

UE-Komponist:innen aus Deutschland
UE-Komponist:innen aus Deutschland

Zeynep Gedizlioğlu
*4. Dezember 1977
Geboren in Izmir-Türkei, studierte Komposition u.a. bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe und Ivan Fedele in Straßburg. Sie arbeitete beim IRCAM in Paris zwischen 2010-2011. Ihre Musik wurde bei internationalen Festivals wie Musica Strassburg, Beethovenfest Bonn, Wien Modern, Salzburger Festspiele, Wittener Tage für neue Kammermusik, musikprotokoll-Graz, cresc…Biennale für Moderne Musik Frankfurt, G((o))ng Tomorrow Copenhagen, November Music in s-Hertogenbosch, Ultraschall Berlin aufgeführt und erklang im Radio in Liveübertragungen. Ihre Werke wurden auf Cds veröffentlicht (u.a. Portrait Cd Gedizlioglu ‚Kesik‘ – erschienen bei col legno und gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung und ‚Verbinden und Abwenden‘ Porträt Cd erschienen bei Wergo / gefördert durch den Deutschen Musikrat). 2012 erhielt Zeynep Gedizlioglu den Komponisten-Preis der Ernst von Siemens Musikstiftung, 2014 den »Composer of the Year« Preis des 5. Donizetti Classical Music Awards in Istanbul. 2015 wurde sie für die Cd-Reihe Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats ausgewählt und 2016 für den Deutschen Musikautorenpreis in der Sparte »Musik für Ensemble« nominiert. Sie wurde 2018 für ihr gesamtes bisheriges Schaffen mit dem Heidelberger Künstlerinnenpreis ausgezeichnet und erhielt den Kunstpreis Berlin in 2019. In demselben Jahr, erhielt sie ein Künstlerstipendium zu einem mehrmonatigen Arbeitsaufenthalt im Herrenhaus Edenkoben. Ihre zweite Porträt CD ‚Verbinden und Abwenden‘ wurde 2020 für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Sie arbeitet zusammen mit den Solisten der Berliner Philharmoniker, dem Quatuor Diotima, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem hr-Sinfonieorchester, dem Ensemble Modern, Klangforum Wien, Ensemble Intercontemporain, 2e2m, ascolta, oenm, Ensemble PHACE, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart und dem Arditti Quartett, die zahlreiche ihrer Werke uraufgeführt haben. Sie lebt als freischaffende Komponistin in Berlin.

Andreas Urevsky
*12. Mai 1990
Andreas Urevsky, geb. 1990 in der UdSSR, Republik Usbekistan/ Taschkent entstammt einer russisch-jüdischen Familie. Er hat die Musik erst mit 17 Jahren für sich entdeckt und begann bekannte Melodien auf der Gitarre und dem Knopfakkordeon nach Gehör zu spielen und sich die Notenschrift autodidaktisch beizubringen. Nach einem Grundstudium in Rechtswissenschaften entschied er sich, sein Hobby zum Beruf zu machen. Ohne musikalische Grundausbildung bestand er 2014 als Autodidakt die Aufnahmeprüfungen am Konservatorium Wien und nahm ein Doppelstudium in den Fächern klassisches Akkordeon und historischer Tonsatz/Komposition auf. Als Komponist ist er bereits seit 2017 freischaffend tätig. Tanzen ist eine sehr große Leidenschaft, er errang 2016 den österreichischen Meistertitel und 2018 und 2019 den Vizemeister in Zell am See. Er gilt als einziger Künstler, der zwei scheinbar sehr verschiedene Formen von Kunst, nämlich das moderne Knopfakkordeon und Streetdance, auf kreative Art und Weise miteinander in Einem verbindet (siehe die Werke: Get funky and dance, Lockin' it down, Do this Boogaloo, Poly-Rhythm-Tut, Soundscapes, 5-over-7 und Pantomime). Er lebt und arbeitet in Wien.

Anna Skryleva
*2. September 1975
„Musik ist ständig bei mir“. So beschreibt Anna Skryleva, Gewinnerin von Opus Klassik 2024– Deutsche Komponistin, Dirigentin, Pianistin und Synästhetikerin – ihre Arbeit, mit der sie sich in den letzten Jahren auf den internationalen Podien einen Namen gemacht hat.
Die komponierende Dirigentin ist aktuell als Generalmusikdirektorin am Theater Magdeburg tätig und setzt sich mit Enthusiasmus für die Erweiterung des gängigen Orchester- und Opernrepertoires ein. Ihre Wiederentdeckung und Uraufführung von Eugen Engels Oper „Grete Minde“ sorgte 2022 international für Aufsehen und gilt als Jahrhundertfund.
Im Mai 2024 fand eine erfolgreiche Uraufführung von Skrylevas "3 Impromptus in C“ in der Orchesterfassung mit den Augsburger Philharmonikern statt. "Drei prägnante Stücke. Moderne ohne Schroffheit und Hermetik und doch eigenständig in der kompositorischen Handschrift", Augsburger Allgemeine Zeitung. Im Juni 2024 fand eine weitere Uraufführung in Magdeburg statt - das rätselhafte Orchesterwerk "Mirror" für Sopran und Orchester.„Mirror“ basiert auf der „Solresol“-Sprache, bei der jedem musikalischen Motiv ein bestimmtes Wort zugeordnet ist. Als Grundlage des Werks dient ein Gedicht, das Skryleva 2021 geschrieben hat – in ihrer Komposition wird die Musik von Worten ausgelöst und geformt.
Für die Theater Magdeburg und Winterthur entstanden mehrere Opern- und Orchesterarrangements, unter anderem von Mozarts „La clemenza di Tito“ und Wagners Vorspiel zur Oper „Lohengrin“. 2023 entstand „Lullaby“ für zwei Stimmen und Orchester, das in Magdeburg seine Weltpremiere erlebte.
Anna Skryleva lebt in Berlin.

Barbara Mayer
Die deutsche Komponistin, Pianistin und Musikwissenschaftlerin Barbara Mayer legt ihre vielseitigen künstlerischen Schwerpunkte auf die Aufführung und Erforschung musikalischer Werke des 19.-21. Jahrhunderts sowie auf Eigenkompositionen, Improvisationen und interdisziplinäre Musik-Kunst-Projekte.
Als Komponistin vertritt sie einen grenzüberbrückenden Stil, der sämtliche Materialien und Stilrichtungen einschließt bzw. an Bekanntes anknüpft und in zeitgenössischer Tonsprache weiterentwickelt. Ihre Werke sind gekennzeichnet durch vielfältige Inspirationsquellen, hohe Expressivität und spontane Klangerlebnisse. Ein bedeutender Platz wird dabei auch improvisatorischen Strukturen eingeräumt, um einen kreativen Spielraum zu garantieren.
Barbara Mayer studierte am Mozarteum Salzburg und der Anton-Bruckner-Universität Linz Komposition und Klavier bei Prof. Adriana Hölszky, Prof. Cordelia Höfer-Teutsch und Prof. Margit Haider-Dechant. Die Masterprüfungen in ihren Studienfächern absolvierte sie mit Auszeichnung.
Auch ihr hierauf folgendes Doktorat in Musikwissenschaft über den brasilianischen Komponisten Hekel Tavares schloss sie mit exzellenter Bewertung ab.
Ihr breitgefächertes kompositorisches Schaffen umfasst Solo-, Kammermusik-, Orchester- und elektronische Werke, die vorwiegend von der Universaledition Wien im Handel vertrieben werden. Ihre aktuellen Kompositionsprojekte wurden mit Stipendien des Deutschen Musikfonds „Neustart Kultur“ und des Freistaats Bayern “Junge Kunst und neue Wege” gefördert.
Barbara Mayer komponierte u.a. bereits für die Augsburger Philharmoniker, das Ensemble Flex (Australien), das Pelgrim Trio (Niederlande), das Lamont Trio (USA), das Österreichische Ensemble für Neue Musik (OENM) und das Ligeti-Quartett London.
Für die Konzertaufnahme eines ihrer neuesten Kompositionsprojekte The poetry of sand (2024) wurde sie mit ersten Preisen bei den Virtuoso International Music Awards (London) und der International Swiss Music Competition, Lugano (2024) ausgezeichnet.
Barbara Mayer ist Kunstförderpreisträgerin für Komposition der Stadt Augsburg als erste Komponistin in der damals 50-jährigen Preisgeschichte, wobei die Wettbewerbsjury ihre Klangsprache folgendermaßen beschreibt:
Barbara Mayer zeigt in ihren vorgelegten Werken erstaunliche Professionalität und beweist, dass sie sich auf dem aktuellen Stand des Komponierens mit Sicherheit zu bewegen versteht. Sie vereint strukturelle Klarheit mit der Fähigkeit zu subtiler Klanglichkeit. Dies bewirkt große atmosphärische Dichte und sinnlich intensive Klangerlebnisse. In ihren Werken gelingt es ihr, scheinbar Unvereinbares miteinander zu verbinden. Sie überbrückt Grenzen von Stilen und Genres, sie sprüht vor Ideen und Expressivität und zeigt in großer Experimentierfreude, dass sie auch außermusikalische Gestaltungsmittel einbeziehen kann. Die Jury hält eine Aufsehen erregende Entwicklung für möglich.
Weitere Preise (Auswahl):
- 1. Preis (Klavier, Contemporary Music) und Career Project-Sonderpreis in der International Swiss Music Competition, Lugano (2024)
- Absolute first prize (Klavier) in der Fanny Mendelssohn International Music Competition, Brüssel (2022/23)
- 3. Preis (Contemporary Music) in der American Virtuoso International Music Competition (New York), verbunden mit einem Klavierrezital mit Eigenkompositionen in der Carnegie Hall (Veranstalter: American Society of Musical Excellence) (2022/23)
- Preisträgerin im Streichquartett-Kompositionswettbewerb des Ligeti-Quartetts, London
- Mehrfache 1. Preisträgerin in der Ibla Grand Prize World Music Competition, Ragusa/New York in Klavier und Komposition, sowie
- Sonderpreis für ihre Interpretation der Eigenkomposition "Rigoletto im Spiegelland" mit persönlichen Glückwünschen von M. Marcello Abbado.
Werkaufführungen und Konzerte führten Barbara Mayer auf Festivals und Konzertreihen im In- und Ausland (Australien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Finnland, Italien, Niederlande, Portugal, Rumänien, Tschechien, Schweiz,Brasilien, USA etc.).
Besonders hervorzuheben sind dabei ihre Auftritte und Aufführungen in renommierten Konzertsälen wie dem Wiener Saal des Mozarteums, dem Gasteig München und der New Yorker Carnegie Hall.

Bernhard Dolch
*4. August 1972
Bernhard Dolch erwarb Diplome in den Klassen von Tadashi Sasaki, Joaquín Clerch und Carlo Marchione und erhielt darüber hinaus Unterricht von Eberhard Feltz (Mentor des Kuss- und Vogler-Quartetts) und dem Lautenisten Paul O´Dette.
Seine Konzerttätigkeit führte ihn in bedeutenden Konzertsäle, wie beispielsweise die Berliner Philharmonie, und auf Kammermusik- und Gitarrenfestivals weltweit. Bedeutenden Komponisten widmeten ihm Werke, unter anderem Joseph Phibbs (‘one of the most successful composers of his generation’ - BBC Music Magazine).
Bernhard Dolch leitet eine Gitarrenklasse an der Universität in Cottbus (BTU) aus der einige Preisträger internationaler Wettbewerbe in Europa und Asien hervorgegangen sind.

Christian Dimpker
*29. August 1982
Christian Dimpker ist Komponist und Kunsttheoretiker mit akademischen Studien in Philosophie, Geschichte und Sound Studies sowie Promotion in der Musikwissenschaft / Komposition. Dimpkers Kompositionen erforschen unkonventionelle Bereiche der Notation. Dieses ermöglicht ein weitreichendes Notationssystem für erweiterte instrumentale Spieltechniken und die elektroakustische Musik. Diese Abhandlung mit dem Titel Extended notation: The depiction of the unconventional wird vom LIT Verlag herausgegeben. Derzeit weitet Dimpker seine Arbeit auf die Bereiche Bildende Kunst, Theater und Bewegung aus. Die Monographie Kinetic notations for the visual and performing arts bildet die Grundlage dieser Arbeit. Residenzen u.a. in der Cité des Arts Paris, im EMS Stockholm, Tokyo Arts and Space, Asia Culture Center, Künstlerdorf Schöppingen und Stipendien des / der Berliner Senats (Konzertförderung, Kulturaustausch Japan / Schweden), Bundesregierung, E.ON-Stiftung, Lotto-Stiftung, Deutschen Künstlerhilfe, Musikfonds, GEMA. Aufführungen in Deutschland, Japan, Spanien, Portugal, Rumänien, Serbien, den USA, Australien und Südkorea (International Contemporary Ensemble / Contemporary Insights / Elision Ensemble / Ensemble 2e2m / Ensemble Resonanz). Partituren werden von der Universal Edition vertrieben. Arbeiten im Notensatz beinhalten Helmut Lachenmanns Schreiben für Breitkopf & Härtel. Lehraufträge wurden in Großbritannien, Deutschland, Hongkong und Schweden wahrgenommen.

