehnten. Sie wurden in zwei Bänden veröffentlicht (Der erste umfasst Nr. 1 - 5 und der zweite Nr. 6 - 10), zusammen mit analogen Versionen für den digitalen Handel (diese ebenfalls in einzelne Formate unterteilt). Und im Herbst 2023 trat Guillermo dem Kreis der von der österreichischen Firma Universal Edition veröffentlichten Komponisten bei.
Während der 2000er Jahre hatte ich das Privileg, vom außergewöhnlichen Maria João Pires unterrichtet zu werden, die einen Teil meiner Arbeit während ihrer Spanientournee mit ihrem Duo-Partner Ricardo Castro uraufführte, die im Mai 2004 im 'Ciclo de Grandes Intérpretes' der Scherzo-El País Foundation gipfelte. Diese Erfahrung prägte meine ästhetische Ausrichtung und dank Pires' ethischer und künstlerischer Lehre sowie dem fortlaufenden Beispiel ihres Lebenswerks weiter.

Juan J.G. Escudero
*21. März 1958
Juan J.G. Escudero ist Komponist und Forscher in Madrid (Spanien). Seine musikalische Ausbildung erhielt er an mehreren Zentren und Konservatorien, unter anderem Valencia, Tarragona, Córdoba, Teruel und Madrid, wo er bei Francisco Guerrero Marín Komposition studierte. Er war an verschiedenen Universitäten in Forschung und Lehre in Mathematik, Physik und Musiktechnik tätig. Die Ergebnisse seiner Studien in den Bereichen Algebra, Geometrie und Astronomie - veröffentlicht in wissenschaftlichen Zeitschriften und Büchern - waren einige der wichtigsten Richtlinien für Formalisierungsverfahren. Harmonisierungen aperiodisch geordneter zeitlicher Abfolgen, die af den formalen und rhythmischen Strukturen beruhen, spielen in mehreren seiner instrumentalen und akusmatischen Werke eine große Rolle. Neuere formale Ansätze beziehen sich auf die Konstruktion singulärer Hyperflächen in der algebraischen Geometrie. Außermusikalische Einflüsse sind vor allem mit der Philosophie, Poesie und bildenden Kunst verbunden. Seine Musik wurde bei internationalen Festivals und Konzerten in Europa und Amerika ausgewählt und programmiert.

Leandro Lorrio
*29. Mai 1961
Nach über dreißigjähriger Tätigkeit als außerordentlicher Professor an der Universität Extremadura und an verschiedenen spanischen Konservatorien, insbesondere am Konservatorium von Cáceres (Extremadura), wo er Harmonielehre, musikalische Analyse und Komposition unterrichtete und das Zentrum leitete, ist er nun hauptberuflich als Komponist tätig. Er hat einen Abschluss in Komposition und Musikpädagogik des Königlichen Konservatoriums von Madrid. Im Laufe der Jahre hat er Komposition und Unterricht miteinander verbunden und Musik für verschiedene audiovisuelle Medien, Ballett, symphonische Musik, Musik für Solisten, Saxophonensemble, Chormusik usw. geschaffen. Seine größte Herausforderung war es, seinen Platz in der Welt der Komposition zu finden, mit einer eklektischen und verständlichen Sprache, weil er glaubt, dass die Kommunikation mit dem Publikum über allem steht und sein Hauptziel ist, es zu bewegen. Es ist Zeit für Herz und Seele, Geist und Körper.

Mateu Malondra Flaquer
*11. Mai 1977
Geboren am 11. Mai 1977 in Palma/Illes Balears; Mateu Malondra Flaquer ist ein Komponist, Gitarrist, Forscher, Programmierer, Kurator und Kulturmanager, der zwischen den Balearen und dem Vereinigten Königreich lebt.
Er hatte das Glück, mit Musikern wie Arditti String Quartet, Vertixe Sonora, Bcn216, dissonArt, Ensemble Exposé, Insomnio, Mdi Ensemble, Plural Ensemble, Riot Ensemble, Vocalensemble NOVA, UMS'nJIP, Neus Estarellas, Mark Knoop, Takao Hyakutome und Tatsuki zusammenzuarbeiten Narita, Jan Gerdes, Pilar Fontalba und Dirigenten wie Gerry Cornelius, Beat Furrer, Yasuaki Itakura, Taco Kooistra, Fabián Panisello, Ulrich Pöhl, Roger Redgate, Robert HP Platz, J.M.Sánchez Verdú und Michel Tabachnik.
