Die Verlagsgeschichte der UE ist also zu einem großen Teil identisch mit der Musikgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts, dessen Herausforderungen sie mit Verve und Mut in Angriff nimmt. Mit bahnbrechenden Ideen setzt sich die UE mit dem digitalen Zeitalter auseinander und entwickelt zeitgerechte Lösungen, um auf aktuelle Entwicklungen, die auch das Musikverlagswesen betreffen, zu reagieren. Mit der Zusammenarbeit mit newzik hat die Universal Edition als einer der ersten Musikverlage ein digitales Angebot für Noten in Echtzeit auf den Markt gebracht.
Das Besondere an dieser Entwicklung ist, dass Noten nicht mehr nur als PDF, sondern in einer mobilen App veröffentlicht werden – und zwar erstmals für den Bereich klassischer Musik. Private und professionelle Musiker*innen können davon in gleichem Maß profitieren. Viele hilfreiche Features ermöglichen eine besonders user-freundliche Nutzung. Weiters sind die Noten zu jeder Zeit technisch vor unerlaubter Verbreitung geschützt.
Die Digitalisierung stellt auch eine neue Generation von Komponist*innen vor neue Herausforderungen, „scodo“ ist hierfür mit dem selbst verwalteten Auftritt auf der UE-Website die Antwort. „Die UE zeichnet sich dadurch aus, dass sie für zeitgenössische Strömungen immer offen und auch bereit ist, Neues auszuprobieren und dadurch die Grenzen des „klassischen“ Musikverlagswesen zu erweitern. Es liegt in den Genen der UE, Veränderungen sehr früh zu erkennen, alte Pfade zu verlassen und mit innovativen Produkten und Serviceleistungen neue Wege zu beschreiten.“, so Astrid Koblanck, Mitglied des Vorstands der UE.
Über das neue Tool „scodo“ können Komponist*innen ihre Werke mit der professionellen Unterstützung der UE in digitaler und gedruckter Form publizieren und an Orchester und Musizierende in aller Welt vertreiben. Damit hat die UE auf den Umstand reagiert, dass für Komponist*innen neben dem Komponieren oft zeitraubende administrative Notwendigkeiten wie die Produktion ihrer Noten, deren Verkauf und Verleih, das Rechtemanagement sowie die Abrechnung von Rechten anfallen. Bei vielen dieser Aufgaben ist die Universal Edition mit ihrer langjährigen Expertise unterstützend tätig. Zudem publizieren die neu gewonnen Komponist*innen im Umfeld etablierter Größen des Musikbetriebs. „Das traditionelle Modell der Verlagsverträge muss sich aus unserer Sicht dieser sich rasant entwickelnden Welt anpassen – scodo ist die Antwort der UE auf diese Entwicklungen. Die UE kann damit wieder ihre Tore für zeitgenössische Strömungen weit öffnen und ist bereit, viel Neuem Raum zu geben.“, fasst Astrid Koblanck zusammen. Auf diese Weise setzt die UE ihr Mission Statement „We shape the future of music“ mit visionärer Entschlossenheit in die Praxis um.