Christian Korthals
*25. Oktober 1978
Christian Korthals, geboren 1978 in Nürnberg studierte zunächst Computerlinguistik, reiste ein Jahr als Straßenmusiker um die Welt, und studierte dann Jazz-Saxophon in Arnheim (Niederlande). Es folgten internationale Touren und CD-Veröffentlichungen u.a. mit seinem Sextett Tian et al, der Gypsy-Jazz-Band D'Artagnan und dem Composers‘ Orchestra Berlin, Förderungen der Initiative Musik und des Berliner Senats. Neben Projekten am Sopran- und Tenorsaxophon hat er inzwischen außerdem Projekte als Pianist, Komponist und Schauspieler (zuletzt bei Paulus Mankers Produktionen "Alma" und "Die letzten Tage der Menschheit"). Unter seinen publizierten Kompositionen finden sich u.a. Werke für Saxophonquintett und für großes Ensemble. Er lebt seit 2012 in Berlin, wo er auch Saxophon und Klavier unterrichtet.

Christof Herzog
*5. Januar 1951
†23. August 2022
Christof Herzog, geboren und aufgewachsen in Lübeck, studierte in Stuttgart Komposition bei Milko Kelemen, erhielt den Förderpreis für junge Komponisten der Stadt Stuttgart und das Arbeitsstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. Mit Gisela Elsner schrieb er zwei Opernprojekte: Die Zerreißprobe UA München 1985 und Friedenssaison (bislang nur Ausschnitte aufgeführt). Er gründete mit Christa Weber zusammen das Weber-Herzog-Musiktheater, in Folge entstanden viele Kurzopern, Chansonprogramme, Kinderkantaten und 6 A-Capella-Opern - aufgeführt an zahlreichen Privattheatern in München und Berlin, an der Semper Oper Dresden, der Komischen Oper Berlin, Theater Biel und Theater Solothurn. Herzog schrieb Orchesterstücke: WDR, Orchester der Hansestadt Lübeck, Brandenburger Symphoniker; 3 große Opern, 1 Märchenoper (bislang noch nicht uraufgeführt) und zahlreiche Kammeropern: Oper Kiel, Oper Dortmund, Semper Oper Dresden, Komische Oper Berlin, Theater Biel und Theater Solothurn. Christof Herzog starb am 23. August 2022 in Berlin.

Dirk Bleese
*15. November 1968
Seit seinem Jazzpiano-Studium an der Hochschule der Künste in Berlin im Jahr 1993 lebt und arbeitet Dirk Bleese in seiner Heimatstadt Hamburg als aktiver Teil der Hamburger und deutschen Jazzszene.
Er gründete das Hamburg Jazz Orchestra, die Initiative JazzHaus Hamburg e.V., das Jazzbüro Hamburg e.V. und war Leiter verschiedener Festivalformate. Als musikalischer Leiter, Dirigent, Komponist, Keyboarder und Bühnenmusiker arbeitete er an Hamburger Staatstheatern, Musicaltheatern, Sprechtheater- und Kleinkunstbühnen.
Seit zwanzig Jahren ist er Klavierlehrer an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg, an der er die Studienvorbereitung Rock/Pop/Jazz leitete. Als Komponist hat er zahlreiche Bühnenstücke geschrieben, darunter zwei Musicals und viele Kinderstücke. Dirk Bleese war mit seinen Arrangements Gastdirigent der NDR Big Band. 2016 und 2018 erschienen zwei Alben seines "Dirk Bleese Trios" - "in between" bzw. "in zwischen" bei LAIKA-Records.
Schon vor der Pandemie hatte er sich entschlossen, neue Wege zu gehen, unter anderem als Autor von Musiklehrbüchern, in die er seine beruflichen und pädagogischen Erfahrungen einbringen kann.
Eberhard Kloke
Nach Kapellmeistertätigkeiten in Mainz, Darmstadt, Düsseldorf und Lübeck wurde Eberhard Kloke 1980 als Generalmusikdirektor nach Ulm berufen und ging 1983 in gleicher Position nach Freiburg im Breisgau. Von 1988 bis 1994 war er Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, und von 1993 bis 1998 übernahm er die Leitung der Nürnberger Oper und des Philharmonischen Orchesters Nürnberg. 1990 wurde Kloke mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Die Musik der Moderne sowie die Umsetzung neuer musikkonzeptioneller Ansätze bilden das Zentrum der künstlerischen Arbeit von Eberhard Kloke. In Freiburg, Bochum und Nürnberg organisierte und leitete er großangelegte Zyklen mit zeitgenössischer Musik-Programmatik (Götterdämmerung_Maßstab und Gemessenes; Jakobsleiter, Ein deutscher Traum, Aufbrechen Amerika, Prometheus, Jenseits des Klanges). Seit 1998 lebt er als freiberuflicher Dirigent, Projektemacher und Komponist in Berlin.
http://www.musikakzente.de/werke.html
Seit 2002 wird Kloke als Komponist und Bearbeiter bei der Universal Edition (Wien) verlegt, seit 2017 auch bei Schott-Music (Mainz), seit 2018 bei Sikorski (Hamburg) und seit 2019 auch bei Boosey&Hawkes (New York-London-Berlin).

Felix Krieger
*29. April 1973
Der Dirigent und Komponist Felix Krieger wurde in Freiburg i. Br. geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik Freiburg, an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sowie als Meisterschüler von Carlo Maria Giulini an der Scuola di Musica in Fiesole/Italien.
Seine Karriere begann er als Assistent von Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern, außerdem assistierte er Daniele Gatti bei den Bayreuther Festspielen und Michael Gielen beim SWR- Symphonieorchester.
Seither stand er am Pult zahlreicher bedeutender Klangkörper wie u.a. dem BBC Scottish Symohony Orchestra, der Staatskapelle Berlin, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin, der Staatskapelle Dresden, der London Sinfonietta, dem Münchner Rundfundorchester, dem Orchester der Pariser Oper oder dem Orchestra Sinfonica Siciliana und dirigierte Produktionen an Opernhäusern wie u.a. an der Staatsoper Berlin, dem Teatro Comunale di Bologna, der Semperoper Dresden, dem Teatro Carlo Felice in Genua oder der Opéra National de Paris.
Seit 2010 ist er Künstlerischer Leiter der Berliner Operngruppe und dirigierte das Ensemble seitdem in zahlreichen halbszenischen Produktionen im Konzerthaus Berlin, u.a. mit den Berliner Erstaufführungen von Verdis Stiffelio, Puccinis Edgar und Mascagnis Iris, sowie im Mai 2023 die posthume Uraufführung von Donizettis Dalinda.
Seine Gesamtaufnahme von Mascagnis Iris (2021 bei Oehms Classics) wurde vielfach nominiert für den Opus Klassik (u.a. „Dirigent des Jahres“), für die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik sowie für die International Classical Music Awards 2022. Bei Sony Classical erschien 2018 das Album The Art of Ensemble mit der London Sinfonietta und Werken des spanischen Komponisten Benet Casablancas (*1956).
Felix Krieger trat als Komponist erstmals 2015 öffentlich in Erscheinung. Seine Werke wurden u.a. aufgeführt auf dem Festival Musica Nova "Gilberto Mendes" in Brasilien sowie vom Ensemble UnitedBerlin im Konzerthaus Berlin.

Florian Bergmann
*16. Januar 1984
Florian Bergmann (geboren 1984 in Berlin) ist Komponist, Multiinstrumentalist und Performer. Er ist künstlerisch in einem weiten Spektrum zeitgenössischer Musik beheimatet, welches sich von der Neuen Musik über das zeitgenössische Musiktheater bis hin zur experimentellen Jazz- und Improvisationsmusik erstreckt. Er studierte von 2004 bis 2009 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und an der Universität der Künste Berlin.
Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der Komposition instrumentaler Kammermusik, in welcher er seine Leidenschaft für die Erforschung ungewöhnlicher Klänge und Klangkombination mit dem tiefen Verständnis der rhythmischen Flexibilität und Komplexität des Jazz und dem Hang zur theatralischen Inszenierung von Musik verbindet. Viele seiner Werke enthalten innovative Präparationen der Instrumente, verwenden alltägliche Objekte als Klangerzeuger oder führen nicht-instrumentale Klänge auf elektro-akustische Weise in den musikalischen Diskurs ein.
Er komponierte Werke für sein Trio Transmitter (mit Benedikt Bindewald und Alba Gentili-Tedeschi), das Saxophonquartett Fo[u]r Alto, das Kreuzberger Klarinettenkollektiv, das Circuit Training Ensemble, das Ensemble 5of6, das No Input Ensemble Paris, die Schlagzeugerin Sabrina Ma, für diverse Jazzformationen u.v.a.
Darüber hinaus schrieb er Musik für zahlreiche Musiktheaterstücke, darunter „Bubbles“ (Theater o.N. Berlin, 2022), „Music Adventure Game“ (online-release, 2022), „Stadt der Arbeit“ (Neue Philharmonie Westfalen, 2021), „Dunkel ist die Nacht, Rigoletto!“ (Bielefelder Philharmoniker, 2020), „Klangquadrat“ (Theater o.N. Berlin, 2017), „Perspectives“ (Ballhaus Ost, 2012), „The Wood Project“ (Pumpenhaus Münster, 2011).
Bergmann erhielt Kompositionsstipendien vom Musikfonds (2022 und 2023), vom Berliner Kultursenat (2021) und von der Deutschen Orchesterstiftung (2021). Seine Projekte wurden gefördert vom Hauptstadtkulturfonds, vom Musikfonds, von der initiative neue musik berlin und vom Berliner Kultursenat.
Als (Bass-)Klarinettist und Saxophonist spielte er u.a. beim Acht Brücken Festival Köln, Festival D’Automne à Paris, Grec Festival Barcelona, Münchener Biennale, Musiktheatertage Wien, Glatt&Verkehrt Krems, Multiphonic Festival Köln, Unerhörte Musik & Kontraklang Berlin, Philharmonie & Konzerthaus Berlin, Deutsche Oper Berlin, Berliner Ensemble & Deutsches Theater, Nationaltheater Weimar, Neuköllner Oper und in ganz Europa, den USA, Brasilien, Taiwan und Singapur. 2011 war er Preisträger des Hanns-Eisler-Preises für zeitgenössische Interpretation.
Seine Werke werden seit 2024 in der Universal Edition verlegt, Einspielungen wurden veröffentlicht auf NEOS Music, Transmitter Music und Umlaut Records.

Frank Knabben
*26. Juni 1956
Frank Knabben wurde 1956 in Bochum, Deutschland, geboren. Der Großvater war Geiger und Chorsänger, der Vater Klarinettist und Klavierspieler mit abgelegtem Konzertexamen.
Im Alter von 6 Jahren begann Knabbens Ausbildung in klassischer Musik. Zunächst an der Blockflöte, danach am Klavier, mit 13 Jahren an der Konzertgitarre und mit 14 an der Querflöte. Später kommen noch Saxophon, Akkordeon und Mundharmonika hinzu. Seine bevorzugten Instrumente sind aber die Gitarre und die Querflöte, für die er auch die meisten Kompositionen verfasst.
Bereits mit 16 erteilt er selbst privaten Musikunterricht. Die ersten eigenen Kompositionen schreibt er mit 14 Jahren, zwei Jahre später erfolgte das Debut als Komponist bei einem öffentlichen Konzert im SaaI der alten Bochumer Bücherei. Einer der Höhepunkte seiner musikalischen Laufbahn war die Uraufführung der Sonate für Cello und Gitarre bei einem Konzert der Bochumer Symphoniker im Jahr 2011.
Knabben studierte die Fächer Musik, Sport und Eziehungswissenschaften an der pädagogischen Hochschule in Dortmund. Von 1986 bis 1993 leitete er eine eigene Musikschule im Stadtteil Bochum Weitmar. Von 1991 bis 2022 unterrichtete er als Lehrer an einer weiterführenden Schule in Dortmund.
Seit über 25 Jahren spielt er in einem Trio in der Besetzung Querflöte, Violine/Viola und Gitarre. Eigens für diese Besetzung schrieb er über 60 Kompositionen, welche das Trio regelmäßig einem öffentlichen Publikum vorträgt. Knabben liebt gleichfalls die Rockmusik. Für verschiedene Bands, in denen er singt und die Gitarre spielt, hat er annähernd 100 Songs geschrieben. Eine Auswahl dieser Songs wurde auf 2 CD's veröffentlicht.
Wer sich mit dem Komponisten in Verbindung setzen möchte, schreibt bitte an:

Gebhard Ullmann
*2. November 1957
Gebhard Ullmann … gilt seit den 80er Jahren als eine der führenden Musikerpersönlichkeiten sowohl der Berliner als auch der internationalen zeitgenössischen Musik Szene und hat ca. 70 eigene CDs veröffentlicht.
Sein grossorchestrales Holzbläser/Akkordeon Projekt 'Tá Lam' aus dem Jahr 1990 gilt heute als Meilenstein dieser Art von genreübergreifender Musik.
Er gibt weltweit master classes zum Thema improvisierte Kompositionen, besonders auch für Ensembles der Neuen Musik und Orchestermusiker.
2019 hat Gebhard Ullmann zum 100-jährigen Bauhaus Jubiläum für das Projekt 'Klingende Utopien' des BuJazzO den Film 'Berliner Stilleben' von László Moholy-Nagy für BigBand und Chor vertont.
Seine Komposition 'Hell und Bunt' von 1995 hat er 2020 für klassisches Saxophonquartett komplett überarbeitet und um mikrotonale Elemente erweitert.
Das weltweit erste mikrotonale Piano-Quartett unter seiner Leitung 'mikroPULS' hat 2019 eine erste CD veröffentlicht.
Seit Anfang der 2000er komponierte und veröffentlichte er verschiedene Kammermusikwerke u.a. seinen Zyklus für Holzblasinstrumente (Solo), 'Impromptus und Interationen' einen 61-minütigen Zyklus für Piano, Kompositionen für Violine und Trompete (Solo), die 'Kleine Symphonie für Kammerensemble' für das Ensemble LUX:NM (Berlin), zwei Streichquartette sowie mehrere Werke für grosses Orchester.
Einige seiner Orchesterwerke sind seine erste Symphonie 'Symphonische Verwebungen für Orchester, Stimme, Klavier und Perkussion', seine 'Orchestersuite No.1' und eine 21-minütige Orchesterversion seines 'Tá Lam' Zyklus.
Gegenwärtig schreibt er ein grösseres Orchesterwerk unter dem Titel 'Module für Orchester'.