Seine Musik wurde in Foren wie Cairo Contemporary Music Days, Donaueschinger Musiktage-Next Generation, Forum Wallis, Gaudeamus Muziekweek, IMD-47-Internationale Ferienkurse für neue Musik-OS, Festival Mixtur, Nact der Neuen Musik, NUNC2!, Unerhörte aufgeführt Musik, Sintése, Musikprotokoll-ORF und in Sälen wie L'Auditori-Barcelona, BKA-Theater Berlin, Concertgebouw Brügge, MISE-EN Place, Muziekcentrum First Philips, Studio Noru, Tokyo Opera City Recital Hall und Spectrum, unter anderem.
Malondra begann sein Kompositionsstudium bei David Padros und Christian de Jong in Barcelona. Im Jahr 2004 zog er nach Maastricht, wo er einen BAMus und einen MMus in Komposition am ZUYD-Maastricht-Konservatorium bei Robert HP Platz absolvierte. Er hat außerdem einen BAMus in klassischer Gitarre vom Königlichen Konservatorium Den Haag bei Enno Voorhorst. Ph.D. an der Kingston University-London, bei Paul Archbold und Oded Ben-Tal. Prof. Philip Grange und Prof. Roger Redgate verliehen ihm 2021 den Ph.D.-Abschluss. Meisterkurse bei Richard Barrett, Daniel D'Adamo, Brian Ferneyhough, Beat Furrer und Wolfgang Rihm.
Außerordentlicher Professor am Conservatori Superior de les Illes Balears (2016-2021) – Mixed Media I-II und elektroakustische Komposition.
Zwischen 2019 und 2022 war er Kulturdirektor und Chief Executive Officer des Institut d'Estudis Baleàrics, PC des öffentlichen Sektors der Illes Balears. Es war eine Zeit, in der Malondra daran arbeitete, Veränderungen in den öffentlichen Strukturen in Bezug auf Kultur, Forschung und Innovation umzusetzen. Darüber hinaus konnte er zur Gestaltung der aktuellen und zukünftigen Kulturpolitik der balearischen Regierung beitragen. Mateu Malondra spielte eine aktive Rolle bei der Umstrukturierung der Beziehungen zu regionalen, nationalen und internationalen Institutionen. Ebenso hat ihn die Situation aufgrund der COVID-Gesundheitskrise dazu gebracht, sehr flexibel, belastbar und entschlossen zu sein. In dieser Zeit entwickelte er unter anderem eine Zusammenarbeit mit Martin Matalon, IRCAM und dem Symphonieorchester der Balearen.
Mateu Malondra war Gründer, künstlerischer Leiter und Koordinator (2013–2019) des ME_MMIX Festivals, Co-Gründer des gemeinnützigen Vereins Placa Base und des Ensembles Placa Base-Kollektivs.
Aufnahmen: Takao Hyakutomes Solo-Debüt-CD beim Label Chanpd’Action. Solo-Debüt-CD von Tomeu Moll. Vokalensemble NOVA/Musikprotokoll CD-ORF. Niederländisches Nationalradio-4, Concertzender.nl und Relevant Tones-USA sendeten seine Musik.
Malondras Musik wurde in Ägypten, Europa, Island, Japan, Mexiko, Großbritannien und den USA aufgeführt.
Empfänger eines Auftrags gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung.

Mauricio Sotelo
*2. Oktober 1961
Mauricio Sotelo (*1961) ist heute einer der bedeutendsten und international anerkanntesten Komponisten Spaniens. Die Premiere seiner Oper El Público, ein Auftragswerk von Gerard Mortier für Madrids Teatro Real, im Teatro Real selbst im Februar 2015, wurde von Kritikerstimmen international bejubelt und begeisterte das Publikum.
Sotelo studierte Komposition bei Francis Burt an der Universität für Musik in Wien und schloss das Studium 1987 mit einem Diplom mit einstimmiger Auszeichnung ab. Auch studierte er elektroakustischer Musik bei Dieter Kaufmann und Dirigieren bei Karl Österreicher. Außerdem lehrte ihn Luigi Nono, ein Komponist, dessen Denkweise selbst heute noch eine große Inspiration für Sotelo darstellt.
Sotelo bekam über seine Karriere hinweg für seine Musik zahlreiche Preise verliehen, darunter 2001 den Spanischen Nationalen Musikpreis, 2000 den Internationalen Reina Sofía Kompositionspreis, 1997 den Kompositionspreis der Ernst von Siemens Musikstiftung und Kompositionspreise der Städte Hamburg, Köln und Wien.