Harald Banter
*16. März 1930
Harald Banter (mit bürgerlichem Namen: Gerd von Wysocki ) wurde am 16. März 1930 in Berlin als Sohn des künstlerischen Leiters der Odeon-Lindström-Schallplattengesellschaft Georg von Wysocki geboren. Nach einer Ausbildung zum Tonmeister beim Berliner Rundfunk wurde er im Jahr 1950 Musikredakteur beim Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) und gründete dort 1951 das Harald Banter Ensemble, die spätere WDR-Media Band. Im Kölner Gürzenich bestritt er 1956 das erste Jazzkonzert mit Albert Mangelsdorff. Zusammen mit dem Modern Jazz Quartet führte er die Zwölftonkomposition Twelve by eleven von Gunther Schuller auf. Für das Ballett Marathona di danza von Hans Werner Henze für Symphonieorchester und Jazzband schrieb Banter in Zusammenarbeit mit Henze die Jazzparts. Als Komponist, Arrangeur und Dirigent arbeitete er in diesen Jahren auch mit Hermann Scherchen und Bernd Alois Zimmermann zusammen. Für das Fernsehen schrieb Banter zahlreiche Filmmusiken.

Helmut Krausser
*11. Juli 1964
Helmut Krausser war 1985 bis 1988 Sänger, Texter und Komponist der Pop-Band „Genie & Handwerk“, schrieb zwischendurch Hörspiel-, Film- und Chormusik und begann 2011 ein Selbststudium des sinfonischen Komponierens. Zwei Stücke für sechsstimmigen Chor nach Texten von William Shakespeare wurden 2012 in der Elisabeth-Kirche Kassel uraufgeführt. 2014 dann sein erstes Orchesterstück, die Suite aus der Oper „Am Rande der Nacht“ (Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern, unter Leitung von Enrico Delamboye). 2019 die Kantate „Ulysses Commanded“ (vom Chor des Opernhauses Oslo unter der Leitung von Martin Wettges) und das Bratschenkonzert (Solist Nils Mönkemeyer, Cyprus Symphony Orchestra, Leitung Jens Georg Bachmann). Zuletzt entstanden einige Sinfonien, und die Musik zum Roman JEANNE, eine Art Piratenmusik und Hommage an Korngold.
Die Uraufführung der 8,5. Sinfonie "Felliniana" fand am 21.10.2023 in Aue statt. Es spielte die Erzgebirgische Philharmonie unter J.G. Bachmann

Horst-Hans Bäcker
*28. März 1959
1959 in Bukarest (Rumänien) geboren, hatte der Komponist und Dirigent Horst-Hans Bäcker im Alter von fünf Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei Tamas Vesmas. 1973 verließ Bäcker mit seinen Eltern Rumänien und kam nach Deutschland, wo er ab 1981 bei Professor Ludwig Werner Weiand an der Hochschule für Musik Rheinland, Abteilung Wuppertal Komposition studierte.
Bäcker setzte sein Studium von 1983 bis 1986 am Mozarteum in Salzburg fort, wo er Komposition bei Professor Gyula Horvath, Dirigieren bei Professor Kurt Prestel und Historisch Informierte Aufführungspraxis bei Professor Nikolaus Harnoncourt studierte. 1984 gründete Bäcker das SALZBURGER VOKALENSEMBEL und leitete diesen Kammerchor bis zu seinem Weggang aus Salzburg.
Bäcker vervollständigte und absolvierte seine Kompositionsausbildung von 1986 bis 1989 bei Professor Jürg Baur an der Hochschule für Musik Rheinland in Köln. Seit seinem Studium in Köln erhält Bäcker Aufträge von Musikern und Kammerensembles aus aller Welt zu komponieren. Darüber hinaus wurde er von verschiedenen europäischen Städten beauftragt Werke zu komponieren. Mit seiner Komposition "Aus der Tiefe Herr, schreie ich zu Dir" gewann Bäcker den Preis des De Profundis Komponistenwettbewerbs in Köln.
Seine Ausbildung zum Dirigenten vervollständigte er in Meisterkursen bei Jorma Panula.
Im Jahr 1996 gründete Horst-Hans Bäcker ein Sinfonieorchester, aus dem zwei Jahre später die INTERNATIONALE PHILHARMONIE hervorging und für das er gleichzeitig zum Chefdirigenten ernannt wurde.
Er war regelmäßiger Gastdirigent der rumänischen Staatsphilharmonien in Arad, Banatul in Timisoara, Moldova in Iasi, Black Sea in Constanta, in Oradea, in Sibiu, Oltenia in Craiova und Transilvania in Cluj, des Northern Hungarian Symphony Orchestra in Ungarn und für den Chor und das Orchester der Camerata Antiqua de Curitiba (Brasilien).
Bäcker hat mit zahlreichen Solisten zusammengearbeitet und einige langjährige musikalische Partnerschaften aufgebaut, unter anderem mit den Panflötenspielern Gheorghe Zamfir
und Hannah (Matthias) Schlubeck, mit den Geigern Christina Anghelescu, Bogdan Dragus und Sophie Moser, mit der kanadischen Gitarristin Dale Kavanagh, dem deutsch-kanadischen Amadeus Guitar Duo und dem britischen Eden-Stell Guitar Duo, sowie mit den Pianisten Katja Huhn, Ekaterina Litvintseva, Mihai Ungureanu und Tamas Vesmas.
Seit 2003 ist Horst-Hans Bäcker ständiger Gastdirigent der Staatsphilharmonie Arad und der Staatsphilharmonie „Oltenia“ in Craiova. Seit 2006 ist er zudem ständiger Gastdirigent der Staatsphilharmonie "Banat" in Timisoara und wurde vom Orchester beauftragt, ein Werk für Chor und Orchester zur Feier des 60-jährigen Jubiläums seit der Ernennung zum Rumänischen Staatsorchesters zu komponieren. Die Komposition "Rapsodia Timisoreana" mit Hommage an den bedeutendsten rumänischen Komponisten George Enescu und den bedeutendsten rumänischen Dichter Mihai Eminescu wurde von den Mitgliedern des Chores und des Orchesters sowie vom Publikum begeistert aufgenommen.
Horst-Hans Bäckers erste CD SPANISH NIGHT mit Joaquin Rodrigos Konzerten für 1, 2 und 4 Gitarren und Orchester wurde 19999 aufgenommen und von der Kritik begeistert aufgenommen. Auch die folgenden CD Einspielungen SPANISH NIGHT II mit der Gitarristin Dale Kavanagh, dem Amadeus Guitar Duo und dem Panflötenspieler Gheorghe Zamfir und der Staatsphilharmonie Arad; darunter ein Orchesterwerk von Bäcker "Rapsodia Mallorquina", die CD Berühmte Opernarien – Panflöte und Orchester mit Solist Gheorghe Zamfir und Staatsphilharmonie Arad, sowie die CD ZauberPANflöte mit Hannah (Matthias) Schlubeck und der Staatsphilharmonie Transilvania waren sehr erfolgreich und voller Lob.
Neben seinen Kompositionen begeistert Horst-Hans Bäcker seit 2006 das Publikum mit seinen Arrangements für Sinfonieorchester und einigen für Chor und Orchester von Werken der Bands wie Beatles, Queen, Deep Purple, Led Zeppelin, Rolling Stones, Supertramp und anderen. Jedes Mal sind diese Konzerte ausverkauft und Highlights waren einige Open-Air-Konzerte mit jeweils etwa 25.000 begeisterten Zuschauern. Ein weiterer positiver Effekt dieser Art von Konzerten ist es, jungen Menschen Symphonieorchester und Chöre näher zu bringen.
2016 zog Horst-Hans Bäcker in die Philippinen, wo er Professor für Komposition und Dirigieren und Dekan des Conservatory of Musik, Theater und Dance in Liceo de Cagayan University ist. Seit 2017 ist er Ständiger Gastdirigent des Classic Youth Orchestra in Cebu. 2018 wurde er zum Chefdirigenten des neu gegründeten Cagayan de Oro Symphony Orchestra ernannt.
Der weltweite Lockdown von Konzerten verlangte nach neuen Wegen des Musizierens. Im April 2020 wurde eine Online-Gruppe von Musikern aus aller Welt gegründet, die 215 Mitglieder hat The Online Music Group – Orchestra Collaboration dessen Chefdirigent Horst-Hans Bäcker ist.

Jacek Domagała
*19. August 1947
Jacek Domagała, geb. 19. August 1947 in Szczecinek, polnischer Komponist, Pianist und Organist, studierte Komposition bei Witold Szalonek, Klavier bei Olga Dąbrowska und Orgel bei Heinz Wunderlich. Im Rahmen eines Stipendiums der Oscar und Vera Ritter-Stiftung in Hamburg, nahm er an Meisterkursen bei Görgy Ligeti teil. Er erhielt den Boris Blacher Preis Berlin, Georg Muffat Preis Salzburg und den Ludwig van Beethoven Preis Bonn. Sein Schaffen beinhaltet Chor-, Vokal-, Instrumental-, Orchester-, Solo- und kammermusikalische Werke. Jacek Domagała lebt und arbeitet in Berlin.

Jay Schwartz
*26. Juni 1965
Der Komponist Jay Schwartz, geboren 1965 in San Diego, Kalifornien, studierte Klavier und Komposition an der Arizona State University. Er setzte seine Studien als Doktorandenstipendiat der Musikwissenschaft an der Universität Tübingen fort. Von 1992 bis 1995 war Schwartz musikalischer Assistent der Schauspielmusik am Staatstheater Stuttgart.
Jay Schwartz’ Werke wurden von internationalen Festivals in Auftrag gegeben und uraufgeführt, u.a.Donaueschinger Musiktage, Biennale Venedig, Documenta Kassel, Bayerische Staatsoper/Münchner Opernfestspiele, Internationale Computermusikkonferenz Schweden, Ultraschall Festival Berlin und Wittener Tagen für neue Kammermusik.
Werkaufträge und Aufführungen erfolgten durch namhafte Orchester und Ensembles, z.B. Berliner Sinfonie-Orchester, Orchestra Sinfonica Nazionale RAI/Italien, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Mozarteumorchester Salzburg, SWR Vokalensemble Stuttgart, hr-Sinfonieorchester, Staatskapelle Weimar, Ensemble Modern, Neue Vocalsolisten Stuttgart, NYYD Ensemble Estland, das Kairos Streichquartett und das Stadler Quartett.
Im Jahr 2000 gewann er den Bernd-Alois-Zimmermann-Preis für Komposition der Stadt Köln; der SWR zeichnete ihn insgesamt dreimal mit dem Stipendium für Elektronische Musik der Heinrich-Strobel-Stiftung aus.
2007 wurde er für den prestigeträchtigen Prix de Composition de Monaco für seine Komposition Music for Chamber Ensemble nominiert, 2009 veröffentlichte das Label Wergo zusammen mit dem deutschen Musikrat eine Cd mit gesammelten Werken.
Von 2014 bis 2016 war er Artist in Residence an der Cite Internationale des Arts in Paris. Er erhielt den Rom-Preis des deutschen Kulturministeriums und besetzte 2017/2018 die Stelle eines Artist in Residence an der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom. Im Jahr 2019 war er zudem Stipendiat der Stiftung Civitella Ranieri in Italien.
Credo - Music for Orchestra VII wurde 2022 vom Orchestra Filarmonica di Torino premiered.
Sein letztes Werk Theta (Music for Orchestra VIII) fand 2023 zum erten Mal mit dem SWR Symphonieorchester und Theodor Currentzis auf die Bühne.
Die Werke von Jay Schwartz werden von Universal Edition verlegt, gegenwärtig lebt er in Köln.