Sotelos Werke wurden bereits von den verschiedensten Orchestern und Ensembles aufgeführt, so zum Beispiel vom Royal Concertgebouw Orchestra, den Bamberger Symphonikern, dem SWR-Symphonieorchester, dem Radiosymphonieorchester Wien, Orquesta Nacional de España, Orquesta Sinfónica de Galicia, St. Paul Chamber Orchestra, Stuttgarter Kammerorchester, Klangforum Wien, Musikfabrik, Ensemble Modern, Artemis Quartett, Quatuor Diotima oder Cuarteto Casals, so wie Solisten, wie Juan Manuel Cañizares, Enrique Morente, Nicholas Hodges, Juan Carlos Garvayo, Joan Enric Lluna, Benjamin Schmid, Tabea Zimmermann oder Patricia Kopatchinskaja.
Seit März 1991 wird seine Musik neben der Bartóks, Mahlers, Schönbergs, Bergs, Weberns und Pierre Boulez’ im Universal Edition Katalog veröffentlicht.
Seit dem Jahr 2010 ist Mauricio Professor im Fach Komposition an der Escola Superior de Música de Catalunya (ESMUC), sowie Gastlektor an Institutionen in Argentina Österreich, Deutschland, Italien, Japan und den Vereinigten Staaten.
In den Jahren 2011 und 2012 war Mauricio Sotelo der erste spanische Komponist, der als Composer in Residence an das renommierte Wissenschaftskolleg zu Berlin eingeladen wurde. 2018 wurde sein Lebenswerk und seine Karriere mit dem GamoMusica Award der Stadt Florenz/Italien gewürdigt. Darüber hinaus war Sotelo 2021 als Composer in Residence am Centro Nacional de Difusión Musical (CNDM) sowie 2022 beim 71. Festival Internacional de Música y Danza de Granada tätig.

Oriol Cruixent
*23. Juli 1976
>>Ich will die Menschen erreichen, berühren. Sonst kann man gleich daheim bleiben.” Oriol Cruixent gehört zu jener Komponisten-Generation, für die es keine Auszeichnung mehr ist,unverstanden zu sein.<< (TZ München)
>>Lang anhaltender Applaus und Bravorufe für den anwesenden Komponisten.<< (Berliner Morgenpost)
>>Eine fulminante Uraufführung in der Herz Jesu Kirche<< (Sueddeutsche Zeitung)
Einstimmiger Gewinner des 1. Preises beim renommierten internationalen Kompositionswettbewerb “Dmitris Mitropoulos” (Athen, 2007), Composer in Residence des Schlagzeug-Ensembles “Opercussion” der Bayerischen Staatsoper (2013-2015), der Komponist und Pianist Oriol Cruixent (Barcelona, 1976) verfügt über ein Werkverzeichnis von mehr als 85 opus mit Werken für Soloinstrumente, Kammermusik, Chor, symphonisches Orchester und Musiktheater. Rundfunkübertragungen und Aufführungen seiner Stücke fanden weltweit statt (Philharmonie Berlin, Die Glocke Bremen, Siemens Auditorium München, Musiksaal in der Kongresshalle Nürnberg, Stadthalle Wuppertal, Auditorio Nacional de Madrid, Auditori Nacional de Barcelona, Megaro Mousikis Athens, CCM Cincinnati, NCPA-Festival Beijing, Teatro de la ciudad de Shangai, Evian Music Festival, Auditorio de la USACH Santiago de Chile, Conservatory Zagreb, Conservatory Bucarest, Bayern4-Klassik, NDR, Catalunya Ràdio, Radio Nacional de España, ERT Greece), und wurden von international renommierten Klangkörpern aufgeführt bzw. im Auftrag gestellt (Münchener Rundfunkorchester, Bremer Philharmoniker, Staatskapelle Schwerin, Sinfonieorchester Wuppertal, Deutsches Kammerorchester Berlin, Detmolder Kammerorchester, Nürnberger Symphoniker, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Orchestra of Colours Athens, Orquesta de la USACH-Santiago de Chile, OBC-Barcelona). Aufnahmen seiner Stücke findet man bei den Labels FCEC, Fuga Libera Outhere, EMI, Audite, Naxos/BR-Klassik und Alpha Classics. Seine Werke werden bei Universal Edition verlegt und vertrieben.
Oriol Cruixent schloss 1999 in seiner Heimatstadt das Klavier- und Musiktheoriestudium mit höchster Auszeichnung ab. Auch im Geigenspiel und im Gesang wurde er ausgebildet. Zudem belegte er Kurse im Fach Klavier bei Ramon Coll und Paul Badura-Skoda sowie für Chor- und Orchesterleitung bei Manuel Cabero und Uwe Mund. Noch in seiner Heimatstadt war er Chorsänger beim renommierten Kammerchor “Capella de Música de Sta. Maria del Pi”, ein auf Alte Musik spezialisiertes Vokalensemble. An der Hochschule für Musik und Theater München studierte Oriol Cruixent zunächst Komposition bei Prof. Dieter Acker (als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung DAAD) und absolvierte auch 2006 dessen Meisterklasse. Zudem nahm er Unterricht in Orchesterleitung bei Ulrich Nicolai und wurde dessen Assistent 2004-2005.Jenseits seiner intensiven Tätigkeit als Komponist, 2005-2008 war Cruixent als Musikalischer Assistent (Markus Poschner, Oswald Sallaberger, Ulf Schirmer, Alexander Liebreich, Christoph Hammer) und als Dozent für Korrepetition (Bayerische Theaterakademie August Everding) im Prinzregententheater München tätig. Durch sein persönliches, improvisationsreiches Continuo- und Recitativspiel (Cembalo, Positiv, Hammerflügel) wurde er später nach Rouen und Versailles als Chef de Chant und Continuospieler eingeladen. Als Dirigent war in mehreren Studioproduktionen tätig (Bratislava Symphony Orchestra, Deutsches Filmorchester Babelsberg). Als Recording Producer leitete Cruixent mehrere Studioaufnahmen (Ô-Celli, Fuga Libera Outhere). Als klassischer Pianist hat er mit international renommierten Solisten fungiert (Kolja Blacher, Jens-Peter Maintz, Claudio Estay). 2010-2014 war er Pianist des symphonischen Latin Jazz Ensembles “Banda do Patio”, mit dem Cruixent auf zahlreichen Tourneen mit Orchester zu hören war.
Internationale Preise:
1. Preis beim Chorkompositionswettbewerb des “FCEC” in Barcelona 1996,
2. Preis der “Franz-Josef-Reinl-Stiftung” in Wien 2001,
1. Preis beim “Dimitris Mitropoulos International Competition” in Athen 2007.
Finalist beim “Johann-Joseph-Fux” Opernkompositionswettbewerb 2009 in Graz.

Ricardo Bedoya
*17. Dezember 1982
Ricardo Bedoya ist ein spanischer zeitgenössischer klassischer Komponist und Pianist. Er ist Absolvent des Conservatorio Superior de Música in Sevilla und hat einen Master-Abschluss in musikalischer Interpretation am Klavier und einen weiteren in musikalischer Komposition mit neuen Technologien.
Er erhielt fortgeschrittene Klavierkurse unter anderem bei den Professoren Eugen Indjic, Joseph Banowetz, Christopher Elton, Joaquín Achúcarro, Tibor Szász, Andrzej Dutkiewicz und Luca Chiantore und besuchte Kompositionskurse bei Luis de Pablo, José María Sánchez-Verdú, Gabriel Erkoreka, César Camarero und Alberto Posadas.
Seine Musik wurde in mehreren spanischen Städten uraufgeführt und beim 1. Kompositionswettbewerb für andalusische Jugendliche, der vom andalusischen Musikdokumentationszentrum organisiert wurde, ausgezeichnet.
Zurzeit unterrichtet er am Konservatorium "Manuel Castillo" in Sevilla.

Sira Hernandez
*30. Januar 1959
Sira Hernández. Werdegang.
Die in Barcelona geborene Sira Hernández debütierte im Alter von 16 Jahren im Auditorium des G. Verdi-Konservatoriums in Turin (Italien). An diesem Konservatorium studierte sie Musik unter der Leitung des renommierten Pianisten Remo Remoli, einem Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, und Felice Quaranta, dem damaligen Direktor des Konservatoriums, der auch ein bekannter Komponist und Pianist war.
Nach Abschluss ihres Studiums in Turin kehrte sie nach Barcelona zurück, wo sie ihr Klavierstudium an der Acadèmia Marshall vervollkommnete und Unterricht bei der renommierten Pianistin Alicia de Larrocha erhielt. Von 1993 bis 1994 studierte sie Kontrapunkt und Fuge sowie Komposition bei Manuel Oltra und erweiterte damit ihr Studium, das sie bei Felice Quaranta in Turin begonnen hatte. Anschließend begann sie ihr Improvisationsstudium bei dem renommierten Emilio Molina, einem Professor an der Musikhochschule von Katalonien (ESMUC) und an der Musikhochschule Reina Sofía.