Joachim Heimbächer
*17. Februar 1960
Musikunterricht seit dem 9. Lebensjahr auf E.-Orgel, Sakralorgel und Klavier. Musiklehrerprüfung in Trossingen 1983. Veröffentlichte Alben bei "Tree Of Arts" und "Magnatune".

Johannes Winkler
*28. Mai 1986
Johannes Winkler ist ein deutscher Filmmusik Komponist und Multi-Instrumentalist. Er begann seine musikalische Ausbildung als klassischer Pianist und nahm an diversen Meisterkursen bei u.a. Prof. Karl-Heinz Kämmerling und Prof. Peter Feuchtwanger teil. Später interessierte er sich zunehmend für Jazz Piano und vertiefte seine Fähigkeiten bei Prof. Buggy Braune in Hamburg. Sein unendliches Interesse an der Musik und an elektronischen Klangwelten brachte ihn nach Wien zum Tonmeisterstudium wo er neben dem Kompositionsstudium auch seinen Diplom Titel zum Magister im Fach Tonmeister erhielt. Die tontechnischen Fähigkeiten brachten ihn zu vielen Filmsets wobei langfristige Freundschaften entstanden, welche auch jetzt noch die Basis seiner Filmmusik Karriere bilden. Die Bereiche Filmmusik und Komposition sind für Johannes nun das Zentrum seines Schaffens, welches er seit 2018 hauptberuflich ausübt.
2021 gründete er zusammen mit der Geigerin Rusanda Panfili das Label "vogel records" unter welchem seither regelmäßig neue Werke und Aufnahmen erscheinen.

Jörg Schnepel
*1. Oktober 1963
Tabellarischer Lebenslauf mit Kompositions - Verzeichnis von
Jörg Schnepel
01.Oktober 1963: geboren als drittes Kind von Helga Schnepel, geb. Schümann und Herrn Otto Schnepel in Meldorf/Holstein
1970 Einschulung in die Grundschule zu Burg/Dithmarschen
1972/1978 Beginn des Klavierspiels bei Herrn Trumpf und
Frau Ansorge
1974 Gymnasium "Meldorfer Gelehrtenschule"
1977 Beginn des Gitarrenspiels bei Herrn Hausig und Herrn Jörn Cordes in Burg und Meldorf, später in Husum/Nordfriesland
1978 Erste Kompositionen für Gitarre und Chor
1982 Unterricht im Fach Gitarre bei Frau Katharina Hempel in Hamburg
1983 Abitur
Studium der Klassischen Gitarre im Fachbereich Diplommusiklehrer bei Prof. K. Hempel an der HfMdK Hamburg
1986 Bearbeitung einer Arie aus der Oper "Carmen" von Georges Bizet für Sopran und vier Gitarren für die Fernsehserie "Jeder braucht Musik des ZDF
Autodidaktische Studien in Komposition
Studium im Fachbereich Künstlerisches Diplom der Klassischen Gitarre bei Prof. K. Hempel
1989 Studium der Laute bei Paul O´Dette, Hopkinson Smith und Jose Miguel Moreno
1990 Diplommusiklehrer
Diplomgitarrist
Intensivierung der autodidaktischen Studien in Komposition
Lehrtätigkeit an verschiedenen Musikschulen in Schleswig -
Holstein und Niedersachsen
1996 Verheiratet mit Frau Elke Saßmann - Schnepel
Bundesweite Ausschreibung einer Stelle in Vollzeit für das
Fach Gitarre an der Kreismusikschule Wittenberg
Lehrtätigkeit als Lehrer für Gitarre, Laute und Musiktheorie
an der Kreismusikschule Wittenberg im öffentlichen Dienst
in Vollzeit
2002 Uraufführung der Komposition "Notturnos des Fensters" nach einem Gedicht von F. Garcia Lorca für Sopran und Kammerensemble (Drei Blockflöten, Trompete, Posaune, Schlagwerk, Gitarre und Klavier) in Magdeburg
2005 CD - Einspielung "Weihnachten im Wittenberg der Reformationszeit und der Renaissance" als Mitglied des
Ensembles "Capella Wittenbergensis"
1999 - 2012 Rege Konzerttätigkeit auf historischen
Zupfinstrumenten:
6 - bis 10 chörigen Lauten
4 - chörige Renaissancegitarre, Vihuela
Klassische Gitarren. (Panormo 1626, Meinel, 1897)
Zeitgenössische Gitarre (La Mancha, 2016)
in Deutschland, Österreich, Italien
Kompositions - Verzeichnis
Nun lob, mein Seel', den Herren (Ps. 103)
Psalmmotette für vier bis siebenstimmigen gemischten Chor
a - cappellla (1997, ca, 18 Min.)
Gitarrenschule
Solos, Duos, Trios, Übungen, Etüden, Fünf Bicinien, Partita für Gitarre solo (Choral, Arie, Invention, Toccata breve), Präludium und Fuge für zwei Gitarren, Valse en Rondeau für zwei Gitarren
(2000, ca. 90 Min.)
Ludum fugit
Vier Fugen in C, D, e, F für Gitarre solo
(2006, ca. 13 Min.)
Konzert für Gitarre und Orchester
Fl, Ob, Kla., Fg, Marimbaphon, Gitarre, Vl. 1, Vl. 2, Vla., Vc., Kbs.
I Allegro risoluto II Canzone (Adagio) III Allegro vivace
(2013/2017, ca. 26 Min.)
Erstes Psalmkonzert "Der Herr ist meine Macht und mein Psalm " (Ps. 118) für Sopran, Alt, und Kammerorchester
(Flöte, Klarinette, Schlagwerk (Glockenspiel, Marimbaphon, Kleines und Großes Becken), Violine I, Violine II, Viola, Violoncello, Kontrabass
I Antiphon II Psal 118 III Antiphon IV Gloria Patri
(2011, ca. 28 Min.)
Zweites Psalmkonzert "Aus tiefer Not" (Ps. 130)
für 4 bis 8 stimmigen gemischten Chor, Orgel und Kammerorchester (Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass)
I Aus tiefer Not (Ps. 130, Martin Luther) II Enarrationes in Psalmos (Aurelius Augustinus) III Aus tiefer Not
(2012, ca. 16 Min.)
Credo Apostolicum ad duodecim voces inaequales
I Credo in Deum Patrem omnipotentem II Qui conceptus est de Spiritu Sancto III Ascendit in caelos IV Credo in Spiritum Sanctum
(2012, ca. 11 Min.)
Serenata breve
für Klarinette, Horn, Viola und Violoncello
I Largo e Grave - Allegro con spirito II Andante con moto - L' istesso tempo - Maestoso - Duo Liberamente - Allegro corrente
(2017, Zweite Fassung, ca. 10 Min.)
Visionis I super "Te Lucas ante terminum"
für Klarinette in B, Fagott, Violine, Viola und Klavier
(2017, ca. 15 Min.)
Variationen und Fuge über "Viel Glück und viel Segen"
für Klavier solo
(2016, ca. 13 Min.)
Variationen und Fuge über "Mit Ernst, o Menschenkinder"
für Klavier solo
(2017, ca. 10 Min.)
Visionis II super "Ave nobilissima creatura"
(Josquin des Prez)
für Streichorchester
(2017, ca. 12)
"Vom Fischer und seiner Frau"
Kammeroper für Sopran, Tenor, Bass , vierstimmigen gemischten Chor und sieben Instrumente (Flöte, Violine, Sopran- und Tenorsaxophon, Akkordeon, Klavier und Kontrabass
Libretto: Silke Wenzel
(2017, ca 25 Min.)
Pater noster
Liturgisches Konzert (Nr. 1) für 6 stimmigen gemischten Chor, Gemeinde, Schlagwerk und Orgel
(2017, ca. 15 Min.)
Visionis III super "Stille Nacht, heilige Nacht"
für Orgel
(2017, ca. 10 Min.)
Erste Symphonie für grosses Orchester
I Molto Sostenuto - Allegro con spirito II Largo misterioso
III Allegro deciso IV Adagio religioso V Introduktion - Molto agitato
Visionis I super "Te lucis ante terminum"
(2017, ca. 75 Min.)
Vier Marianische Antiphonen
für 3 bis 8 gemischte Stimmen
Nr. 1 Alma redemptoris mater a 5
Nr. 2 Ave Regina caelorum a 6
Nr. 3 Regina coeli a 3
Nr. 4 Salve Regina 4 - 8
(2018, ca. 20 Min.)
Stadt - Land - Fluss
Drei Motetten zu 6 gemischten Stimmen nach Gedichten von
J. Freiherr von Eichendorff
I In Danzig II Abendlandschaft III Am Strom
(2018, ca. 6 Min.)
Zweite Symphonie für großes Orchester
I Prolog Maestoso - Allegro con brio II Monolog Gran Adagio mistico
III Dialog Allegro scherzando IV Epilog Grave e maestoso - Andante con moto
(2018-2022, ca. 54 Min.)
Opfer des Lobes
Antiphon und Psalm 116 für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel
(2019, ca. 3 Min.)
Ein jegliches hat seine Zeit
Geistliches Konzert für Sopran und Streichquartett
I Lento assai - Allegro appassionato II Adagio malinconico - Allegretto con passione III Quasi una fantasia - Agitato - Lento assai
(2019, ca. 20 Min.)
Gemeinsam
Motette für 4 bis 8 stimmigen gemischten Chor nach einem Gedicht von Rose Ausländer
(2020, ca. 9 Min.)
Sinfonia sopra la vita e la morte
für Orchester
I Prélude II Adagio III Allegro molto agitato
(2020, ca. 27 Min.)
Motette "Da pacem, Domine" a 6 voci
(2020, ca. 3,5 Min.)
Missa "Da pacem, Domine" a 6 voci
Kyrie Gloria Credo Sanctus Benedictus Agnus Dei
(2020, ca. 50 Min.)
Dritte Symphonie für großes Orchester
I Allegro energico II Adagio con grand espressione III Allegro con brio IV Lento assai V Andante con moto
(2020, ca. 65 Min.)
Fantasien über ein altes Adventslied (Mit Ernst, o Menschenkinder)
für Altblockflöte, Gitarre und Klavier zu vier Händen
(2020, ca. 10 Min.)
Ludwig van... Reflexionen II für Klavier und Orchester
(2020, ca. 10 Min.)
Auszeichnung der Universität Oldenburg
Konzert für Orgel und Orchester
I Maestoso - Allegro moderato II Largo sostenuto III Visionis IV super Victimae pascali laudes
(2021, ca. 32 Min.)
Lamentatio nova super morte Josquin des Prez 6 vocum
I O mors inevitabilis II Requiescat in pace/Requiem aeternam
(2021, ca. 8,5 Min.)
UA. 27. August 2021, Antwerpen, Belgien zum 500. Todestag
Josquin des Prez
Kompositionsauftrag vom Huelgas Ensemble Ltg.: Paul Van
Nevel und AMUZ
Halleluja und Vers für die Osterzeit
Liturgisches Konzert Nr. 2 für 2 Trompeten in B, 3 Posaunen,
Schlagwerk, vierstimmigen gemischten Chor und Orgel
(2021, ca. 6 Min.)