Sie hat als Interpretin und Komponistin an verschiedenen Konzertzyklen und internationalen Festivals teilgenommen, wie dem Peralada-Festival, dem Santa Florentina-Festival, dem Palast der katalanischen Musik, dem Barcelona-Auditorium, oder in Kunstzentren, wie der Stiftung La Caixa de Catalunya, der Pedrera in Barcelona, dem Kulturzentrum Arts Santa Mònica in Barcelona, dem Kulturzentrum Conde Duque in Madrid, dem Zentrum Cibeles, dem Zyklus „Nächte in den Gärten des Real Alcázar“ in Sevilla und der Universität Pompeu Fabra in Barcelona.
Auf dem Gebiet der Plattenproduktion hat sie hervorragende Bewertungen für ihre Aufnahmen von Komponisten wie D. Scarlatti, J. S. Bach, F. Chopin, I. Albéniz oder M. Oltra erhalten, wobei ihre Aufnahmen der Musica Callada von F. Mompou und Padre Antonio Soler von der Fachkritik gelobt wurden. Ihre Schallplattenaufnahmen und Liederabende werden regelmäßig von den wichtigsten nationalen und internationalen Radiosendern übertragen.
Neben ihrer Tätigkeit als Performerin hat Sira Hernández als Komponistin mit Tänzern, Schauspielern, Dichtern und bildenden Künstlern zusammengearbeitet und verschiedene künstlerische Projekte entwickelt, bei denen die Musik in einen Dialog mit anderen Künsten tritt.
„Initiation to the Shadow“, inspiriert durch die Verse von Ángel Crespo, ihre enge Zusammenarbeit mit Pablo Arán, dem ersten Tänzer des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch, oder ihre Projekte mit der bildenden Künstlerin Stella Rahola oder dem Schauspieler Manuel Galiana, um nur einige zu nennen, veranlasste Sira Hernández, sich mit Komposition zu beschäftigen, was dazu führte, dass sie 2017 im Teatre Akademia in Barcelona ihre eigene Klaviermusik in der Aufführung L'altra voce des italienischen Regisseurs und Choreografen Moreno Bernardi uraufführte, die von den Versen der angesehenen italienischen Dichterin Alda Merini inspiriert war.
Von diesem Moment an nimmt ihre Tätigkeit als Komponistin Fahrt an, wobei sie 2019 die „Fantasie für Klavier“ uraufführt, diesmal im Auftrag der italienischen Künstlerin Sara Conforti für ihren Auftritt in der Galerie Gli Acrobati in Turin. Im Juni 2019 wurde „Don't forget about that“ zum Gedenken an den italienischen Schriftsteller Primo Levi anlässlich seines hundertsten Geburtstages in Zusammenarbeit mit dem Centro Studi Primo Levi in Turin (Italien) uraufgeführt.
Als Komponistin hat Sira Hernández mit ihren monographischen Werken für Naxos „Initiation to the Shadow“ und für Sony Classical „Tre Impressioni sulla Divina commedia“ einen enormen Ruf erlangt.
Während Sira Hernández mit „Initiation to the Shadow“ weltweit einen enormen Einfluss hatte und diese Werk im Mai 2020 die fünftbestverkaufte CD für Naxos wurde, wurde „Tre Impressioni sulla Divina commedia“, das Dante im Jahr des Gedenkens an seinen 700. Todestag gewidmet ist, am 25. März in der Spanischen Nationalbibliothek uraufgeführt, wobei das Konzert über die Kanäle der Nationalbibliothek und des Dante-Tages übertragen wurde.
Kürzlich hat Sira Hernández Konzerte in der Real Academia de Bellas Artes San Fernando in Madrid gegeben und ist im El Born-Museum anlässlich der Tage zu Ehren des italienischen Schriftstellers Primo Levi aufgetreten, wo sie zwei Konzerte mit Werken gab, die sie zum Gedenken an den Schriftsteller komponiert hatte und von seinen Texten inspiriert wurden. Begleitet wurde der Vortrag von einer szenischen Lesung einiger Auszüge aus seinen Büchern durch die Schauspieler Francesc Orella und Cristina Gordana unter der Regie von Judith Pujol und mit projizierten Fotos von Magda Puig. Sie ist auch im Museum für zeitgenössische Kunst auf Ibiza aufgetreten und hat an der Schließung der von der Stiftung FUNDOS organisierten Ausstellung über die Göttliche Komödie von Dante Alighieri sowie am Konzertzyklus des Auditoriums Josep Carreras in Vila-Seca (Tarragona) teilgenommen.
Im vergangenen September erhielt sie für ihre CD „Tre Impressioni sulla Divina Commedia“, die sie für Sony Classical aufgenommen hat, die renommierten Global Musica Awards, unter anderem als beste Komposition und beste Aufführung. Dieses Album wurde außerdem von der renommierten Zeitschrift 440 Clàssica als eine der 10 besten CDs des Jahres 2022 ausgezeichnet.