Karl-Michael Vitt
*18. Juni 1951
Meinen ersten Klavierunterricht erhielt ich mit 6 Jahren. Erst als Erwachsener lernte ich, Oboe und noch später die Orgel zu spielen. Seit meiner Kindheit hatte ich den Wunsch, die musikalische Sprache der großen Meister zu erlernen. Insbesondere die Kunst der Polyphonie beeindruckt mich sehr. Man denke nur an die Werke von Johann Sebastian Bach oder die späten Klaviersonaten oder Streichquartette von Ludwig van Beethoven.
Die Kunst der Fuge
Aber wie komponiere ich einen Kanon oder eine Fuge? In welche Form kann ich eine musikalische Idee gießen? Bei all diesen Fragen bekam ich Hilfestellung von Prof. Theodor F. Müller (Мюллер, Теодор Фридрихович 1912-2000), der viele Jahre als Professor am Staatlichen Moskauer P.-I.-Tschaikowski-Konservatorium (Московская государственная консерватория имени П. И. Чайковского http://www.mosconsv.ru) gelehrt hat, und insbesondere von Prof. Elena W. Wjaskowa (Вязкова Елена Васильевна). Sie ist Professorin für Polyphonie an der Russischen Gnesin-Akademie der Musik (Российская академия музыки имени Гнесиных http://eng.gnesin-academy.ru), dem zweiten Konservatorium in Moskau.
Antworten bei Bach und Beethoven
Sie gehört zu den führenden Bachforscherinnen der Welt und veröffentlichte 2006 eine grundlegende Forschungsarbeit über „Die Kunst der Fuge“ von J.S.Bach. Gemeinsam mit dem Beethovenhaus in Bonn publizierte Sie 1995 eine Schrift über das Skizzenbuch Ludwig van Beethovens aus dem Jahre 1825, welches sich im Moskauer Glinka-Museum befindet. Darin sind Skizzen zu den späten Streichquartetten u.a. opus 132 enthalten. Diese beiden großartigen Musiker haben mir geholfen, die Tonsprache zu erlernen. Prof. Müller und Prof. Wjaskowa verwiesen nicht auf Lehrbücher, sondern auf die Werke der großen Meister. Die Imitation eines Werkes ist dabei der Schlüssel. Auch im Handwerk lernt der Auszubildende zuerst ein Werkstück des Meisters nachzubauen, bevor er ein eigenes entwirft. So lernte ich den Umgang mit Tonarten und die Grundlagen der Polyphonie.
Das Geheimnis kanonischer Formen
Ebenso wurde ich mit dem Umgang der musikalischen Form vertraut. Durch Prof. Elena W. Wjaskowa lernte ich den russischen Komponisten und Pädagogen Sergey I. Taneev (1856-1915), Lehrer von Rachmaninow, Medtner und Skriabin, kennen. Er hat mit seinen Schriften über den Kanon und den beweglichen Kontrapunkt das Geheimnis kanonischer Formen gelüftet und wurde mir ebenfalls zu einem Lehrmeister.
Durch Imitation arbeite ich mich durch die Jahrhunderte der Kompositionsgeschichte. Von J.S.Bach bis Olivier Messiaen. Die mir besonders als schön empfundenen Stellen eines Werkes habe ich mir in einer Art Vokabelheft notiert und immer wieder damit herumgespielt und improvisiert.
Meister der Orgelimprovisation
Den weiteren Umgang mit Harmonien und Modi, die sich stets musikhistorisch im Wandel befinden, erschloss mir vor allem Ansgar Wallenhorst, einem großen Meister der Orgelimprovisation. Er ist Kantor an St. Peter und Paul in Ratingen. Herr Wallenhorst eröffnete mir insbesondere die Tonsprache der französischen Komponisten wie César Franck, Louis Vierne, Maurice Duruflé bis hin zu Messiaen und Escaich.
So ist die Sammlung meiner Kompositionen im Laufe von Jahren bis heute entstanden.
Kompositionen von mir waren im Deutschlandfunk zu hören.
Bei vielen Plattformen sind Stücke von mir zu finden: Spotify, Apple Music (inkl. Shazam), Amazon Music, YouTube Music, YouTube Content ID, Soundcloud Go u.a..
Deutsche Nationalbibliothek:
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=karl-michael+vitt

Klaus Simon
*19. April 1968
Klaus Simon wurde in Überlingen am Bodensee geboren und studierte Musik, Germanistik sowie Geographie in Freiburg im Breisgau. Unterricht in Klavier bei Michael Leuschner und Meisterkurse bei Aloys Kontarsky (Klavier) sowie Hans Zender und Johannes Kalitzke (Dirigieren) ergänzten seine Ausbildung. Er ist Gründer und Künstlerischer Leiter der Holst-Sinfonietta und der Opera Factory Freiburg, mit denen er sich vornehmlich der Musik des 20. Jahrhunderts widmet.
Seine Vielseitigkeit als Dirigent, Pianist, Arrangeur und Herausgeber ist Zeugnis einer Künstlerpersönlichkeit, die sich nicht innerhalb einer Schablone festlegen mag. Klaus Simons Repertoire als Dirigent und Pianist reicht dabei von der Klassik bis zu zeitgenössischen Kompositionen, wobei sich als Schwerpunkte die klassische Moderne, britische und amerikanische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts sowie die Minimal Music herausgebildet haben.
Zahlreiche Mitschnitte und CD-Einspielungen als Dirigent und Liedbegleiter (Schönberg, Berg, Korngold, Pfitzner, Martinů, Szymanowski, Lutosławski, Ligeti, Britten, Adams, Schwantner, Reich, Vivier, HK Gruber, Eggert) für diverse Rundfunkanstalten (BR, SWR, HR, SRF) und Labels (CPO, Naxos, Spektral, Ars Musici, bastille musique) ergänzen die Konzerttätigkeit von Klaus Simon. Sein Repertoire als Liedbegleiter umfasst mittlerweile mehr als 850 Lieder und Songs vom Kunstlied bis zum Broadwaysong. In Freiburg initiierte er eine seit 2002 andauernde Liederabendreihe mit dem Schwerpunkt Lied des 20. Jahrhunderts. Dabei arbeitet er mit Künstlern wie Sunhae Im, Siri Karoline Thornhill, Britta Stallmeister, Katharina Ruckgaber, Tanja Ariane Baumgartner, Uwe Schenker-Primus oder Hans Christoph Begemann zusammen.
Klaus Simon wurde mehrfach vom Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet, mitunter in den Jahren 2016 als Dirigent, 2021 wiederum als Liedbegleiter. Im Sommer 2018 erhielt die CD-Ersteinspielung von Luke Bedfords Kammeroper Through his Teeth, die er mit der Opera Factory und der Holst-Sinfonietta aufgenommen hat, Nominierungen in gleich zwei Kategorien für den Deutschen Schallplattenpreis. Zudem kann er sich mit Preisen wie dem 2017 International Classical Music Award (ICMA) schmücken.
Klaus Simons Bearbeitungen für Ensemble, die seit 2007 in Anlehnung an Arnold Schönbergs „Verein für musikalische Privataufführungen” von Schlüsselwerken der Moderne (u.a. von Mahler, Schönberg, Berg und Ravel) entstanden sind, werden von Universal Edition und Schott Music verlegt und erfahren weltweit große Wertschätzung bei Publikum wie Ausführenden (u.a. Camerata RCO des Royal Concertgebouw Orchestra, Mahler Chamber Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, Bayerisches Staatsorchester, Aurora Orchestra, I Musici de Montréal, Stuttgarter Kammerorchester, Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker, Ensemble dell’Accademia del Teatro alla Scala, Ensemble Musikfabrik, Collegium Novum Zürich, Ensemble Kontrapunkte, Auricle Ensemble, Ensemble Mini, Remix Ensemble, Zafraan Ensemble, JACK Quartet [&] Argento Chamber Ensemble sowie Kent Nagano, Vladimir Ashkenazy, Gustavo Gimeno, John Storgårds, Benjamin Schwarz, Ulrich Windfuhr, Peter Keuschnig, Alan Gilbert oder Titus Engel).

Manuel Grund
*13. März 1988
Manuel Grund, geboren 1988, studierte die Fächer Schlagwerk, Chor- und Orchesterdirigieren, Musikpädagogik und Kulturmanagement an den Musikhochschulen Rostock, Mannheim, Saarbrücken und Hamburg.
Gastverträge führten Manuel Grund bereits an diverse nationale und internationale Opernhäuser, Sinfonieorchester und Festivals. Als Gastdirigent leitete er national und international (u.a. in Spanien und USA) diverse Chöre und Orchester und ist gefragter Referent und Juror auf zahlreichen nationalen und internationalen Veranstaltungen.
Seit September 2021 ist Manuel Grund stellv. Leiter der Berufsfachschule für Musik Oberfranken. Neben der Leitung des Konzertchores unterrichtet er in den Fächern Ensembleleitung, Musiktheorie, Arrangement und Musikpädagogik.
Seit der Spielzeit 2021/22 leitet er das Sinfonieorchesters der Gesellschaft der Musikfreunde Neustadt bei Coburg.

Markus Bongartz
*29. August 1963
Markus Bongartz, geboren am 29. August 1963 in Mönchengladbach, studierte Violine an der Folkwang Hochschule in Essen Komposition bei Nicolaus A. Huber, ergänzend elektronische Musik und Computermusik bei Dirk Reith.
Sein Studium der Komposition schloss er 1993 ab. Für sein erstes Orchesterstück ... durch die Reinheit der Substanz ist es, was es ist, Wege zu suchen ... (1991/ 92) erhielt er 1993 einen Sonderpreis der Jury beim Festival international de Musique de Besançon und 1994 den 1. Preis beim Wettbewerb »Musikpreis des NDR«. 1995–96 bekam er ein Stipendium des DAAD für einen Studienaufenthalt an den (von Iannis Xenakis gegründeten) Ateliers Upic in Paris; gleichzeitig belegte er Kurse über Computermusik an der Université Paris VIII bei Horacio Vaggione.
2013–16 war er Vorsitzender der Berliner Gesellschaft für Neue Musik. Intensive Zusammenarbeit mit der Schlagzeugerin Sabrina Ma seit 2011. Seit 2008 lebt Bongartz als freischaffender Komponist und Musikerzieher in Berlin.
Bongartz bildete Werkstränge aus, die bestimmte Merkmale verstärken und entwickeln: Werke für Orchester, für Ensemble, für Soloinstrumente und Elektronik, Vokalmusik, Kammermusik. Die Corona-Phase nutzte er für eine intensive Grundlagenforschung: Beschäftigung mit der Skalentheorie von Erv Wilson; Fertigstellung der Software »Speck« zur Entwicklung mikrointervallischer Skalen; Integration in eine verfügbare MIDI-Umgebung. Ergebnis sind die Gesänge der Nacht für Violine und Live-Elektronik (2024).
Seit 2021 Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Manteuffel. In dem Hörspiel Komm her, altes Cello kommentiert die Musik den Text, wobei sie auf der Basis von FFT-Algorithmen zwischen konkreten Klängen und instrumentalen Texturen (Violoncello, Klavier) Verbindungen schafft.

Martin Brenne
*15. Juli 1984
Martin Brenne (*1984 in Ahaus) entwickelte während seines Studiums von Germanistik und Musik auf Lehramt in Köln ein starkes Interesse an der Komposition. Von 2009 bis 2014 studierte er pädagogischen Tonsatz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Johannes Schild. Er komponiert überwiegend Kammer- und Vokalmusik (u.a. die "Kammermusikalischen Metamorphosen für Trompete, Violine, Violoncello und Klavier" (UA 2013), den Zyklus "L’aura" nach Texten von Francesco Petrarca (UA 2013) und die Kurzoper "Forschungen eines Hundes" (UA 2013)). Darüber hinaus arbeitet er als Texter und Librettist für verschiedene Komponisten aus dem Kölner Raum (u.a. das Singspiel "Kulturschock" (Musik: Paul Diemer, UA 2011), die Kinderoper "Rumpelstilzchen" (Musik: Andreas J. Winkler, UA 2013) oder den Zyklus "Von alten Wesen" (Musik: Martin Jahnke, UA 2013)). 2012 gründete er mit drei komponierenden Kollegen das Kollektiv zeitKlang.

Martin Höhler
*6. Juni 1999
Geboren in Limburg (Lahn) wuchs ich musikalisch bei den Limburger Domsingknaben auf. Dort lernte ich Trompete, Horn und Klavier und spielte in verschiedenen Orchestren mit. Seit 2019 studiere ich Gesang (Tenor) und Philosophie in Stuttgart und konnte Kurse in Musiktheorie und Hörerziehung mit sehr guten Noten abschließen. Außerdem konnte ich ein paar Stunden Kompositionsunterricht bei Prof. Martin Schüttler genießen.

Matthias Bonitz
*30. September 1951
STUDIUM:
1972 bis 1978 Kontrabass Studium an der Hochschule für Musik, Detmold bei Professor Walter Meuter.
Während der Studienzeit Mitwirkung Landesjugendorchester Nordrhein-Westfalen (Konzertreisen nach Belgien und Spanien) „Deutsche Bachsolisten“ Prof. Helmut Winschermann, „Deutsches Bachorchester“ Prof. Ludwig Müller, „Kammerorchester Prof. Tibor Varga“, „Detmolder Bläserkreis Prof. Jost Michaels“, Bachoratorien mit Kantor Eberhard Popp und Prof. Alexander Wagner. Langjähriger Duopartner Prof. Marcio Carneiro (Violoncello & Kontrabass)
BERUF: ORCHESTERMUSIKER
1978 bis 2016 Kontrabassist im "Westfälischen Sinfonieorchester" Recklinghausen, nach der Fusion mit Gelsenkirchen jetzt „Neue Philharmonie Westfalen“.
Orchesterkonzertreisen nach China, Italien, Belgien, Frankreich, Niederlande, Schweiz
Einladungen in folgende Orchester:
Dortmunder Philharmoniker, Duisburger Philharmoniker, Bochumer Philharmoniker, Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, Philharmonie Südwestfalen, Philharmonie Bremen, Philharmonie Bielefeld, Philharmonie Osnabrück, Philharmonie Hagen, Philharmonie Detmold, Theater Münster
Lehre:
Kontrabass Unterricht:
1973- 74: Grabbe Gymnasium Detmold
1975 – 1986 Dozent „Junge Sinfoniker OWL“ Bielefeld,
1979 – 1985 Musikschule Lüdinghausen
1984 - 1996 Lehrauftrag für das Hauptfach Kontrabass an der Hochschule für Musik, Detmold, Abtl. Dortmund
Seit Sommersemester 1993 Lehrauftrag für das Fach Kontrabass an der TU Dortmund.
Konzertreihen:
1985 – 1992: Konzertreihe „Alte Post“ in 48317 Drensteinfurt, Gründung und Konzept, Mitwirkung als Kontrabassist
2014 – 2016: Openair Konzerte im Rahmen der „Droste Tage“ Burg Hülshoff / Münster – Havixbek
Seit 2014 Gründung und Konzept mit Moderation „Klassisches Open-Air Konzert“ im Rahmen des „Drensteinfurter Kultursommer“
Komposition:
Kompositorisches Schaffen im Bereich Oper (Maria Montessori),
Kammeroper Annette & George
Operette Gabrielle über Coco Chanel
Tondichtungen: (Siddhartha nach Hermann Hesse, Le Taureau nach Pablo Picasso, Die Stadt nach Theodor Storm)
Liedvertonungen (Hermann Hesse, Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Annette von Droste Hülshoff, Sarah Kirsch, Emmy Hennings, Hans Arp, Yahya Kemal, Theodor Storm, Fontane, Ilse Aichinger, Tagore.
Sakrale Musik:
Missa Madonna del suffragio di Perinaldo (Orgel & Chor)
Oratorium Benedictinum, Oratorium Evangelium, Psalm 38
Kammermusik
Stufen nach dem Gedicht von Hermann Hesse für Klarinette – Cello – Chor – Auftragskomposition Musikinstitut der Universität Koblenz Landau, (Leitung: Christian Jeub) http://www.unimus.eu
U.A.24. Juni 2017 St. Florin / Koblenz
Fassung für Sopran, Cello Klavier (U.A. 2017 Drensteinfurt)
weitere siehe unter: www.bonitz-classic.de/werkverzeichnis.html
Discographie:
„Wundersame Reise nach Esmir“*: Musik und Libretto nach dem Kinderbuch von Georg Klusemann: Matthias Bonitz
Künstler: Dr. Wolfgang Mika (Sprecher), Duri Quartett Kassel, Gesang: Cordula Berner, Susanne Kohnke,Marcus Billen, Thomas Reifenrath.
„Geigenbauer von Venedig“*: Musik und Libretto nach dem Kinderbuch von Claude Clement: Matthias Bonitz
Künstler: Cordula Berner (Gesang), Michael Schlechtriem (Cello) Turina Quartett Münster Streichquartett, als Gast: Lucilla Weyer (Harfe) Frank Hanewinkel (Kontrabass) Hans Gellings (Pauke.
„Venezianische Träume“ Text: Hermann Hesse, Musik: Matthias Bonitz
Künstler: Cordula Berner (Gesang) Theo Heinrichs (Heckelphon), Assindia Quartett erschienen: Fa. Heckel - Wiesbaden
„Siddhartha“* Tondichtung nach Hermann Hesse für Cello und Klavier, Musik: Matthias Bonitz
Künstler: Michael Schlechtriem (Cello), Peter Bortfeldt (Klavier)
„Siddhartha“ Tondichtung nach Hermann Hesse für Cello und Orchester: Musik: Matthias Bonitz , erschienen bei: ebs Nr. 6128
Künstler: Julius Berger (Cello) Württembergische Philharmonie Reutlingen Leitung: GMD Norichiko Imori
„Als treibe hier ein Herz zum Hafen“ Texte: Annette von Droste zu Hülshoff, Sarah Kirsch,Hans Arp, Emmy Hennings; Musik: Matthias Bonitz (erschienen: www.encora.de)
Künstler: Rebecca Blanz, Le Cerf (Celloquartett), Mondsandquartett (Mezzosopran, Violine, Cello, Harfe)
„Metamorphosen“ Tondichtung „Die Stadt“ nach Theodor Storm, Tondichtung „Le Taureau“ nach Pablo Picasso; Musik Matthias Bonitz, „Suite Italienne“: Stravinsky (erschienen: www.encora.de)
Künstler: Rebecca Blanz (Mezzosopran), Istvan Karacsonyi (Violine), Gabriella Karacsonyi (Klavier), Pillwood Chun (Klavier)
„Casa die Bambini“ 3. Bild der Oper „Maria Montessori“ Libretto und Musik: Matthias Bonitz (erschienen: www.encora.de)
Künstler: Anna-Sophie Brosig, Rebecca Blanz, Franziska Rees, Zoe Knoop, Kinderchor Gesangsprojekt Max-Planck-Gymnasium Düsseldorf
Streaming siehe unter:
https://www.feiyr.com/de/label/Bonitz-classic.de/10022132.html

Matthias Winkler
*14. Mai 1969
Ich wurde am 14. Mai 1969 in Starnberg geboren. Bereits 2 Jahre später zogen meine Eltern nach Eggenfelden (Niederbayern), wo ich das Karl-von-Closen Gymnasium besuchte.
Von 1992 bis zum Tod des Meisters gehörte ich dem Münchner Schülerkreis des Dirigenten Sergiu Celibidache an.
Daneben machte ich eine Ausbilung zum Klavierlehrer am Meistersingerkonservatorium in Nürnberg.
Später eine private Gesangsausbildung bei Yoed Sorek (jetzt Hannover)
Ich lebe im Südwesten von München und bin dort in vielfältiger Weise pädagogisch tätig (Klavierschüler, Opern- und Operettenaufführunge mit Kindern und Jugendlichen etc., Studentenchor SCGM mit Studenten der LMU München)

Max Doehlemann
*21. Dezember 1970
Max Doehlemann wurde 1970 in Hamburg geboren. Bis 1997 studierte er Komposition und Klavier an der Musikhochschule München, außerdem Orchesterdirigieren an der Musikhochschule "Hanns Eisler", Berlin. Im Zentrum seiner musikalischen Arbeit steht seither das Komponieren. 1995 erhielt er einen Kompositionspreis der Reinl-Stiftung (Wien), 2010 den „International Music Prize for Excellence in Composition“ der Music Academy of Colorado. Doehlemann übte neben dem Komponieren eine große Bandbreite musikalischer Tätigkeiten aus, als Korrepetitor (zum Beispiel an der Komischen Oper, Berlin), als Komponist für eine Daily Soap Opera im Deutschen Fernsehen, als Theatermusiker vor allem am Berliner Ensemble unter Claus Peymann (als musikalischer Leiter, Komponist, Pianist), als Jazz- Pianist und Bandleader. Er war beteiligt in zahlreichen Konzerte im In- und Ausland, oft mit interkulturellen und genreübergreifenden Konzepten. Musik für Installationen und mediale Anwendungen zeigen weitere Facetten. Doehlemann arbeitet zusammen mit internationalen Künstlern, etwa der Geigerin Liv Migdal, oder dem Cellisten Ramon Jaffé, mit dem Brandenburgischen Staatsorchester, dem Deutschen Kammerorchester und vielen anderen. Er ist tätig als Projekt-Anstifter, als solcher ist er auch Mit-Gründer des Jüdischen Theaterschiffs MS Goldberg, Berlin. Als „klassischer Pianist“ ist er vor allem im Bereich „Neue Musik“ und Liedbegleitung zu hören, als Teil eines Comedy-Duos und mehr.

Michael Gundolf Loss
*21. März 1988
1988 Geboren in Freiburg im Breisgau, Geburtsname Michael Gundolf Lang
1995 Erster Klavierunterricht bei seinem Vater Christoph Lang
1997 Beginn der Improvisation
1999 Komposition erster Klavierstücke
2002 Klavierunterricht bei Guido Heinke
2002 Erster Kompositionsunterricht bei Prof. Otfried Büsing
2005-2008 Studium Vorklasse Klavier an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Gilead Mishory
2008-2015 Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln: Tonsatzpädagogik bei Prof. Friedrich Jaecker (Bachelor of Music), Klavier Solo bei Prof. Josef A. Scherrer (Bachelor of Music und Master of Music) und Liedbegleitung bei Prof. Ulrich Rademacher (Master of Music)
2014 Erasmus-Auslandssemester, Klavier am Royal College of Music, London bei Prof. Julian Jacobson
2016-2022 Kooperation mit Karin Leister, bzw. den Wuppertaler Kinderkonzerten - Bearbeitung von Engelberts Humperdincks "Hänsel und Gretel" für Kinderkonzerte
Seit 2016 Lehrkraft für Klavier und Musiktheorie an der Musikschule Ravensburg e.V.
2018-2020 Diplom-Aufbaustudium Klavier bei Prof. Vielhaber am Vorarlberger Landeskonservatorium (heute Stella Vorarlberg - Privathochschule für Musik)
Seit 2023 Betriebsrat an der Musikschule Ravensburg e.V.
Seit 2023 Komponist bei Universal Edition.
Nikolai Badinski
*19. Dezember 1937
Prominente Persönlichkeiten des internationalen Musiklebens haben ihre große Bewunderung für Nikolai Badinskis Musik ausgedrückt. György Ligeti bezeichnet seine Musik als „sehr differenziert, in der Qualität sehr hoch stehend”, der legendäre H.-H. Stuckenschmidt schreibt in der Frankfurter Allgemeine Zeitung „...man ist gefesselt bis zum Schluss”.
Der große deutsche Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus über Badinski: „Bei Badinski verbindet sich eine wohlfundierte und vielseitige musikalische Ausbildung mit einem wachen Sinn für gegenwärtige Tendenzen; der Hang zum Experimentellen und ein ästhetisches Gewissen, das eine Verpflichtung zu struktureller Geschlossenheit empfindet, halten sich gewissermaßen im Gleichgewicht.”
Aus einem Komponisten-Porträt von Andreas Göbel im Kulturradio vom rbb: „Nikolai Badinski ist ein sehr wacher Komponist mit sehr großem handwerklichen Können und breitem Wissen. Sein Repertoire an Kompositionstechniken ist reich [...] Er komponiert mit eigener, individueller Aussage...”
Nikolai Badinski, geboren am 19. Dez. 1937 in Sofia, Bulgarien, erhielt von seinem 5. Lebensjahr an Violinunterricht, aus dieser Zeit stammen seine ersten Kompositionsversuche. Neunjährig trat er als Solist und in Kammerensembles auf, nach dem Abitur wurde er in die Universität (Mathematik) und in die Musik-Akademie Sofia aufgenommen, er widmete sich weiter jedoch dem Musikstudium. Bereits vor dem Diplom (1961) begann seine Lehrtätigkeit in den Fächern Tonsatz, Kontrapunkt, Kammermusik und Violine. 1962 folgte er einer Einladung nach Berlin (DDR), wo er Meisterschüler von Rudolf Wagner-Régeny (Komposition) an der Akademie der Künste Berlin war. Weitere Anregungen bekam er durch intensive Auseinandersetzung mit Bertolt Brecht und dessen Theorien zum Theater, wie auch durch die persönlichen Kontakte mit dem legendären Opernregisseur und Theatermann Walter Felsenstein und dem Komponisten Boris Blacher. Um diese Zeit war Badinski als Komponist, Dozent, Violinsolist und Konzertmeister tätig. Seit 1968 beschäftigte er sich mit der Suche nach neuen Formen der musikalischen Höreraktivierung. Dieses Wirken setzte sich später in anderen (auch westlichen) Ländern fort. Er erhielt Leistungsstipendien für die Meisterklassen Komposition und Kammermusik an der Accademia Chigiana in Siena, Italien (1975/6), wo er mit Luigi Dallapiccola und Franco Donatoni zusammenarbeitete.
1976 wurde er als Dissident gezwungen, unter Lebensgefahr von Ost- nach West-Berlin zu flüchten und musste sein ganzes Hab und Gut im Osten zurücklassen; mehrere eigene Kompositionen gingen dabei verloren. Er nahm mehrmals mit Leistungsstipendien vom DAAD an den Darmstädter Kursen für Neue Musik teil, wo er Seminare leitete, Werkanalysen durchführte und an der Vorbereitung und Ausführung mehrerer Uraufführungen mitwirkte. Dort arbeitete er mit Ligeti, Stockhausen, Halffter und Xenakis. Gastprofessuren an den Universitäten von Stockholm und Kopenhagen (1971), später in anderen europäischen Ländern und in den USA.
Badinski erhielt zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen, darunter erste Preise bei bedeutenden internationalen Kompositionswettbewerben wie “Viotti” (1977), “Stockhausen” (1978), der Internationale Triest-Preis für Sinfonische Musik (1979), der Rom-Preis (Villa Massimo,1979/80) und der Paris-Preis (1981).
1982 war er Assistent von Max Deutsch für Komposition an der Sorbonne und der L'Ecole Normale de Musique in Paris. 1983 und 1984 folgte er Einladungen des Elektronischen Studios Utrecht, Holland, 1985 erfolgte eine Einladung als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes für einen Arbeitsaufenthalt im Centro Tedesco di Studi Veneziani in Venedig, im Folgejahr ging er nach Paris als Komponist (Stipendiat der französischen Regierung). Seit 1983 ist er Mitglied der Europäischen Akademie der Künste, Wissenschaften und Literatur in Paris. Er war Composer-in-Residence der Djerassi Foundation, Kalifornien, 1987 war er Fulbright-Stipendiat. Ausserdem fungierte er als Visiting Professor an der Stanford University, Palo Alto und in San Francisco. Seit 1977 ist er Korrespondent der BBC, London. Er ist Mitbegründer der ’Initiative Neue Musik’ Berlin. Komponisten-Porträts wurden unter anderem in Rom, Paris, Berlin, Venedig, San Francisco, Zürich, Florenz, Baden-Baden, Padua, Sofia und Varna veranstaltet.
Bisher umfasst sein Werk über 200 Stücke, darunter 3 Amekdils (Sinfonien), Instrumentalkonzerte, Orchester- und Vokal-Sinfonische Werke, Ballettmusik, Kammermusik für mannigfaltige Besetzungen, Musik für Orgel und fast alle Solo Instrumente, Klaviermusik, Vokal-, Chor-, elektroakustische und Computer-Musik.
Nikolai Badinski wurde im März 2014 von der Xiamen Universität eingeladen – mit über 40.000 Studenten eine der bedeutendsten Universitäten in China, auch international hoch angesehen. Er präsentierte seine Musik und hielt Vorlesungen im Rahmen der prestigeträchtigen „Nanqiang” Lectures of Excellence. Dort wurde er mit der Ehrenplakette der Xiamen Universität ausgezeichnet.
Ebenfalls im März 2014 wurde Nikolai Badinski von Conservatory Shanghai für Präsentation seiner Musik und für Vorlesungen eingeladen.
Es existieren viele CDs und LPs seiner Musik, außerdem gibt es Filme über seine, und nach seiner, Musik. Im Pfau Verlag, Saarbrücken ist sein Buch … Zwischen den Klängen… erschienen.
Mehr oder weniger verschleierte Einflüsse der bulgarischen, überhaupt osteuropäischen Folklore und Sakralmusik wie auch neuartige Klangkonstellationen führen in seinem Werk zu einer spezifischen Verbindung archaischer und moderner Elemente. Sein, unter anderem auf Klangsphären basierender, Ausdrucksstil gelangt manchmal in die Nähe szenisch-dramatischer Momente. Darüber hinaus verbergen sich hinter vielen seiner Werke poetisch-philosophische Konzepte, die zum Teil durch die Titel angedeutet werden.
„Badinskis Musik ist immer interessant zu hören, jede Minute spannend, sie bietet eine breite Palette von Assoziationsmöglichkeiten für den Hörer und auch immer musikalische Identifikationsmöglichkeiten. Seine Musik hat bei aller Experimentierfreudigkeit im Vordergrund einen romantischen Grundcharakter.” (Musik unserer Zeit)
(Aus Komponisten der Gegenwart und Musik unserer Zeit)

Peer Baierlein
*16. Mai 1972
Peer Baierlein ist ein vielseitiger Musiker und Komponist, dessen Ausbildung und Karriere einen breiten musikalischen Horizont abdecken. Bereits mit 16 Jahren begann er als Jungstudent an der ”Musikhochschule Köln” und erhielt später sein Diplom als Instrumentalpädagoge und Orchestermusiker. Während dieser Zeit war er unter anderem Schüler von Arno Lange an der Deutschen Oper in Berlin und 1.Trompeter in der Jungen Süddeutschen Philharmonie.
Seine musikalische Reise führte ihn 1996 nach Belgien, wo er bei Bert Joris am ”Lemmensinstituut” Jazz studierte. Nach einem einjährigen Aufenthalt in New York City setzte er 2002 sein Studium mit einem Abschluss als “meester in de muziek” fort. Später spezialisierte er sich auf Leadtrompete und vertiefte seine Kenntnisse mit Studiengängen in klassischer Komposition, Kontrapunkt und Harmonielehre sowie in Filmmusik, Elektroakustischer Musik und Orchestrierung.
Zwischen 2011 und 2013 studierte er Neue Medien an der ”Hochschule für Musik und Theater” in Hamburg. Seine Vielseitigkeit zeigt sich in seiner Arbeit als Komponist und musikalischer Leiter für zahlreiche Theaterproduktionen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Diese Produktionen wurden mit renommierten Theater-, Regie- und Darstellerpreisen ausgezeichnet.
Seit 2016 widmet sich Baierlein verstärkt der Komposition für klassische Orchester sowie Vokal- und Instrumental-Ensembles. Im Jahr 2022 schuf er Auftragskompositionen für das Hessische und das Mecklenburgische Staatsballett. 2023 trat er erstmals als Komponist für die Mecklenburgische Staatskapelle in Erscheinung und komponierte ein Jahr später für die Clara Schumann Philharmoniker.
Im Jahr 2025 wurde Baierlein als Stipendiat der Roger Willemsen Stiftung ausgezeichnet.

Peter von Wienhardt
*5. Mai 1966
Peter von Wienhardt ist Pianist, Komponist und Arrangeur; zunehmend schenkt er dem Dirigieren seine besondere Aufmerksamkeit. Als beständig Suchender ist es von Wienhardts Besonderheit, sich musikalisch immer wieder zu neuen Ufern zu begeben. So sind die Information, Improvisation, die Umkomponierung, die Kadenzierung nicht nur Teil seines Lebens, sondern auch seiner Musik geworden. Seit 2006 hält er eine Professur für Klavier und Crossover in Münster inne und ist Intendant der Aaseerenaden Münster, einem der Größten Klassik Open Air Festivals Deutschlands. Darüberhinaus ist er ab 2016 künstlerischer Leiter der Internationalen Musiktage Mittelrhein. Peter von Wienhardts Kompositionen und Arrangements werden weltweit erfolgreich gespielt. Exemplarisch sei hier nur das Jahr 2019 genannt, in welchem seine Werke/Arrangements vom WDR Köln, dem Münchner Kammerorchester und London Symphony auf CD eingespielt wurden.

Philipp Ortmeier
*8. Juni 1978
Philipp Ortmeier ist ein preisgekrönter Komponist geistlicher und weltlicher Musik für Chor, Orchester und Kammermusik.
Als Absolvent eines musischen Gymnasiums mit den Instrumenten Klavier, Violoncello und Schlagwerk erhielt er früh eine fundierte Musikausbildung. Es folgte ein Studium der Musikwissenschaft in Würzburg, Wien, Padua und Krakau, das er 2010 erfolgreich mit der Promotion abschloss. Zeitgleich intensivierte er seine kompositorische Tätigkeit, die Gründung eines eigenen Ensembles ermöglichte die regelmäßige Realisierung von Uraufführungen. Bis heute entstanden rund 90 Werke für verschiedene Besetzungen, von Solo- und Kammermusik über Orchester- und Chorwerke bis hin zu Bühnen- und Filmmusik.
Für sein Schaffen erhielt der Komponist mehrere Auszeichnungen, unter anderem den Ersten Preis der Orient/Occident International Composers Competition in Lviv (2023) und des Kompositionswettbewerbs für Papst Benedikt XVI. des Bistums Passau (2017) sowie eine Auszeichnung bei der Vienna International Music Competition (2022). Zudem war er wiederholt Finalist bei der Bruno Maderna International Composers Competition (2021-23).
Aufführungen seiner Werke führten Ortmeier in zahlreiche Länder, darunter Italien, Serbien, Polen, Japan, Tschechien, die Ukraine und USA. Theaterproduktionen mit seiner Musik stehen regelmäßig auf dem Spielplan deutschsprachiger Bühnen. Auftragswerke entstanden zum Beispiel für den Bayerischen Landtag, das Architekturmuseum Frankfurt, die Gedenkstätte für die Opfer der Psychiatrie während des Nationalsozialismus in Mainkofen, den Passauer Konzertverein, das Freilichtmuseum Finsterau und die Stiftung Logos und Ethos. Seine Musik wurde unter anderem gespielt vom KLK Symphony Orchestra, Ensemble Sonare Linz, der Sinfonietta Passau, Singer Pur, dem Phoenix String Quartet und Duo FLAC.
2022 war Philipp Ortmeier Composer in Residence am Virginia Center for the Creative Arts. Er lebt in seiner Geburtsstadt Passau und seiner Wahlheimat Wien.

Rainer Stegmann
*27. August 1957
Rainer Stegmann, geboren in Mainflingen (heute Mainhausen) in der Nähe von Aschaffenburg, ist klassischer Gitarrist, Komponist und Musikpädagoge.
Er studierte in Frankfurt am Main an der Musikhochschule und an Dr.Hoch`s Konservatorium.
Rainer Stegmann konzertiert seit der Studienzeit sowohl als Solist als auch in verschiedenen Kammermusikbesetzungen und mit Orchester.
Sein musikalischer Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik. Rainer Stegmann hat zahlreiche selten zu hörende zeitgenössische Kammermusik- und Solowerke für Gitarre aufgeführt. Seine bei dem Klassiklabel GENUIN erschienenen CDs ´Soundscapes I, II und III` erhielten hervorragende Kritiken und etablierten Rainer Stegmann als international geachteten Interpreten zeitgenössischer Musik.
Seit seiner Jugend ist Rainer Stegmann kompositorisch aktiv. Als Gitarrist in einer Jazzrock-Band schrieb er zunächst Stücke für diese Besetzung. An der Frankfurter Musikhochschule hatte er Unterricht bei Prof. Jürgen Blume. Danach bildete er sich autodidaktisch weiter, aber auch in Kursen, z.B. bei Leo Brouwer.
In seinen Kompositionen verbindet er häufig verschiedene Musikstile. Er liebt die strengen klassischen Formen ebenso wie die freien, quasi improvisatorischen der zeitgenössischen Musik, aber auch Rock und Jazz. Die Musik von Toru Takemitsu hatte besonderen Einfluss auf ihn. In seinem Oeuvre finden sich Solo-, Kammermusik- und Orchesterwerke.
In 2023 gewann seine Komposition Strange Bird Singing in the Night für Altflöte den Call for Scores Wettbewerb des internationalen UNICUM-Festivals in Ljubljana, Slowenien.
Ebenfalls in 2023 gewann seine Orchesterkomposition Après la guerre den Laureate Gala Award der Progressive Musicians, New York. Uraufführung am 4. April 2024 in der Carnegie Hall, New York.
Rainer Stegmann ist Dozent für klassische Gitarre und schulpraktisches Gitarrenspiel am Lehrstuhl für Musikpädagogik der Universität Regensburg. Außerdem ist Rainer Stegmann Lehrer für klassische Gitarre am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen.

Roman Czura
*20. Januar 1989
Roman Czura, Komponist, wurde 1989 in Darmstadt geboren. Dort erhielt er ersten Klavierunterricht – u. a. an der Akademie für Tonkunst bei Klára Mórocz, sowie später in Mainz und Krakau bei Prof. Lidia Grychtołówna und Prof. Mariusz Sielski – und wurde 2005 an der Akademie für Tonkunst in die Kinder- und Jugendkompositionsklasse von Cord Meijering aufgenommen. Zu dieser Zeit konsultierte er seine Arbeiten auch mit dem Mainzer Komponisten Volker David Kirchner. Nach dem Abitur in Deutschland studierte er in Krakau, Riga und Kattowitz Komposition – u.a. bei Prof. Anna Zawadzka-Gołosz, Prof. Juris Karlsons und Prof. Eugeniusz Knapik. Er nahm an Meisterkursen, Seminaren und Workshops von Patrick Doyle, Louis Andriessen, Helmut Lachenmann und Pēteris Vasks teil. Dem Studienabschluss mit Bestnote folgte direkt ein Promotionsstudium an seiner Alma Mater in Kattowitz, welches 2019 mit der Verleihung des Doktorgrades abgeschlossen wurde. Dort unterrichtet er seit 2014 auch Partiturlesen und Instrumentationslehre.
Seine Werke wurden wiederholt bei Internationalen Kompositionswettbewerben in Europa, Asien und den USA mit diversen Preisen ausgezeichnet. Er ist Mitglied des Polnischen Komponistenverbandes ZKP.

Sef Albertz
*4. März 1971
NEU: Werfen Sie einen Blick in ALBERTZ' KOMPONISTENBROSCHÜRE und entdecken Sie mehr über seine faszinierende Musik und seinen künstlerischen Werdegang.
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„Sef versammelt jenes breite Spektrum des menschlichen Geistes, das es in der Kunst erlaubt, die Tradition mit dem Kühnen der Gegenwart zu konfrontieren und zu verbrüdern, um eine kosmopolitische Vision der venezolanischen Identität zu schaffen“. Mit diesen Worten beschrieb der legendäre venezolanische Maestro Alirio Díaz die vielseitige kreative Welt seines Landsmanns Sef Albertz (*1971).
Nach Studien der Musik und Elektrotechnik in seiner Heimat zog Albertz im Jahr 2000 nach Deutschland, wo er sein künstlerisches Aufbaustudium als Komponist (Musikakademie Kassel) und Gitarrist (Musikhochschule Münster) mit hervorragenden Ergebnissen abschloss: „Ein integraler Musiker mit einer immensen Kultur“, wie sein Kollege Leo Brouwer, der renommierte iberoamerikanische Komponist und Gitarrist, anerkennt.
Persönliche Begegnungen mit den Komponisten Leo Brouwer, Luis de Pablo, Mauricio Kagel, Hans Werner Henze, Krzysztof Penderecki u.a. haben Sef Albertz geprägt und ihn als Interpret und/oder Arrangeur ihrer Werke herausgefordert.
Mit mehr als hundert Werken umfasst Albertz‘ kompositorische Arbeit Solo-, Kammer-, elektroakustische und Orchestermusik. Einige relevante Werke:
- ‘The world through Emilia's dreams‘ for Piano & Orchestra │ Commissioned by Kammerphilharmonie der Universität Stuttgart │ Premiere: Bürgersaal Vaihingen, Stuttgart 2020
- ‘Ludovicus and the Allegories of the Sea’ for Piano │ Commissioned as part of the Germany-wide initiative ‘Beethoven bei uns’ │ Premiere: Weimar 2019
- ‘Con ecos de otras voces, desde lejos, desde muy lejos’ for Fl., Cl., Perc. & Piano │ Commissioned by Junta de Andalucía & ‘Manuel de Falla’ Chair (Spain) │ Premiere: XVI Spanish Music Festival of Cádiz (2018)
- ‘Piano Concerto’ │ Premiere: MDR Festival of Lights 2016, Leipzig
- ‘Southern Lights’ for Piano, BigBand & Orchestra │ Commissioned by Central German Broadcasting │ Premiere: MDR Festival of Lights 2016, Leipzig
- ‘Ciaccona’ (after Bach), for Piano & String Orchestra │ Premiere: Leipzig BachFest 2016
- ‘Danza, Escena & Joropo’, for Solo Piano │ Premiere: Steinway Klavierhaus 2015
- ‘La noche juega, sin palabras, en la mirada’ for Violin, Cello, Piano & Percussion │ Premiere: German National Library 2013
- ‘Azul-Luz en la estación’, Fantasia for Guitar & Orchestra (new version) │ Commissioned by Instituto Cervantes (Spain) │ Premiere: Opening concert of the Festival ‘Con Guitarra!’ 2011, Leipzig
- ‘Songs without words’ (after Mendelssohn), for Guitar & String Orchestra │ Commissioned by GfzM e.V. & UNESCO │ Premiere: Gewandhaus zu Leipzig (Mendelssohn-Jahr, Sept. 2009)
Die Musik von Sef Albertz wurde in zahlreichen Ländern Lateinamerikas und Europas aufgeführt: Brazil, Chile, Cuba, England, Germany, Holland, Luxembourg, Portugal, Spain, Sweden, Venezuela, etc.
Albertz war Ideengeber und künstlerischer Leiter des Festivals Con Guitarra...! („Ein feines Festival...ein Juwel“, Leipziger Volkszeitung). Er ist außerdem literarisch tätig. Gedichtbände und Essays sind Früchte dieser Arbeit.
Die kompositorischen Projekte von Sef Albertz wurden von nationalen und internationalen Institutionen in Auftrag gegeben und gefördert, darunter:
- Mitteldeutsche Rundfunk
- Gesellschaft für zeitgenössische Musikvermittlung GfzM e.V. (Germany)
- Instituto Cervantes (Spain)
- Junta de Andalucía (Spain)
- ‚Manuel de Falla‘ Chair (Spain)
- LARA Foundation for Culture, FUNDALARA (Venezuela)
- Leipzig Kulturamt
- MDR Leipzig Radio Symphony Orchestra
- UNESCO, etc.
Aktuelle kompositorische Arbeit umfasst zwei umfangreiche Zyklen multimedialer Werke, die durch Stipendien von 3 renommierten Institutionen des deutschen Kulturlebens unterstützt werden:
- Musikfonds e.V.
- Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
- Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA)
Das Schaffen von Albertz ist auf mehreren CD-Einspielungen dokumentiert:
- Con Guitarra! (Mit Gitarre!, 2011)
- Infancia (Kindheit, 2012)
- Hommage (Tribute, 2013)
- Seasons (2015)
- Platero & Ich (2016)
Zu den aktuellen Aufnahmeprojekten gehören die weltweite Erstveröffentlichung von zwei neuen Alben mit seinem Klavierwerk: Resplendences around Bach (“Eine geschickte dramaturgische Verbindung in eine faszinierende musikalische Welt, eine genussvolle Kombination aus fortschrittlichen und traditionellen Elementen, aus südländischem Temperament und Tiefgründigkeit” - MDR Presse) und In the Secret of the World (“Eine so super spannende Aufnahme. So vieles klang so vertraut. Ein schönes Auf und Ab verschiedener Einflüsse. Irgendwie sehr modernes aber doch sehr vertraut klingendes Album voller musikalischer Endeckungen” - Feuilletöne). All diese Projekte realisiert Sef Albertz zusammen mit seiner langjährigen künstlerischen Partnerin, der deutschen Pianistin Anna-Maria Maak, mit der er ein Künstlerduo bildet, welche die Tradition der kreativen Zusammenarbeit á la ’Clara und Robert Schumann’ oder ’Yvonne Loriod und Olivier Messiaen’ auf ihre Weise fortsetzt. Laut dem estnisch-amerikanischen Dirigenten Kristjan Järvi: „Ein großer Komponist...ein fantastischer Interpret...ein kraftvolle Arbeit!“
Mehr Informationen unter: www.sefalbertz.com

Sergej Remitz
*23. Juni 1984
Sergej Remitz ist ein russischer Pianist, Komponist, Improvisation-Künstler und Lehrer. Seine musikalische Ausbildung hat er in Smolensk, Moskau (Russland) und Freiburg (Deutschland) bekommen und hat jahrelange Bühnenerfahrung als Solo-Pianist, Kammermusiker und Korrepetitor in ganz Europa.
Seit letzten 15 Jahren widmet sich Sergej Remitz vorwiegend der Tätigkeit des Musiklehrers. Als Lehrer und Mentor hat er bereits mehrere Nachwuchstalente zu ihrer musikalischen Laufband inspiriert. Er hat viel mit den Orchestermusikern gearbeitet und als Orchesterleiter für die jungen Musiker mehrere Europaweite Musikprojekte (wie z.B. das Projekt «Liberteum» im Jahr 2018 in Prag) ins Leben gerufen.
Sergej Remitz beschäftigt sich als Künstler und als Musikphilosoph hautnah mit dem Thema Improvisation, was seit letzten Jahren zu seinem «Lebenswerk» geworden ist. Vor allem in der letzten turbulenten Zeit ist es klar und deutlich geworden welch wichtige und bedeutende Rolle die improvisatorische Auseinandersetzung mit der stets wechselnden und fluiden Realität für jeden einzelnen Mensch bekommen hat. Dieses Konstrukt verdeutlicht er auch in seinen musikalischen Werken.

Simon Bauer
*1. Februar 1998
Geprägt von seinem musikalischen Elternhaus begann Simon Bauer sein Schlagzeugspiel an der Hochschule für Musik in Trossingen im Alter von 7 Jahren. Mit 15 Jahren wurde Simon Jungstudent für Jazz-Schlagzeug und nahm während der Schulzeit an diversen Hochschulaktivitäten und Seminaren teil. Simon Bauer ist mehrfacher Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugendmusiziert“ in den Kategorien Kammermusik (Neue Musik mit Akkorden und Schlagzeug) und Schlagzeug-Trio. Ausgezeichnet mit dem Kunst- und Musikpreis der Stadt Trossingen, sammelte er während seines Abiturs Orchestererfahrung im Bundesjugendorchester.
2017-2021 studierte er Jazz- und Klassisches Schlagzeug auf Lehramt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Als vielseitiger Schulmusiker gestaltet, singt, spielt oder dirigiert Simon aktiv Konzerte jeden Genres und zeigt seine Faszination für die verschiedenen Künste in seinen Projekten mit Tänzern, Sprechern, bildenden Künstlern uvm.
Seit 2021 studiert er Bildende Kunst auf Lehramt an der Akademie der Bildenden Künste Wien und seit 2023 Jazz Komposition an der Musik und Kunst Universität der Stadt Wien.

Stefan G. Feiks
*22. Mai 1979
- Stefan G. Feiks, geboren 1979, lebt als freischaffender Komponist und Autor im Chiemgau, Bayern.
- Klavierunterricht seit dem 9. Lebensjahr, später auch an der Musikhochschule München.
- Seit 2006 arbeitet er als Klavierlehrer und betreute verschiedene Chöre und Kurse an Volkshochschulen.
- Einer seiner liebsten musikalischen Nebenjobs ist das Stimmen von Klavieren beim Jazzfestival Saalfelden, u.a. für Musiker:innen wie Mira Melford, Uri Caine und Silvie Courvoisier.
- Stefan spielt auch Geige und entdeckte 2024 seine Liebe zur Bratsche.
- Autodidaktische Anfänge als Komponist, später auch Privatstudien mit seinem Mentor Prof. Peter Michael Hamel.
- Sein bisheriges Schaffen umfasst Klavier-, Chor-, Kammer- und Orchestermusik. Derzeit arbeitet er an seinem ersten Musiktheaterstück Der Müllner Peter von Sachrang.
- Noten, Partituren, Verleih- und Aufführungsmaterial sind bei der Universal Edition erhältlich.
- Sein erstes Kinderbuch Wohin springt Sira erschien 2017.
- Stefans Texte über Musik und kreative Projekte erscheinen auf www.so-magazin.de, wo er auch der verantwortliche Redakteur für die Rubrik „Klassik“ ist.
- Er ist außerdem ausgebildeter Yogalehrer und liebt besonders die Natur und die Berge.
- Mail: [email protected]

Tobias Stosiek
*13. Oktober 1971
Tobias Stosiek wurde in Schwerin geboren. Er studierte Violoncello bei Inge Schreier in Dresden sowie bei Tobias Kühne an der Hochschule für Musik (MDW) in Wien. Diplom mit einstimmiger Auszeichnung sowie Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft. Meisterkurse u.a. bei David Geringas, Frans Helmerson und Mstislav Rostropowitsch. 1. Preis „IV. Int. Brahms-Wettb.“ Pörtschach, 1997, 1. Platz „XXXII. Int. Instrumentalwettbewerb“ Markneukirchen, 1997 1. Preis „V. Int. Violoncellowettb.“ Liezen, 2000, 1. Platz XXX. Int. Wettb. „Jeunesses Musicales“ Belgrad, 2000. Konzerttätigkeit in ganz Europa. Seit 2003 Professur an der Universität für Musik und darst. Kunst Graz (KUG). Juror bei int. Wettbewerben, z.B. Int. Brahms-Wettbewerb in Pörtschach, Int. Violoncello-Wettbewerb in Liezen, Int. Violoncello-Wettbewerb „Antonio Janigro“ in Porec und „Jeunesses Musicales“ Violoncello-Wettb. in Belgrad. Tobias Stosiek spielt auf einem Violoncello von Peter Mörth (2018).

Tristan Schulze
*22. März 1964
Tristan Schulze wurde in Annaberg-Buchholz (Sachsen) geboren. Nach dem Cellostudium in Dresden folgte ein Engagement am Orchester der Landesbühnen Sachsen. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Kompositionen. Nach der Grenzöffnung ging er für 6 Monate nach Indien, um in Varanasi klassische indische Musik zu studieren (Sitar und Tabla). Danach folgten Dirigier- und Kompositionsstudien an der Hochschule für Musik Wien (jetzt mdw). Die Komponier- und Aufführungspraxis begann mit der Gründung des Ensembles Triology, welches er gemeinsam mit Aleksey Igudesman und Daisy Jopling gründete. Es folgten Auftragskompositionen für das Theater an der Wien (Premiere), den Wiener Musikverein (Der Gestiefelte Kater und Pauls Reise) die Wiener Staatsoper (Patchwork) und das Gewandhaus Leipzig (Doppeltes Doppelkonzert für Doppelrohrblattinstrumente). 2020 gründetet er das Ensemble Camerata Aurea. Ebenfalls seit 2020 ist er Chefdirigent der Wiener Konzertvereinigung. Viele seiner Werke sind bei Doblinger verlegt, einige bei Schott.

Wolfgang Wollschläger
*21. Oktober 1957
Jazzpiano Studium bei Manfred Schmitz an der Hochschule für Musik "Franz Liszt " in Weimar und Kompositionsstudium bei Wolfgang von Schweinitz und Michael Obst ebenda
-1987 bis 2017 Musikalischer Leiter Thüringer Satiretheater „Die Arche“, Vertonung von Kästner-, Morgenstern- und Heinz Erhardt Texten
-1984-1991 und seit 2009 Lehrauftrag an der Musikschule Erfurt im Fach Klavier und in der studienvorbereitenden Ausbildung für MTG, Klavier Jazz-Pop/Klassik, schulpraktisches Klavierspiel, Partiturspiel, Komposition
-seit 2010 Dozent an der Thüringer Landesmusikakademie Sondershausen
-seit 2010 Mitglied im Projektbeirat „Jugend komponiert“ des LMR Thüringen
-seit 2023 Mitglied im Landesausschuss „Neue Musik“ des LMR Thüringen
-seit 2023 Lehrauftrag an der Universität Erfurt in den Fächern Gehörbildung und
schulpraktisches Klavierspiel
-seit 2011 regelmäßiges Erscheinen meiner Kompositionen im Hofmeister Verlag Leipzig, Schott Music Mainz, Strube Verlag München, Trekel Verlag Hamburg, Helm & Baynov Verlag Kempten, Bellmann Verlag Halle
-Aufführungen in ganz Europa, USA, Kanada, Japan, China, Taiwan, HongKong
-Notenausgaben im Bestand mehrerer Universitätsbibliotheken, u.a. Yale University,
New York University, New York Public Library System, Royal College of Music, University of Toronto u.a.